Im Zuständigkeitsbereich der Verkehrspolizei Ingolstadt ereigneten sich im Laufe des gestrigen Nachmittags mehrere Unfälle auf der A9. Dabei wurde glücklicherweise niemand verletzt. Der Sachschaden summiert sich auf mehr als 55 000 Euro. Eine Zusammenfassung.
(ty) Gegen 14.25 Uhr war eine 20-Jährge aus dem Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz in Richtung Nürnberg auf der mittleren Spur unterwegs, als laut Polizei plötzlich auf Höhe des Parkplatzes Gelbelsee ein rechts neben ihr fahrender Reisebus die Spur wechselte. Es kam zur Berührung der beiden Fahrzeuge. Der Bus setzte seine Fahrt ohne anzuhalten beziehungsweise ohne an der nächsten Ausfahrt abzufahren fort, weshalb die 20-Jährige die Polizei verständigte.
Im Zuge der eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen konnte schließlich der Bus beziehungsweise dessen Fahrer, ein 48-Jähriger aus dem Kreis Berchtesgadener Land, ermittelt werden. An den beiden Fahrzeugen entstand ein Sachschaden von über 5000 Euro. „Gegen den Busfahrer wurde ein Ermittlungsverfahren wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort eingeleitet“, so ein Polizei-Sprecher.
Gegen 14.30 Uhr war ein 45-Jähriger aus dem Landkreis Freising auf der linken Spur in südlicher Richtung unterwegs, musste wegen Stauungen auf Höhe des Parkplatzes Baarer-Weiher stark abbremsen. Ein dahinter fahrender 33-Jähriger aus dem thüringischen Gera erkannte dies zu spät und versuchte noch nach rechts auszuweichen. Hierbei kam es jedoch zum Zusammenstoß mit einem auf der mittleren Spur fahrenden Wohnmobil eines 78-Jährigen aus Ingolstadt und dem Pkw des Freisingers. Nach der Kollision kam das Wohnmobil von der Strecke ab, blieb an der rechten Leitplanke liegen und musste von einem Abschleppunternehmen geborgen werden. Der Gesamtschaden beläuft sich hier auf mehr als 33 000 Euro.
Ein 38-Jähriger aus dem nördlichen Landkreis Eichstätt war gegen 14.55 Uhr auf der linken Spur mit seinem Pkw in Richtung Nürnberg unterwegs, kurz nach der Anschlussstelle Denkendorf staute sich der Verkehr auf allen drei Spuren – was der Eichstätter jedoch laut Polizei zu spät erkannte und auf den Pkw eines gleichaltrigen Schwabachers auffuhr. Beide Pkw blieben anfangs auf der linken Spur liegen, konnten aber im Zuge der Unfallaufnahme auf den Standstreifen gebracht werden, sodass sich ein bereits gebildeter Stau schnell abbauen konnte. Der Gesamtschaden an den beiden – noch fahrbereiten – Autos beläuft sich auf knapp 5000 Euro.
Gegen 16.50 Uhr kam es im Bereich der Anschlussstelle Ingolstadt-Nord in Richtung München abermals zu Stauungen wegen des hohen Verkehrsaufkommens. Ein 32-Jähriger aus dem Landkreis Pfaffenhofen, der auf der linken Spur unterwegs war, erkannte die Situation zu spät und krachte ins Heck des Pkw eines 70-Jährigen aus Thüringen. Beide Autos blieben Anfangs auf der linken Spur liegen, was zu weiteren Behinderungen führte. sie konnten jedoch im Zuge der Unfallaufnahme auf den Standstreifen gebracht werden. Der Gesamtschaden beträgt knappe 15 000 Euro.