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Ludwig Wayand (CSU), Bürgermeister von Baar-Ebenhausen, über den heute beschlossenen regionalen ÖPNV-Gemeinschaftstarif und weitere Pläne

(ty/zel) Der Zweckverband „Verkehrsgemeinschaft Region Ingolstadt“ (VGI) hat heute einstimmig die Einführung eines Gemeinschaftstarifs für die gesamte Region 10 beschlossen (Mit einem Ticket durch die ganze Region). Er besteht aus den Landkreisen Pfaffenhofen, Neuburg-Schrobenhausen und Eichstätt sowie der Stadt Ingolstadt. Dieser Gemeinschaftstarif, um den jahrelang gerungen wurde, soll ab September gelten. 

Ludwig Wayand (CSU), Bürgermeister von Baar-Ebenhausen und Mitglied des Pfaffenhofener Kreistags, war für seinen Landkreis federführend in die Entwicklung des Konzepts für den Gemeinschaftstarif eingebunden. Er zeigte sich heute im Gespräch mit unserer Zeitung „sehr zufrieden“ mit dem Beschluss im Zweckverband. Dem sei eine „schwierige Arbeit über mehrere Jahre“ vorangegangen, betont er. Schließlich seien mehrere Eisenbahn-Linien und viele Bus-Unternehmen involviert.

 

Den entscheidenden Vorteil des Gemeinschaftstarifs fasst Wayand so zusammen: „Sie können jetzt mit einer Fahrkarte jegliche Streckenverbindung per Bus und Bahn nutzen.“ Das Fahren mit dem ÖPNV werde damit auch für die Bürger des Landkreises Pfaffenhofen wesentlich einfacher. 

Um auch in Zukunft das System weiterzuentwickeln, sei es bedeutsam, dass die drei Landkreise und die Stadt Ingolstadt im Zweckverband an einem Tisch sitzen. „Es gibt damit keine Alleingänge mehr, wir behandeln miteinander die Themen für die ganze Region“, unterstreicht Wayand. Jeder sei voll eingebunden, könne seine Wünsche äußern. „Dieses politische Miteinander ist sehr positiv zu sehen.“

 

Wayand, der sich nach eigenen Worten erst im April wieder mit den Bürgermeister-Kollegen aus dem nördlichen Landkreis getroffen hat, denkt aber schon wieder weiter. Sein Ziel ist es, eine bessere Anbindung der Nord-Gemeinden an die Kreisstadt zu schaffen – damit zum Beispiel auch die Pfaffenhofener Ilmtalklinik einfacher mit dem ÖPNV zu erreichen ist. Diese Forderung hat auch Norbert Ettenhuber aus Baar-Ebenhausen, der Landrats-Kandidat der Grünen, geäußert. Konkret schweben Wayand Verbesserungen bei der Verknüpfung von Linien und bei der Taktung vor.

Der für das Jahr 2019 anvisierte Bahn-Halt bei Audi hat nach den Worten von Wayand auch für den Landkreis Pfaffenhofen Bedeutung. Seinen Informationen nach sind aktuell rund 4100 Bürger aus dem Kreis Pfaffenhofen bei dem Ingolstädter Autobauer tätig. Er hofft heute schon, dass dann auch möglichst viele von ihnen diesen Bahn-Halt annehmen und nicht mehr mit dem Auto nach Ingolstadt fahren.

Ausführlicher Bericht zum Gemeinschaftstarif: Mit einem Ticket durch die ganze Region


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