Die Pfaffenhofener Wasserwacht veranstaltete ein tierisches Spektakel auf der Ilm – Eine Neuauflage ist bereits geplant.
(ty) Am Ilmufer entlang liefen die Kinder begeistert und riefen: „Die Enten kommen! Das ist sicher meine Ente!“ Kurz zuvor war das Startsignal an der Arlmühle ertönt. Die Mitglieder der Pfaffenhofener Wasserwacht warfen alle 1100 nummerierten Enten in die Fluten, das Rennen konnte beginnen. Als erstes Hindernis überwand die Entenschar die Rutsche am Wehr der Mühle. Dort wartete der Vorsitzende Hans Postel schon auf die gelbe Meute – selbst weithin sichtbar verkleidet als „Papa Ente“ begleitet er die kleinen Schwimmer bis zum Ziel am Freibad.
An der Strecke verfolgen die Zuschauer gespannt, wie sich die Enten durch den Parcours schlängelten. Einige Entlein trieb die Strömung ins Abseits oder sie verfingen sich im Ufergestrüpp. Die Besten jedoch strengten sich tierisch an und ließen sich am Ziel von Zuschauern und Wasserwachtlern gleichermaßen feiern. Dass die Ilm derzeit wegen des Niedrigwassers nur eine geringe Strömung aufweist, erschwerte die Rennbedingungen, minderte aber nicht die Leistung der Plastik-Enten.
Schon im Vorfeld zeigten sich auch Besucher der Landesgartenschau von der Idee, wieder ein Enten-Rennen zu veranstalten, sehr angetan: „Ins Osternest habe ich meinem Enkel das Los fürs Entenrennen gelegt“, sagte eine Frau. Andere betonten vor allem, dass sie das Engagement der Wasserwacht im hiesigen Freibad und bei Rettungseinsätzen sehr schätzen. Das Enten-Rennen sei indes eine nette Idee, hieß es. Und mancher erkundigte sich schon mal nach dem nächsten Kinder-Schwimmkurs.
Der Wasserrwacht-Vorsitzende Hans Postel freute sich besonders darüber, dass so viele Jugendliche fleißig mithalfen und zum Gelingen des Events beitrugen: „Die Jugendarbeit und die Nachwuchsförderung im Ehrenamt sind mir sehr wichtig“, unterstrich er. „Deshalb danke ich allen Helfern und den 25 großzügigen Sponsoren, die so schöne Preise für das Entenrennen gestiftet haben.“
Die Wasserwacht Pfaffenhofen wurde 1949 gegründet und feiert somit in zwei Jahren ihr 70-jähriges Bestehen. Dazu plant der Verein ein weiteres Entenrennen, wie Postel verriet. Der Erlös des jüngsten Entenrennens kommt der Jugendarbeit und der Ausbildung zugute, damit die Wasserwacht auch weiterhin ehrenamtlich im Landkreis tätig sein kann.
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