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Simon Fleischmann (32) aus Pfaffenhofen ist heute vom Augsburger Bischof Konrad Zdarsa zum Diakon geweiht worden.

(pba) Bischof Konrad Zdarsa hat heute in der Basilika St. Ulrich und Afra in Augsburg drei junge Männer zu Diakonen geweiht: Simon Fleischmann aus Pfaffenhofen/Ilm, André Harder aus Krumbach und Tobias Seyfried aus Echsheim. Mit ihrer Entscheidung für den Dienst des Diakons und schließlich in einem Jahr für das Priesteramt, würden sich die drei jungen Männer „in Freiheit und Liebe den Herausforderungen der Zeit stellen“, eröffnete der Bischof den Gottesdienst.

 

In seiner Predigt ermunterte Zdarsa die Gläubigen, sich  – wie die Diakone – den Herausforderungen zu stellen. Dies sollten sie besser „in Freiheit, ohne Not, wenn es einem gut geht,“ tun und nicht erst, wenn sie von der Not dazu gezwungen würden. „Der Diakon scheint mir diesen Aufbruch in Freiheit und Liebe zu verkörpern“, erklärte der Bischof. Der Dienst und die Aufgaben des Diakons könnten somit vorbildhaft alle Menschen daran erinnern, „was christlicher Lebensvollzug bedeutet“. Denn obgleich der besondere Dienst des Diakons auf apostolischer Überlieferung beruhe und durch Handauflegung und Gebet weitergegeben werde, dürfe dennoch der „diakonische Auftrag aller Getauften und Gefirmten“ nicht vergessen werden. 

 

Im feierlichen Weihegebet bittet der Bischof, Gott möge seinen Geist auf die Diakone herabsenden: André Harder (von links), Tobias Seyfried und Simon Fleischmann.

An die neuen Diakone wandte sich Bischof Konrad mit der Aufforderung, es den ersten Diakonen der christlichen Kirche gleich zu tun: „Bleibt Männer von gutem Ruf und voll Geist und Weisheit, aber seid auch Zeugen für die Lebendigkeit der Kirche im Heiligen Geist!“ Er ermutigte die Diakone, in ihrem Leben und Handeln fest auf den Glauben zu vertrauen. „Durch seine Auferstehung hat uns der Herr nicht nur ermutigt und bestärkt, sondern er hat uns dazu befähigt, aufzubrechen und uns entschlossen jedweden Herausforderungen zu stellen“, so Zdarsa. 

 

  • Simon Fleischmann (32) stammt aus der Pfarrei St. Johannes Baptist in Pfaffenhofen/Ilm und übte zunächst den Beruf des Kfz-Mechanikers aus. Vor seinem Theologiestudium in Augsburg und Erfurt holte er am Spätberufenen-Seminar St. Matthias in Waldram das Abitur nach. Derzeit ist er in der Pfarrei St. Elisabeth in Augsburg-Lechhausen für das Diakonats-Praktikum eingesetzt.  
  • André Harder (26) kommt aus der Pfarrei Maria, Hilfe der Christen, in Krumbach. Nach seinem Abitur am Simpert-Kraemer-Gymnasium in Krumbach hat er in Augsburg und Würzburg Theologie studiert. Das Diakonats-Praktikum absolviert er in der Pfarrei St. Lorenz in Kempten.  
  • Tobias Seyfried (31) aus der Pfarrei Mariä Heimsuchung in Echsheim war als Feinwerkmechaniker tätig. Nach dem Abschluss der Berufsoberschule in Augsburg studierte er Diplom-Berufspädagogik mit den Fächern Metall und Mathematik. Sein Theologiestudium absolvierte er in Augsburg und Innsbruck. Derzeit durchläuft er das Diakonats-Praktikum in der Pfarrei  St. Michael in Mering.

 

Sache des Diakons ist es, je nach Weisung der zuständigen Autorität, feierlich die Taufe zu spenden, die Eucharistie zu verwahren und auszuteilen, der Eheschließung im Namen der Kirche zu assistieren und sie zu segnen, die Wegzehrung den Sterbenden zu überbringen, vor den Gläubigen die Heilige Schrift zu lesen, das Volk zu lehren und zu ermahnen, dem Gottesdienst und dem Gebet der Gläubigen vorzustehen, Sakramentalien zu spenden und den Beerdigungsritus zu leiten. 


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