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Die Hamburger Autorin Marie-Alice Schultz (36) verbringt als Lutz-Stipendiatin drei Monate in Pfaffenhofen – In dieser Zeit verfasst sie auch einen Text über die Kreisstadt

(ty) Der Pfaffenhofener Flaschlturm ist wieder eine echte „Dichterstube“: Zum vierten Mal hat die Stadt das Joseph-Maria-Lutz-Stipendium vergeben – und zum ersten Mal war diesmal die Wahl auf eine Frau gefallen. Die Hamburger Autorin Marie-Alice Schultz (36) ist jetzt offiziell in die historischen Gemäuer am Platzl eingezogen. Sie wurde dort von Bürgermeister Thomas Herker (SPD) und Kulturreferent Steffen Kopetzky (SPD), selbst Schriftsteller, willkommen geheißen.

 

Drei Monate lang wird die 36-jährige Schriftstellerin, die auch anderweitig künstlerisch tätig ist, nun in Pfaffenhofen wohnen und schaffen. In dieser Zeit will sie nach eigenen Worten an ihrem ersten Roman „Mikado-Wälder“ weiterarbeiten und ihn womöglich sogar fertigstellen. Aus diesem Roman stammt übrigens auch der Text, mit dem sie die Pfaffenhofener Fach-Jury überzeugen konnte, ihr den Zuschlag für das diesjährige Stipendium zu geben. 

Die Autorin wird bis Ende Juli außerdem einen Text über Pfaffenhofen verfassen – das gehört zur Pflicht jedes Lutz-Stipendiaten –, den sie zum Abschluss ihres Aufenthalts bei einer Lesung am 29. Juli im Festsaal des Rathauses präsentiert. Die Pfaffenhofen-Texte der Stipendiaten werden immer mit Spannung erwartet.

 

Hier wird die Autorin in den kommenden Monaten wohnen und arbeiten.

An der „Langen Nacht der Kunst und Musik“, die am 30. Juni in der Kreisstadt steigt, will Marie-Alice Schultz sich ebenfalls beteiligen. Ob mit Literatur oder mit Bildender Kunst – das bleibt indes noch abzuwarten. Beides gehört jedenfalls zu ihrem Repertoire, sie hat sowohl Theaterwissenschaft und Germanistik in Berlin als auch Bildende Kunst in Wien studiert. Seit ihrem Diplom, das sie im Jahr 2010 erworben hat, arbeitet die 36-Jährige als freie Künstlerin, wie sie es selbst formuliert, „an der Schnittstelle zwischen Text und Zeichnung“.

 

Nach Pfaffenhofen ist die Autorin mit der Bahn von Hamburg her angereist, wo sie zuletzt mit drei anderen Schriftstellern an einem Zeitungsprojekt gearbeitet hatte. Das Pfaffenhofener Stipendium beinhaltet das kostenlose Wohnen im Flaschlturm und ein Taschengeld. Nach den drei Monaten in der Hallertau geht es für die 36-Jährige dann weiter nach Nordrhein-Westfalen – auch für das dortige große Kulturprojekt „stadt.land.text“ wurde sie als Stipendiatin ausgewählt. 

Aufstieg in den historischen Flaschlturm.


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