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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

Schwerer Unfall: Rentner fährt in Imbiss-Bude

(ty) Ein folgenschwerer Unfall mit fünf Verletzten und hohem Sachschaden ereignete sich heute auf dem Parkplatz eines großen Baumarkts in einem Stadtteil von Coburg. Ein 83-jähriger Rentner hatte mit seiner Ehefrau den Baumarkt besucht und wollte anschließend mit seinem Skoda vom Parkplatz-Gelände fahren. An der Ausfahrt bog er nach rechts ab und bemerkte zu spät, dass sich wenige Meter weiter der Verkehr staute. Da der 83-Jährige damit nicht gerechnet hatte, kam er mit seinem Auto nach rechts in den Grünstreifen und krachte in die Rückwand eines Imbisswagens.

Durch den Aufprall wurde die geöffnete Imbissbude versetzt. Umherfliegende Küchengeräte und siedendes Fett verletzten die 57-jährige Betreiberin schwer im Rückenbereich. Aufgrund ihrer massiven Verbrennungen wurde die Schwerverletzte nach erster Untersuchung im Klinikum Coburg per Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik verlegt.

Umgestoßene Stehtische und Getränke verletzten zudem vier Gäste, die sich zum Zeitpunkt des Unfalls vor dem Imbisswagen aufhielten. Sie erlitten aber nur leichte Prellungen und Schürfwunden. Der Unfallverursacher und seine Frau blieben unversehrt.  Der im Frontbereich stark beschädigte und nicht mehr fahrbereite Skoda musste abgeschleppt werden. Der Gesamtschaden beträgt rund 40 000 Euro. Die Beamten der Verkehrspolizei konnten eine Alkoholbeeinflussung des Rentners als Unfallursache ausschließen. Die genauen Umstände, die zu dem Crash führten, sind Gegenstand weiterer Ermittlungen.

Prostituierte umgebracht

(ty) Am späten Mittwochabend wurde eine Frau in einer Nürnberger Wohnung Opfer eines Gewaltdelikts. Gegen 23.30 Uhr erhielt die Einsatzzentrale die Nachricht über einen Wohnungsbrand im sechsten Obergeschoss des Anwesens an der Regensburger Straße. In der Wohnung fanden die Rettungskräfte eine leblose Frau. Nach bisherigem Erkenntnisstand wurde sie Opfer eines Gewaltdelikts.

Die Mordkommission übernahm noch in der Nacht die Ermittlungen und befindet sich seitdem dauerhaft im Einsatz, um mit Hochdruck die Umstände des Todes zu klären. Den gesamten gestrigen Tag führten Ermittler umfangreiche Spurensicherungsmaßnahmen am Tatort durch, die auch noch nicht abgeschlossen sind. Ebenso wurde der Bereich um das Anwesen großräumig abgesucht.

Nach bisherigem Erkenntnisstand handelt es sich bei dem Opfer um eine 22-jährige Rumänin; die Frau arbeitete als Prostituierte und dürfte sich erst seit kurzem in Nürnberg aufgehalten haben. Wie die Frau zu Tode kam, ist noch nicht geklärt. Eine Obduktion des Leichnams soll erfolgen. Hiervon erhoffen sich die Ermittler weitere Hinweise auf die Art des Todes. Erkenntnisse, die auf einen möglichen Tatverdächtigen schließen lassen, ergaben sich bislang nicht. In diesem Zusammenhang bittet die Kriminalpolizei um Hinweise.

  

Mehrere Verletzte bei Verpuffung

(ty) Zu einer Verpuffung mit fünf zum Teil schwer verletzten Personen kam es am heutigen Vormittag im Mainleuser Ortsteil Wernstein im Kreis Kulmbach. Gegen 10.45 Uhr befüllte ein 53-Jähriger im Rahmen einer privaten Feier im Wohnzimmer eine Schale mit brennbarer Flüssigkeit. Beim Nachfüllen kam es zu der folgenschweren Explosion. Durch die Stichflamme wurden zwei Frauen und ein Mann, im Alter von 23, 59 und 64 Jahren leicht verletzt. Außerdem erlitten ein 61-Jähriger und sein neun Jahre alter Sohn schwere Verletzungen. Das Kind trug Verbrennungen am ganzen Körper davon.

Beide Schwerverletzen kamen mit Rettungshubschraubern in Spezialkliniken. Neben mehreren Polizeibeamten waren 27 Einsatzkräfte der Feuerwehr sowie 22 vom Rettungsdienst vor Ort. Zur weiteren Betreuung der Anwesenden wurde das Kriseninterventionsteam des BRK herangezogen. Gegen den Verursacher wird nach derzeitigem Sachstand wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.

 

Verfolgungsjagd bis Österreich: Betrunkener rammt Polizeiauto

(ty) In der Nacht auf heute wollten Beamte der Polizeiinspektion Bad Reichenhall einen Pkw-Fahrer einer Verkehrskontrolle unterziehen. Dieser flüchtete jedoch und rammte bei der anschließenden Verfolgungsfahrt sogar noch den Streifenwagen. Erst bei Wals (Österreich) gelang es, den Fahrer zu stoppen und festzunehmen.

Gegen 1.20 Uhr fiel der Streife ein SUV aus dem österreichischen Zulassungsbezirk Zell am See auf, da er auf der B21 mit erhöhter Geschwindigkeit in leichten Schlangenlinien in Richtung Salzburg fuhr. Als er die Polizei hinter sich bemerkte, reduzierte er zunächst seine Geschwindigkeit. Nachdem ihm das Anhalte-Signal gegeben wurde, erhöhte er seine Geschwindigkeit bis auf 160 km/h und versuchte zu flüchten.

Auf Höhe Schwarzbach konnte sich die Streife vor das flüchtende Fahrzeug setzen und dessen Geschwindigkeit herunterdrosseln. Daraufhin setzte der Österreicher zum Überholen an und rammte das Streifenfahrzeug. Kurz Wals konnte der Flüchtende durch zwei Streifenfahrzeuge eingekeilt und angehalten werden.

Bei dem Fahrer handelte es sich um einen 31-Jährigen aus Lofer, der stark alkoholisiert war. Er wurde einer österreichischen Polizeistreife übergeben. Dort verweigerte er einen Atemalkoholtest und beleidigte zudem die Beamten. Eine Blutentnahme wurde veranlasst und sein Führerschein einbehalten.

Den Mann erwartet nun ein Strafverfahren in Deutschland wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, Gefährdung des Straßenverkehrs, unerlaubtes Entfernen vom Unfallort und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte sowie ein Verfahren in Österreich wegen Beleidigung der Beamten und Trunkenheit im Verkehr. Der Schaden an den Pkw beläuft sich auf mindestens 7500 Euro.

 

Passanten mit Pistole bedroht

(ty) Ein 25-Jähriger wurde am gestrigen Abend in Erlenbach bei Marktheidenfeld (Kreis Main-Spessart) von einem ihm unbekannten Mann mit einer Schusswaffe bedroht. Mit Hilfe eines weiteren Passanten konnte er den Angreifer entwaffnen und der Polizei übergeben. Die Kripo hat die Ermittlungen aufgenommen.

Der 25-Jährige war gegen 22.15 Uhr in Begleitung eines 20-jährigen Bekannten auf dem Heimweg vom Weinfest, als ihnen ein Mann mit einer Schusswaffe in der Hand entgegentrat. Dieser richtete die Waffe auf die beiden Freunde und forderte sie auf, ihren Rucksack zu öffnen und auszuleeren. Ein 45-jähriger Passant erkannte die Situation und konnte den Tatverdächtigen zusammen mit dem 25-Jährigen entwaffnen und zu Boden bringen. Der Täter wurde bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten.

Bei dem Tatverdächtigen handelt es sich um einen 30-Jährigen aus dem Landkreis Main-Spessart, der alkoholisiert war. Die Beamten stellten über ein Promille fest. Bei der Schusswaffe handelte es sich um eine geladene Schreckschusspistole, für die der Mann sogar einen kleinen Waffenschein besaß.  Die Pistole wurde sichergestellt, der 30-Jährige vorläufig festgenommen und eine von der Staatsanwaltschaft angeordnete Blutprobe wurde dem Beschuldigten entnommen.

Der Mann verbrachte dann die Nacht zur Ausnüchterung in einem Haftraum und wurde heute auf Antrag der Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts des versuchten schweren Raubes dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser lehnte den Erlass eines Haftbefehls ab und verfügte die Freilassung des Tatverdächtigen wegen unklarer Motivlage und Mangels eines ausreichenden Haftgrundes.  Die genauen Hintergründe der Tat, insbesondere die Klärung der Intention des 30-Jährigen sind derzeit Gegenstand der Ermittlungen, die die Kriminalpolizei in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft aufgenommen hat.

 

Wanderer stürzt 30 Meter tief

(ty) Nachdem gestern ein Wanderer vom Kalbenstein (Kreis Main-Spessart) in die Tiefe gestürzt ist, befindet er sich nun mit lebensbedrohlichen Verletzungen in medizinischer Behandlung. Zur Rettung des Mannes war der Einsatz von Hubschraubern und der Bergwacht erforderlich.

Gegen 19.15 Uhr teilte ein Fahrgast bei der Feuerwehr Karlstadt telefonisch mit, dass er soeben bei der Zugfahrt den Sturz einer Person vom Kalbenstein beobachtet habe. Der unmittelbar an der Eisenbahnlinie und B26 liegende Berg wurde daraufhin von einem Großaufgebot an Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei abgesucht. Hierbei kamen auch ein Rettungshubschrauber sowie ein Hubschrauber der Polizei zum Einsatz.

Im Bereich des Steilhangs „Edelweiß“ konnte dann der 62-Jährige aus dem Landkreis Main-Spessart gefunden werden. Er hatte nach einem Sturz von fast 30 Metern Tiefe schwere Verletzungen davongetragen. Er konnte in dem schwierigen Gelände etwa zwei Stunden nach dem Notruf erfolgreich mittels der Seilwinde des Polizeihubschraubers gerettet werden. Für die Rettungskräfte ergab sich ein Wettlauf gegen die Zeit, da sich eine Bergung mit dem Hubschrauber bei Dunkelheit als sehr problematisch gestaltet hätte.  Der Wanderer wurde in ein Krankenhaus geflogen, nach derzeitigem Erkenntnisstand besteht keine Lebensgefahr mehr. 

Die bisherigen Ermittlungen ergaben, dass der 62-Jährige zusammen mit einer kleinen Gruppe zum Wandern unterwegs war. Kurz vor dem Absturz hatte sich der Mann offenbar von der Gruppe entfernt und wurde von dieser erst später vermisst. Die genauen Hintergründe zu dem Absturz sind bislang nicht abschließend geklärt und Gegenstand der Ermittlungen. Es liegen derzeit keine Anhaltspunkte für ein Fremdverschulden vor.  

 

Tödliche Explosion

(ty) Nach der Explosion in einer Werkshalle in Eltmann am 15. Mai ist ein dabei verletzter Mann verstorben. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei Schweinfurt und der Staatsanwaltschaft Bamberg zur Unfallursache dauern an. Nach dem derzeitigen Erkenntnisstand ereignete sich die Explosion in der Werkshalle in Folge einer chemischen Reaktion. Anschließend war ein Feuer ausgebrochen.

Wie berichtet, waren bei dem schweren Betriebsunfall in dem Industriebetrieb durch eine Explosion 13 Personen zum Teil schwer verletzt worden. Weitere zehn Mitarbeiter hatten einen Schock erlitten. In der Nacht auf Donnerstag ist nun ein 55-Jähriger im Krankenhaus gestorben. Er war zum Zeitpunkt der Explosion in direkter Nähe der Unglücksstelle tätig.

  

Verunglückter Kanufahrer reanimiert

(ty) Ein gekenterter Kanufahrer wurde im Allgäu von seinem Begleiter gerettet und reanimiert. Gestern gegen 16.20 Uhr befuhren zwei Männer aus Kempten im Alter von 24 und 26 Jahren gemeinsam mit ihren Kanus die Stillach. Im Bereich des so genannten Renksteg fuhren sie über eine Grundschwelle im Gewässerverlauf. Hierbei kenterte der 24-Jährige in der Wasserwalze und wurde immer wieder unter Wasser gedrückt. Nach kurzer Zeit konnte sein Mitfahrer ihn aus dem Wasser ziehen und erfolgreich reanimieren. Anschließend wurde er durch Rettungskräfte in ein Krankenhaus gebracht.

 

Attacke auf den Ex

(ty) Gestern kurz vor 22 Uhr kam es in Nürnberg im Bereich Tafelhof zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen einer 38-Jährigen und ihrem Ex. Die Frau hatte zunächst eine verbale Auseinandersetzung mit dem Mann, er sich in Begleitung seiner Freundin befand. Der Streit eskalierte und die 38-Jährige ging am Bahnhofsplatz mit einem abgebrochenen Flaschenhals auf ihren Ex und dessen 20-jährige Freundin sowie einen 28-Jährigen los.

Die Beschuldigte verletzte mit dem abgebrochenen Flaschenhals die 20-Jährige im Handbereich. Ein hinzugekommener 35-jähriger Zeuge konnte der Frau den abgebrochenen Flaschenhals aus der Hand nehmen. Weitere Personen wurden nicht verletzt. Die Polizei nahm die wohnsitzlose Frau fest. Es erfolgte eine Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wird die Frau dem Ermittlungsrichter zur Prüfung der Haftfrage vorgeführt.

   

Tödlicher Kellerbrand: Ursache wohl geklärt

(ty) Wie berichtet, kam gestern am frühen Morgen ein 50-Jähriger bei einem Kellerbrand im Nürnberger Norden zu Tode. Die Kriminalpolizei geht nach intensiven Ermittlungen von fahrlässiger Brandstiftung aus, welche vermutlich durch den 50-Jährigen selbst verursacht wurde. Es ergaben sich bislang keine Hinweise auf einen technischen Defekt, einen Aufenthalt unbekannter Personen oder eine vorsätzliche Brandlegung. Der Mann starb an den Folgen einer Rauchgas-Intoxikation. 

Gegen 6 Uhr war die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Mittelfranken über den Brand in dem Mehrfamilienhaus in der Roritzerstraße in Kenntnis gesetzt worden. Die Feuerwehr konnte das Feuer in dem als Wohnung genutzten Kellerraum schnell löschen. Der 50-jährige Bewohner wurde leblos aufgefunden. Er starb trotz Reanimationsmaßnahmen noch vor Ort. Weitere Personen wurden nicht verletzt. Der Sachschaden wird auf 50 000 Euro geschätzt. 


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