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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

Mit Hammer auf schlafenden Lebensgefährten eingeschlagen

(ty) Mit einem Werkzeug schlug eine 53-Jährige am Samstagabend in Gars am Inn (Kreis Mühldorf/Inn) auf ihren Lebensgefährten (56) ein, als der schlafend im Bett lag. Das Opfer erlitt zum Glück keine lebensgefährlichen Verletzungen. Die Frau konnte widerstandslos festgenommen werden und legte ein Geständnis ab. Gegen sie wird jetzt wegen eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt.

Wie die Untersuchungen von Staatsanwaltschaft und Kripo bislang ergaben, schlug die Frau gegen 22.20 Uhr in der gemeinsamen Wohnung mit einem Hammer mehrmals auf ihren schlafenden Freund ein. Der 56-Jährige wachte durch die Schläge auf und konnte sich aus der Wohnung zu einem Nachbarn retten, der den Rettungsdienst alarmierte.

Im Krankenhaus stellten die Ärzte bei dem 56-Jährigen zwar erhebliche, aber nicht lebensgefährliche Kopfverletzungen fest. Die Beschuldigte konnte nach der Tat widerstandslos in der gemeinsamen Wohnung des Paars festgenommen werden. Sie legte bei ihrer ersten Vernehmung bereits ein Geständnis ab. Die 53-Jährige wurde dem Ermittlungsrichter zur Prüfung der Haftfrage vorgeführt. Gegen die Frau erging ein Haftbefehl wegen versuchten Totschlags, sie kam in eine Justizvollzugsanstalt.

 

Mutmaßlicher Sexualstraftäter festgenommen

(ty) Mit der Festnahme eines 17-Jährigen konnten die Ermittler der Kriminalpolizei Bamberg gestern eine Reihe von sexuellen Übergriffen beenden. Sie nahmen ihn nach einem erneuten Vorfall in unmittelbarer Tatortnähe fest. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erging gegen den 17-Jährigen heute Haftbefehl wegen Vergewaltigung und sexueller Nötigung. Er sitzt jetzt in einer Justizvollzugsanstalt in Untersuchungshaft.

Ende März bedrängte ein zunächst Unbekannter zwei Frauen im Bamberger Hain. Eine 75-Jährige griff der Mann unvermittelt von hinten an und brachte sie zu Boden. Da sich die Frau heftig wehrte und laut schrie, flüchtete der Unbekannte. Nur kurze Zeit später meldete sich eine 57-Jährige, die offenbar vom selben Täter überfallen und sexuell bedrängt wurde. Der Mann flüchtete, als sich ein Radfahrer näherte. Fahndungsmaßnahmen blieben ergebnislos.

Die Ermittlungen führten zwar nur zwei Tage später zur Veröffentlichung eines Phantombilds, konkrete Hinweise auf die Identität des Tatverdächtigen gingen jedoch nicht ein. Gestern kam es erneut zu einem sexuell motivierten Übergriff. Eine 18-Jährige war am Regnitz-Ufer unterwegs, als ihr ein Unbekannter unvermittelt von hinten in den Schritt fasste. Die junge Frau schrie laut, so dass der Mann flüchtete. Zahlreiche Polizisten fahndeten nach dem Täter.

Im Bereich der Konzerthalle entdeckten sie einen Mann, auf den die Beschreibung zutraf, und nahmen ihn vorläufig fest. Der Slowake legte in einer längeren Vernehmung ein Geständnis zu dem Vorfall vom gleichen Tag ab. Im weiteren Verlauf gab er auch zu, für die Übergriffe im Haingebiet Ende März verantwortlich zu sein. Dies konnten die Ermittler zudem mit vorliegenden Ergebnissen von Spurenuntersuchungen belegen. Die Kripo prüft, ob der Mann für weitere ähnliche Fälle verantwortlich ist.

  

Waghalsige Flucht übers Dach endet im Knast

(ty) Gestern endete ein Polizei-Einsatz wegen Ruhestörung in der Fürther Südstadt auf einem Hausdach. Ein 34-Jähriger wurde daraufhin in die Justizvollzugsanstalt verbracht. Was war passiert? Gegen 3.30 Uhr wurde eine Streife in die Ludwigstraße gerufen. Als die Beamten an der Tür klopften, wurde der Lärm sofort eingestellt, die Wohnungstür jedoch nicht geöffnet. Im weiteren Verlauf stellten die Beamten fest, dass gegen den Bewohner ein Haftbefehl bestand.

Nach einiger Zeit bemerkten die Polizisten, dass der 34-Jährige aus dem fünften Obergeschoss über den Balkon auf einen etwa 50 Zentimeter breiten Dach-Kantenschutz kletterte. Hierbei folgten ihm die Beamten.Der Mann lief zirka 20 Meter auf dem Alukantenschutz der oberen Hausaußenkante entlang und kletterte, gefolgt von einem Beamten, über ein weiteres Gebäudeteil auf das Dach. Dort angekommen, erkannte der 34-Jährige, dass ein Abstieg an anderer Stelle nicht möglich war, und kapitulierte.

Gemeinsam mit dem Polizeibeamten begab er sich dann zu einem Flachdach. Von dort führte eine Feuerleiter direkt zu einem Streifenwagen. Mit diesem ging es dann direkt zum Antritt der noch offenen Haftstrafe in die Justizvollzugsanstalt. Glücklicherweise kam bei diesem waghalsigen Einsatz niemand zu Schaden.

 

Mutter vor ihren Kindern erstochen – Zum Stand der Ermittlungen

(ty) Nach dem tödlichen Angriff auf eine 38-Jährige am Samstagabend in Prien am Chiemsee laufen die Ermittlungen der Kripo zur Klärung der Tat und der Hintergründe. Mit einem langen Küchenmesser hatte der Beschuldigte vor einem Lebensmittelgeschäft auf die Frau mehrfach eingestochen – vor den Augen ihrer Kinder. Wie die Obduktion ergab, erlitt das Opfer multiple Stich- und Schnittverletzungen, die zum Tode führten. Der tatverdächtige Afghane (29) befindet sich auf Grund eines richterlichen Beschlusses in einer psychiatrischen Einrichtung.

Nach wie vor werden umfangreiche Ermittlungen im Umfeld des Opfers und auch des Beschuldigten geführt, die sich auf Grund der Sprachbarrieren schwierig und aufwändig gestalten. Die Kripo agiert in Zusammenarbeit mit zertifizierten Dolmetschern, um höchstmögliche Aussagegenauigkeit zu erzielen. In ersten Befragungen räumte der Tatverdächtige die Tat ein, machte jedoch keine Angaben zu seiner Motivlage.

Wie die Ermittler inzwischen feststellen konnten, kannten sich Opfer und Täter, eine darüber hinausgehende Beziehung bestand jedoch offenbar nicht. Die 38-jährige Afghanin, die sich bereits seit 2011 in Deutschland aufhielt, lebte in einer eigenen Wohnung in Prien. Der 29-Jährige hält sich seit 2013 im Land, verfügt über eine Duldung und war in einer Gemeinschafts-Unterkunft in Prien untergebracht. Die Ermittlungen zur Motivlage dauern an. Dazu gehören auch intensive Nachforschungen in Bezug auf eine mögliche religiöse Motivation. Die fünf und elf Jahre alten Kinder des Opfers sind stark traumatisiert und betreut untergebracht.

 

Betrunkener marschiert auf der A3 

(ty) Heute Morgen fiel Verkehrsteilnehmern ein junger Mann auf, der bei Weibersbrunn (Kreis Aschaffenburg) auf dem Standstreifen der A3 in Richtung Frankfurt marschierte. Eine Streife der Verkehrspolizei beendete den gefährlichen Spaziergang. Bei dem 19-jährigen Hessen wurden 1,06 Promille festgestellt. Seinen Pkw hatte er vergessen zu betanken, blieb deshalb gegen 7 Uhr auf dem Standstreifen stehen. Aus Wut darüber demolierte er noch seinen Wagen und trat den rechten Außenspiegel ab. Da der Mann betrunken am Steuer saß, musste er sich einer Blutprobe unterziehen – bis auf Weiteres ist Autofahren für ihn wohl kein Thema mehr.

 

Zwei Schwerverletzte und 750 000 Euro Schaden

(ty) Heute gegen 8.45 Uhr ereignete sich auf der A3 bei Wörth/Donau in Fahrtrichtung Regensburg ein heftiger Verkehrsunfall mit drei Lastwagen. Der Gesamtsachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf etwa 750 000 Euro. Ein 60-jähriger ungarischer Lkw-Lenker fuhr nach bisherigen Erkenntnissen aus Unachtsamkeit auf einen wegen eines Staus anhaltenden Sattelzug mit auf. Ein 55-jähriger rumänischer Sattelzug-Fahrer konnte ebenfalls nicht rechtzeitig stoppen und fuhr dem Ungarn auf; daraufhin fiel dessen Anhänger um und blieb quer auf der Autobahn liegen. 

Alle Lkw waren voll beladen. Der ungarische und der rumänische Fahrer wurden mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Der deutsche Lkw-Fahrer blieb unverletzt. Zwei der Lkw dürften nach ersten Schätzungen total beschädigt sein. Beim dritten Lkw wurde der Auflieger stark beschädigt. Die Schutzplanken wurden ebenfalls beidseitig stark demoliert.


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