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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

Volksverhetzung: Online-Portal stillgelegt

(ty) Die Aschaffenburger Kripo hat ein Online-Portal zum Herunterladen von rechtsextremistischer Musik und Fotos stillgelegt. Den Ermittlungen der Beamten und der Staatsanwaltschaft zufolge hatte ein 38-Jähriger seit Mitte 2013 Tausende von Dateien über das Internet vertrieben. Strafrechtlich laufen die Ermittlungen wegen des Verdachts der Volksverhetzung.

Aufgrund eines anderweitigen, bundesweiten Ermittlungsverfahrens waren die Beamten auf die Spur des 38-Jährigen gekommen, der im Raum Miltenberg wohnhaft ist. Nachdem sich der Tatverdacht zunehmend erhärtet hatte, wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft bereits Anfang November 2016 ein richterlicher Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung des Mannes erlassen. Mit diesem standen Ermittler der Kripo kurze Zeit später vor dessen Haustüre. In der Wohnung des 38-Jährigen fanden die Beamten zwei Laptops, einen PC, ein Tablett und diverse Speichermedien, die allesamt sichergestellt wurden.

„Im Zuge akribischer computerforensischer Untersuchungen und zeitaufwändiger Auswertungen konnten nicht nur rechtsextremistische und gewaltdarstellende Dateien gesichert werden“, wie nun heute mitgeteilt wurde. „Vielmehr gelang es auch, den Verdacht gegen den 38-Jährigen, als Administrator das Portal verantwortlich betrieben zu haben, zu erhärten.“ Die Seite ist seitdem stillgelegt. Die abschließenden Ermittlungen der Kripo dauern noch an.

 

IS-Fahne an Kirche

(ty) Gestern Morgen wurde am Eingang der evangelisch-lutherischen Kirche in Haßfurt eine Fahne entdeckt, die der des Islamischen Staates (IS) nachempfunden war. Gegen 6.30 Uhr fiel einem Verkehrsteilnehmer die etwa 60 auf 120 Zentimeter große Flagge auf, die mit Kabelbindern am Türgriff der Haupteingangstür der Kirche befestigt war. Der Mann wählte den Notruf der Polizei und angerückte Beamte stellten die Fahne sicher. Die weiteren Ermittlungen führt die Kripo, die auch um Hinweise bittet.

 

Betrunken und unten ohne

(ty) Lediglich mit Socken und einem T-Shirt bekleidet war in der Nacht auf heute ein 59-Jähriger im fränkischen Lichtenfels unterwegs. Gegen 22.30 Uhr erreichte die Polizei die Mitteilung, dass in der Wendenstraße ein Mann auf dem Gehweg schlafe. Bei ihrem Eintreffen trafen die Polizisten tatsächlich auf einen 59-Jährigen. Der Mann zeigte sich trotz seiner Alkoholisierung einsichtig und versprach, sich in seine nahegelegene Wohnung zu begeben. Aber von wegen...

Am nächsten Morgen, gegen 5.45 Uhr, kam allerdings eine erneute Mitteilung über die Einsatzzentrale, dass in der Friedrich-Ebert-Straße in Schney ein Mann lediglich mit Socken und T-Shirt bekleidet herumlaufe. Für die angerückten Polizisten war rasch klar, dass es sich um denselben Mann handelte, der bereits am Vorabend in der Wendenstraße schlief. Aufgrund seiner Alkoholisierung von knapp einem Promille und wegen seines Auftretens war eine Gewahrsamnahme zur Ausnüchterung unumgänglich. Der Mann musste seinen Rausch in einer Haftzelle ausschlafen.

Großeinsatz wegen Bedrohungslage

(ty) Heute Nachmittag kam es in Nürnberg zu einem umfangreichen Polizei-Einsatz. Hintergrund war die Mitteilung über eine Person, die sich mit einer Schusswaffe in einer Wohnung aufhalten soll. Ein 48-Jähriger teilte der Polizei kurz nach 14 Uhr mit, dass er in einer Wohnung am Münzplatz in einen Streit verwickelt gewesen war, in dessen Verlauf auch eine Schusswaffe zum Vorschein gekommen war. Geschossen wurde aber nicht.

Auf Grund der glaubhaften und nachvollziehbaren Angaben des Mitteilers entschloss sich die Polizei, den Bereich rund um das Objekt großräumig abzusperren und dazu auch entsprechende Verkehrssperren einzurichten. Unter Einsatzleitung der Polizeiinspektion Nürnberg-Mitte wurden Spezialeinheiten und speziell geschulte Beamte zur Verhandlung aufgerufen, die Lage am Münzplatz war zu diesem Zeitpunkt unverändert und unter polizeilicher Kontrolle. Anwohner mussten nicht ihre Häuser verlassen; noch im Gefahrenbereich anwesende Passanten konnten unter Polizeischutz das Gebiet um den Einsatzort verlassen.

Gegen 16 Uhr entschloss man sich, direkt mit den Personen in der Wohnung Kontakt aufzunehmen. Zuvor scheiterten telefonische Versuche. Bei dieser versuchten Kontaktaufnahme ergab sich für die Spezialeinheiten eine günstige Gelegenheit des Zugriffs. Zwei Personen konnten in den Räumen widerstandslos festgenommen werden. Bei der Wohnungsdurchsuchung fand sich offenbar keine Schusswaffe.

Unmittelbar nach Einsatzende, gegen 16.30 Uhr, gab die Einsatzleitung den Verkehr wieder frei. Zurzeit prüft man, ob die beteiligten Personen strafrechtliche Verantwortlichkeiten haben. Sowohl die festgenommenen Männer als auch der Mitteiler standen deutlich unter Alkoholeinwirkung.

Lkw-Fahrer stirbt nach Auffahr-Unfall

(ty) Heute Nachmittag ereignete sich auf der A6 bei Roth ein schwerer Unfall in Fahrtrichtung Heilbronn. Ein Sattelzug fuhr aus noch ungeklärter Ursache auf einen staubedingt haltenden Lkw auf. Der Fahrer des auffahrenden Sattelzugs erlitt tödliche Verletzungen und starb noch vor Ort. Die Zugmaschine des Sattelzugs wurde bei dem Aufprall derart stark beschädigt, dass das Gespann von einem Abschleppunternehmen geborgen werden musste.

 

Tragischer Unfall: 76-Jährige von Radlader erfasst – tot

(ty) Bei einem Unfall im Kreis Schweinfurt ist heute Nachmittag eine 76-Jährige gestorben. Sie wurde in Poppenhausen-Maibach von einem Radlader erfasst. Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen war ein 47-Jähriger mit dem Fahrzeug im Niederwerrner Weg unterwegs. Er kam aus Richtung B 286 und wollte nach links auf einen land- und forstwirtschaftlichen Weg in Richtung Poppenhausen abbiegen. Dabei erkannte er offenbar zwei entgegenkommende Radler zu spät.

Während ein 80-Jähriger gerade noch rechtzeitig von seinem Drahtesel abspringen konnte, wurde seine Lebensgefährtin von dem abbiegenden Radlader erfasst. Sie erlitt so schwere Verletzungen, dass sie noch an der Unfallstelle starb. Der Notarzt konnte nur noch den Tod der 76-Jährigen feststellen.

 

Wasserschildkröte auf Tour

(ty) Polizisten fanden gestern Mittag während der routinemäßigen Streifenfahrt in der Wielandstraße in Senden (Kreis Neu-Ulm) eine Schildkröte auf der Straße (siehe Foto) und retteten sie vor einem möglichen Überfahren. Eine Nachbarschaftsbefragung nach dem abgängigen Tier verlief erfolglos, so dass die Schildkröte wenig später ins Tierheim gebracht werden musste. Dort erhielten die Beamten die Auskunft, dass es sich um eine ausgewachsene männliche Wasserschildkröte handelt. Da die Männchen zurzeit auf Partnersuche sind, können die Tiere auch eine Entfernung von mehreren Kilometern zurücklegen. Nun wird versucht zu klären, wem das Tier gehört. (Foto: Polizei)


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