Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten
SEK nimmt 38-Jährigen nach Bedrohung fest
(ty) Nachdem ein als gewalttätig bekannter 38-Jähriger am gestrigen Abend in Feichten an der Alz (Kreis Altötting) mit einem Messer einen Mann bedroht hatte, kamen Beamte eines Spezialeinsatzkommandos (SEK) zum Einsatz. Sie nahmen den Tatverdächtigen wenige Stunden später in seiner Traunreuter Wohnung (Kreis Traunstein) fest.
Der 38-Jährige soll gegen 21 Uhr in dem Haus in Feichten an der Alz einen Mann mit einem Messer bedroht haben. Zudem drohte er dem Mann und seiner Ehefrau, die nicht anwesend war, sie beide umzubringen. Nach der Tat war der 38-Jährige mit einem Taxi weggefahren, zu Schaden war der Bedrohte nicht gekommen.
Weil der Tatverdächtige als sehr gewalttätig bekannt ist, wurden SEK-Beamte alarmiert, die den Mann gegen 2.30 Uhr in seiner Wohnung in Traunreut festnahmen. Gegen den 38-Jährigen wird jetzt von der Polizei wegen Bedrohung und möglicher anderer Delikte ermittelt. Ob gegen den Mann seitens der Staatsanwaltschaft ein Haftantrag gestellt wird, wird noch entschieden.
Tödlicher Crash auf der B13
(ty) Auf der Bundesstraße 13 ereignete sich am frühen Montagmorgen zwischen Gunzenhausen und Muhr am See ein schwerer Verkehrsunfall. Eine 27-jährige Pkw-Fahrerin kam dabei ums Leben. Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei kam die Frau aus noch ungeklärter Ursache gegen 6 Uhr mit ihrem BMW von der Strecke ab und kollidierte mit einem Baum. Die 27-Jährige befand sich alleine im Pkw und starb noch an der Unfallstelle. Die Bundesstraße war auf Höhe der Abzweigung nach Laubenzedel für zirka drei Stunden halbseitig in Richtung Muhr am See gesperrt. Die Unfallaufnahme erfolgte durch Beamte der Polizeiinspektion Gunzenhausen, die auf Anordnung der Staatsanwaltschaft einen Sachverständigen hinzuzogen und den Pkw sicherstellten.
Pkw von Zug erfasst: Fahrer schwer verletzt
(ty) Zu einem Verkehrsunfall zwischen einem Auto und einem Regionalzug kam es am späten gestrigen Abend am Bahnübergang nahe des Meeder Gemeindeteils Kösfeld (Kreis Coburg). Dabei erlitt ein Mann schwere Verletzungen und es entstand Sachschaden von mehr als 100 000 Euro.
Gegen 22.30 Uhr fuhr der 28-Jährige aus dem Landkreis Sonneberg mit seinem Ford von Kösfeld in Richtung der Verbindungsstraße zwischen Wiesenfeld und Beiersdorf. Auf Höhe des Bahnüberganges übersah er einen Regionalzug, der von Coburg in Richtung Bad Rodach unterwegs war. Im Bereich der Gleise erfasste das Triebfahrzeug mit der Front das Auto des 28-Jährigen und schleuderte es nach rechts in die angrenzende Wiese.
Nach der ersten notärztlichen Versorgung am Unfallort brachten Rettungskräfte den Ford-Fahrer mit schweren Kopfverletzungen in ein Krankenhaus. Dort stellte sich glücklicherweise schnell heraus, dass keine Lebensgefahr besteht. Der Lokführer erlitt einen Schock, die Fahrgäste blieben unverletzt.
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft stellte die Polizei das Auto des Unfallverursachers sicher und ein Sachverständiger unterstützte sie bei der Klärung des Unfallhergangs. Den Pkw-Lenker erwartet nun eine Strafanzeige wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr sowie wegen eines Verstoßes nach der Straßenverkehrsordnung.
Zwei 19-Jährige sterben bei Unfall
(ty) Zwei 19-Jährige kamen bei einem Verkehrsunfall am gestrigen Abend auf einer Bundesstraße bei Icking (Kreis Bad Tölz-Wolfratshausen) ums Leben. Ein 19-Jähriger aus Schäftlarn fuhr mit seinem Pkw gegen 21.30 Uhr auf der B 11 von Icking in Richtung Ebenhausen, nach einem Überholvorgang verlor er auf regennasser Strecke die Kontrolle über seinen BMW, kam von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Baum. Der Fahrer kam schwerverletzt in ein Münchner Krankenhaus, wo er im Laufe der Nacht seinen Verletzungen erlag. Der gleichaltrige Beifahrer, der ebenfalls aus Schäftlarn stammt, erlag noch an der Unfallstelle seinen Verletzungen.
Mann schlägt Frau mit Eisenstange
(ty) Gestern gegen 4.15 Uhr ging über Notruf die Mitteilung ein, dass ein Mann in Neu-Ulm mit einer Eisenstange auf eine Frau einschlägt und das Opfer schon massiv blute. Daraufhin rückten mehrere Streifenwagen an, wobei ihnen der mutmaßliche Täter mit blutverschmierter Kleidung entgegenkam. Die Beamten nahmen den 34-Jährigen vorläufig fest.
Nach dem jetzigen Stand der Ermittlungen kam es zwischen ihm und dem Opfer, einer 25-Jährigen, sowie deren 31-jährigem Freund im Laufe der Nacht zu einer Streitigkeit. In Folge dessen schlug der 34-Jährige zunächst auf den Mann ein und im Anschluss auf die Frau. Dieser schlug er mit einer Eisenstange mehrfach gegen Kopf und Oberkörper, wodurch die Frau Frakturen im Gesicht erlitt.
Nach einer notärztlichen Versorgung vor Ort kam die Frau in ein Ulmer Krankenhaus. Ihr Freund wurde nur leicht verletzt und konnte nach einer Untersuchung das Krankenhaus wieder verlassen. Sowohl der Beschuldigte als auch das 31-jährige Opfer standen deutlich unter Alkoholeinfluss. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung.
Fußball-Fans stoppen Zug
(ty) Eine elektrische Leitung im Zug kappten Fans des VfB Stuttgart auf der Heimreise am Samstagabend vom Fußballspiel gegen den 1. FC Nürnberg. Dadurch kam es zu erheblichen Verzögerungen. Die Bundespolizei ermittelt jetzt wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.
Die Notfallleitstelle der Bahn informierte gegen 19 Uhr die Nürnberger Bundespolizei darüber, dass ein Zug mit Fußballfans im Bahnhof Heilsbronn liegengeblieben sei. Sofort fuhren mehrere Streifen der Bundes- und Landespolizei zum Bahnhof. Dort stellte sich heraus, dass Unbekannte an der Elektrik des Zuges manipuliert hatten. Zudem stellten die Beamten mehrere zerbrochene Gläser und Flaschen sowie alkoholbedingte Hinterlassenschaften am Bahnsteig fest. Nach der Reparatur der Elektrik durch den Triebwagenführer und intensiver Belehrung der Fußballfans konnte der Regionalexpress seine Fahrt nach Stuttgart fortsetzen. Durch den Vorfall kam es zu Verzögerungen im Bahnverkehr sowie zu zwei Zugausfällen.
Auffällige Tasche überführt Einbrecher
(ty) Gleich zwei Mal innerhalb weniger Tage hatte sich offenbar ein 31-Jähriger widerrechtlich Zutritt zu einer Wohnung in Würzburg verschafft. Bei dem zweiten Einbruch am Samstagmittag wurde ihm eine auffällige Einkaufstasche zum Verhängnis. Der Mann konnte aufgrund der guten Beschreibung kurz nach der Tat festgenommen werden. Am Sonntagvormittag erließ der Ermittlungsrichter dann Haftbefehl.
Laut Polizei hatte die Inhaberin der Wohnung in der Virchowstraße am Dienstagnachmittag bemerkt, dass sich eine fremde Person dort aufhält. Noch bevor sie diese richtig sehen konnte, rannte ein Mann davon und flüchtete über das Treppenhaus ins Freie. Eine sofort eingeleitete Fahndung der Polizei ergab zunächst keine weiteren Hinweise. Der Täter machte keine Beute, auch Einbruchspuren waren nicht feststellbar.
Am Samstagmittag drang dem derzeitigen Sachstand nach der 31-Jährige erneut in die Wohnung ein. Nachdem er diese wieder verlassen hatte, kam es vor dem Mehrfamilienhaus dann zu einer zufälligen Begegnung zwischen dem 31-Jährigen und den beiden gerade zurückkehrenden Wohnungsinhaberinnen. Die beiden Schwestern wunderten sich noch über den Mann, der er eine auffällige, pinkfarbene Einkaufstasche trug.
Kurz nachdem die beiden Frauen ihre gemeinsame Wohnung betreten hatten, stellten sie fest, dass erneut eingebrochen worden war und diesmal auch verschiedene Gegenstände gestohlen worden waren. Anhand der fehlenden pinken Einkaufstasche kombinierten die Frauen, dass es sich bei dem Unbekannten vor dem Haus, um den Täter gehandelt haben musste.
Einer sofort alarmierten Streife der Polizei fiel der Tatverdächtige aufgrund der guten Personenbeschreibung durch die jungen Frauen und wegen der sehr markanten Einkaufstasche in der Bismarckstraße auf. Aufgefundenes Diebesgut in der Tasche erhärtete den Tatverdacht gegen den 31-Jährigen, sodass die Beamten den Mann vorläufig festnahmen.
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde er am Sonntagvormittag dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts des Diebstahls im besonders schweren Fall. Anschließend überstellten die Beamten den Beschuldigten einer Justizvollzugsanstalt. Die weiteren Ermittlungen laufen.
Beziehungsstreit mit Messer-Attacke
(ty) Gestern gegen 6.50 Uhr wurde ein Mann in Straubing bei einem Streit mit seiner Freundin mit einem Küchenmesser verletzt. Die 19-Jährige und ihr Lebensgefährte gerieten aus bislang noch unbekannter Ursache aneinander. Im Verlauf des Zoffs wurde der Mann mit dem Messer in der Brust verletzt. Er wurde mit mittelschweren Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert. Zu den Hintergründen und zum genauen Ablauf der Auseinandersetzung können noch keine näheren Angaben gemacht werden. Die Kripo ermittelt in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft wegen gefährlicher Körperverletzung.
In Gegenverkehr geraten: Sechs Schwerverletzte
(ty) Zu einem Unfall mit insgesamt sieben Verletzten, davon sechs schwer, kam es am gestrigen Abend auf der Wiesentheider Straße in Ortsbereich von Geiselwind (Kreis Kitzingen). Ein 19-jähriger Fahranfänger war gegen 18 Uhr auf der Wiesentheider Straße in Richtung Schlüsselfeld unterwegs. Offenbar weil der junge Mann kurz abgelenkt war, geriet er mit seinem VW Golf auf die Gegenfahrbahn und stieß dort mit dem Ford Mondeo einer 27-Jährigen zusammen. Dabei wurden beide Autos seitlich aufgerissen.
Alle vier Insassen im Golf erlitten schwere Verletzungen und mussten in verschiedene Krankenhäuer verbracht werden. In dem Ford wurden zwei Insassen schwer und ein weiterer leicht verletzt. Die Staatsstraße musste für drei Stunden komplett gesperrt werden.
Zwei Promille Restalkohol
(ty) Seinen Geburtstag am Wochenende hatte ein Pole offensichtlich ausgiebig gefeiert. Als er am Abend des Folgetages mit seinem Pkw auf der A 96 bei Memmingen unterwegs war und von der Polizei wegen seiner Fahrweise kontrolliert wurde, hatte er noch „Restalkohol“ von knapp zwei Promille intus. Es folgt eine Anzeige wegen Trunkenheit im Verkehr.