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Die Beteiligten sind sich einig: Das AKII ist eine Bereicherung für Ingolstadt als Wissenschafts- und Wirtschafts-Standort.

(ty) Mit einem Festakt und einem kulturellem Rahmenprogramm für die Öffentlichkeit ist das Audi-Konfuzius-Institut Ingolstadt (AKII) feierlich eröffnet worden. Bei der Eröffnungsfeier an der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI) waren sich alle einig: Das AKII ist eine Bereicherung für Ingolstadt als Wissenschafts- und Wirtschafts-Standort.

„China ist Bayerns wichtigster Handelspartner in Asien. Wir wollen die Beziehungen dorthin weiter ausbauen“, sagte Ingolstadts Oberbürgermeister Christian Lösel (CSU) in seiner Ansprache. „Nach der Einrichtung unseres China-Zentrums, als zentrale Anlaufstelle für bayerisch-chinesische Wirtschaftskontakte, ist das Audi-Konfuzius-Institut ein weiterer wichtiger Baustein dieser Strategie, denn wir wollen auch den Wissenstransfer der Hochschulen und den kulturellen Austausch fördern.“ Mit seiner „einzigartigen Kombination aus Kultur, Technik und Innovation“ werde das AKII wegweisend sein, prophezeit Lösel. „Für unseren international aufgestellten Standort ist es eine große Chance und Bereicherung.“

 

Auch von chinesischer Seite erhielt das AKII großen Zuspruch. So sagte die Generalkonsulin der Volksrepublik China, Jingqiu Mao, im Zuge der Eröffnung: „Das AKII ist die Frucht der vielseitigen Zusammenarbeit. Hier möchte ich mich bei allen Seiten ganz herzlich bedanken. Vor allem bei der Stadt Ingolstadt und der Audi AG. Ohne ihre Initiative und Unterstützung würde das Konfuzius-Institut nicht entstehen.“ Die Southern China University of Technology und die Technische Hochschule Ingolstadt als beide Trägerhochschulen mit stark technischem Bezug haben ihren Worten zufolge sehr gut zusammengearbeitet, so dass das AKII reibungslos gestartet sei. „Mit ihrem Engagement schafft man eine gute Plattform in der Region für interkulturellen Austausch und Forschungszusammenarbeit.“  

Enthüllung des offiziellen Namensschilds des Audi-Konfuzius-Instituts Ingolstadt.

Neben der traditionellen Aufgabe der Stärkung der interkulturellen Verständigung soll das AKII auch die deutsch-chinesische Zusammenarbeit auf den Gebieten Technologie, Innovation, Nachhaltigkeit und Management fördern. Diese Spezialisierung ist unter den mehr als 500 Konfuzius-Instituten weltweit einzigartig, heißt es aus Ingolstadt. Gemeinsame Forschungsprojekte zwischen den Partnern THI, SCUT, Audi Ingolstadt und Audi Foshan seien geplant; erste Kontakte im Bereich der Fahrzeugsicherheit bereits geknüpft. 

„China ist für Audi der globale Leitmarkt bei Absatz, Digitalisierung und Elektro-Mobilität. Als langjähriger Partner werden wir auch in Zukunft die Entwicklung des lokalen Automobilmarktes entscheidend mitgestalten und unser Engagement in China weiter ausbauen. Wir freuen uns daher sehr über die Kooperation mit dem Konfuzius-Institut“, sagte Audi-Vertriebs- und Marketingvorstand Dietmar Voggenreiter im Rahmen der Eröffnungsfeier. Der Audi-Fokus liege auf den Bereichen Technik, Innovation, Nachhaltigkeit und Management.

Das AKII, beheimatet an der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI), ist nach Nürnberg und München das dritte Konfuzius-Institut in Bayern. THI-Präsident Prof. Walter Schober hob die Bedeutung des Instituts für sein Haus hervor: „Die Nähe des AKII zur Hochschule eröffnet uns eine weitere Stärkung unserer internationalen Aktivitäten, vor allem auch in Verbindung mit unseren elf Partnerhochschulen in China“, sagte er. „Wir freuen uns, damit auch unseren Studierenden China als wachsenden Weltmarkt ein Stück näher zu bringen.“

Das Konfuzius-Institut ist eine gemeinnützige Einrichtung zur Förderung der Kenntnisse der chinesischen Sprache und Kultur im Ausland. So soll auch das AKII eine Drehscheibe für den kulturellen Austausch und für interkulturelle Begegnungen werden. „Mit unserem Angebot für die Öffentlichkeit wollen wir gezielt den interkulturellen Dialog zwischen Deutschland und China fördern und die chinesische Kultur auch in Ingolstadt erlebbar machen“, sagte Prof. Peter Augsdörfer, der Direktor des AKII.

Das Ingolstädter Konfuzius-Institut bietet Kurse und Veranstaltungen für die Öffentlichkeit an, von Chinesisch-Kursen auf allen Niveaustufen über Workshops in chinesischer Kalligraphie, Tuschemalerei und Teezeremonie bis hin zu kulturellen Veranstaltungen mit Tanz und Musik. Der Öffentlichkeit stehen eine Bibliothek und vielfältige Publikationen zur Verfügung.

Einen ersten Eindruck von diesem Angebot konnte sich die Öffentlichkeit bereits am Eröffnungstag machen. So gab es nach der offiziellen Enthüllung des Namensschildes des AKII nicht nur eine große Teezeremonie, sondern auch Vorführungen in traditionellen Künsten wie China-Knoten-Flechten und Scherenschnitt. Ebenso auf dem Programm standen Schnupperkurse in Kalligraphie und Tuschemalerei sowie einen Vortrag über die traditionelle chinesische Medizin. Um symbolisch die Brücke vom AKII in die Stadt zu schlagen, machte sich nach der Eröffnungsfeier ein chinesischer Löwentanz auf in Richtung Rathausplatz.

Weitere Infos zum AKII sowie zu aktuellen Veranstaltungen des Instituts findet man unter audi-konfuzius-institut-ingolstadt.de


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