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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

 212 km/h bei erlaubten 120

(ty) Die Fürther Verkehrspolizei führte gestern auf der B 8 (Südwesttangente) Geschwindigkeitskontrollen durch. Innerhalb von vier Stunden überprüften die Beamten dabei mehr als 3700 Fahrzeuge. Wie heute mitgeteilt wurde, mussten nur rund 100 Fahrer beanstandet werden. Der größte Teil davon wird mit einem Verwarnungsgeld belegt, rund zehn Prozent müssen mit der Einleitung eines Bußgeldverfahrens rechnen.

Trauriger Spitzenreiter war allerdings der Fahrer eines BMW Z4, der bei erlaubten 120 km/h den Laserstrahl der Messanlage im Bereich Langenzenn mit sage und schreibe 212 Sachen durchfuhr. Den Mann erwarten nun ein Bußgeld in Höhe von 600 Euro, ein Fahrverbot für die Dauer von drei Monaten sowie der Eintrag von zwei Punkten beim Kraftfahrtbundesamt in Flensburg.

 

Schrecklicher Unfall: 61-Jährige wird von Lkw erfasst, eingeklemmt und stirbt

(ty) Bei einem schweren Verkehrsunfall in Aschaffenburg ist am heutigen Nachmittag eine 61-jährige Radlerin tödlich verletzt worden. Ein Lastwagen hatte sie erfasst. Nach ersten Erkenntnissen waren der 31-jährige Lkw-Fahrer und die Radlerin gegen 16.15 Uhr der Straße „An der Lache“. Auf Höhe der Einmündung in die Goldbacher Straße erfasste der Laster beim Abbiegen die Frau. Der genaue Hergang ist noch unklar.

Die 61-Jährige aus dem Landkreis Aschaffenburg war zunächst eingeklemmt, bis sie von der Feuerwehr befreit sowie dann vom Rettungsdienst samt Notarzt versorgt werden konnte. Auch ein Rettungshubschrauber landete. Die Schönborner Straße wurde gesperrt. Letztlich kam für die Frau aber jede Hilfe zu spät. Sie starb kurze Zeit später im Krankenhaus. Der Lkw-Fahrer erlitt einen Schock.  Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft kam auch ein Sachverständiger an die Unfallstelle. Von seinen Untersuchungen erhoffen sich die Beamten nähere Erkenntnisse zum genauen Unfallhergang.

 

Immenser Schaden durch Großbrand

(ty) Einige hunderttausend Euro Sachschaden und ein leichtverletztes Kind, so lautet die vorläufige Bilanz des Großbrandes am gestrigen Nachmittag in Staudach-Egerndach im Kreis Traunstein. Über 130 Einsatzkräfte der Feuerwehren waren über Stunden im Einsatz. Gegen 16.30 Uhr war der Stadel einer ehemaligen Landwirtschaft in Brand geraten und letztendlich, trotz aller Bemühungen, vollständig niedergebrannt. Auch das anschließende Wohnhaus brannte und wurde starke beschädigt. Nach den bisherigen Erkenntnissen erlitt ein Kind der Familie leichte Verletzungen, musste behandelt werden.

Die Brandfahnder der Kripo haben die Ermittlungen zur Klärung der Brandursache übernommen und heute Vormittag erste Untersuchungen am Brandobjekt vorgenommen. Diesen werden nun auch mit Unterstützung von Gutachtern fortgeführt. Die Schadenshöhe kann noch nicht näher beziffert werden, auch hier werden Sachverständige ein Gutachten abgeben müssen. Von einigen hunderttausend Euro ist jedoch auszugehen.

 

Vermisster tot aus der Regnitz geborgen

(ty) Den Leichnam eines seit Sonntag vermissten 39 Jahre alten Mannes entdeckte heute ein Passant in der Regnitz bei Pettstadt (Kreis Bamberg). Den 39-jährigen Bamberger hatte am Montagnachmittag eine Bekannte bei der Polizei als vermisst gemeldet, nachdem er am Sonntag während eines Badeausflugs im Bereich der Fähre bei Pettstadt nicht wieder zurückgekehrt war. Bereits am Montag hatte die Wasserschutzpolizei mit Unterstützung eines Polizeihubschraubers umfangreiche Suchmaßnahmen durchgeführt, die allerdings ergebnislos verliefen.

Gegen 13.45 Uhr ging heute bei der Einsatzzentrale der oberfränkischen Polizei die Mitteilung über den leblosen Mann in dem Fluss bei Pettstadt ein. Polizisten machten sich auch mit Unterstützung eines Hubschraubers und der Wasserwacht umgehend auf die Suche nach der Person. Aufgrund der starken Strömung gestaltete sich die Bergung der Leiche schwierig. Gegen 15.45 Uhr gelang es der Besatzung eines Suchbootes, den Leichnam zwischen Pettstadt und dem Bamberger Stadtteil Bug aus dem Wasser zu bringen. Nach ersten Ermittlungen der Kripo dürfte der Mann infolge eines Badeunfalls gestorben sein.

 

 

Bedrohungslage war frei erfunden

(ty) Wie berichtet, gab es gestern in der Nürnberger Innenstadt eine Bedrohungslage, die einen umfangreichen Polizeieinsatz erforderte. Inzwischen konnte der Sachverhalt aufgehellt werden. Der 48-Jährige, der durch seine Meldung die ganze Aufregung ausgelöst hatte, räumte ein, sowohl den gesamten Vorfall als auch die angebliche Waffe erfunden zu haben. Der nun wegen Missbrauchs von Notrufen beschuldigte Mann muss möglicherweise ordentlich blechen. Die Polizei prüft, ob er für die Kosten des Einsatzes verantwortlich gemacht werden kann.

Der 48-Jährige teilte kurz nach 14 Uhr mit, dass er in einer Wohnung am Münzplatz in einen Streit verwickelt gewesen ist, in dessen Verlauf auch eine Schusswaffe zum Vorschein kam. Geschossen wurde aber nicht. Auf Grund der zu diesem Zeitpunkt glaubhaften und nachvollziehbaren Angaben des Mannes entschloss sich die Polizei, den Bereich rund um das Objekt großräumig abzusperren und auch entsprechende Verkehrssperren einzurichten.

Unter Einsatzleitung der Polizeiinspektion Nürnberg-Mitte wurden Spezialeinheiten und speziell geschulte Beamte zur Kontaktaufnahme aufgerufen. Gebäude mussten nicht evakuiert werden; noch im Gefahrenbereich anwesende Passanten konnten unter Polizeischutz das Gebiet um den Einsatzort verlassen.

Gegen 16 Uhr entschloss man sich, direkt mit den Anwesenden in der gemeldeten Wohnung Kontakt aufzunehmen. Zuvor scheiterten telefonische Versuche. Bei dieser versuchten Kontaktaufnahme ergab sich für die Spezialeinheiten eine günstige Gelegenheit des Zugriffs. Zwei Personen  konnten in den Räumen widerstandslos festgenommen werden. Sowohl der 48-Jährige als auch die beiden Personen in der Wohnung standen unter Alkoholeinwirkung.

Der 48-Jährige wurde inzwischen eingehend von der Polizei zum Sachverhalt vernommen. Er räumte dabei ein, sowohl den gesamten Vorfall als auch die Waffe erfunden zu haben. Sein Geständnis wurde dahingehend untermauert, dass bei einer intensiven Wohnungsdurchsuchung keine Schusswaffe gefunden werden konnte. Der nun wegen Missbrauchs von Notrufen beschuldigte Mitteiler wurde wieder entlassen. Die Polizei prüft nun, ob der Mann für die Kosten des Einsatzes verantwortlich gemacht werden kann.

Die beiden in der Wohnung in Gewahrsam genommenen Personen (48 und 60 Jahre) wurden als Zeugen vernommen und wieder entlassen. Weshalb sie die Wohnungstür nicht geöffnet hatten, wollten sie nicht sagen.

Zwei Tote aus dem Wasser geholt

(ty) Gleich zwei Tote sind im Laufe des gestrigen Tages aus unterfränkischen Gewässern geborgen worden. In beiden Fällen hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen übernommen. Ob es sich um Badeunfälle oder medizinische Todesursachen handelt, müssen die folgenden Ermittlungen zeigen. In beiden Fällen gibt es bislang keine Hinweise, die auf ein Fremdverschulden hindeuten.

Kurz nach 9.30 Uhr hatte ein Zeuge im Ufergestrüpp des Mainparksees in Mainaschaff einen weiblichen, leblosen Körper entdeckt und daraufhin sofort den Rettungsdienst verständigt. Als der Notarzt eintraf, konnte er nur noch den Tod der Frau feststellen. Inzwischen ist auch die Identität der Verstorbenen geklärt. Es handelt sich um eine 75-jährige Aschaffenburgerin.

 

Obwohl er nicht dafür vorgesehen ist, nutzten gestern offenbar mehrere Personen auch den Webersee in Bürgstadt zum Baden. Ein 71-Jähriger aus dem Landkreis Miltenberg schwamm um eine im See befindliche Insel, wobei er von den anderen Badegästen aus den Augen verloren wurde. Kurze Zeit später stellten Zeugen den Mann leblos im Wasser treibend fest. Trotz des sofortigen Notrufs kam für den Senior jede Hilfe zu spät.

 

Polizisten als Eulen-Retter

(ty) In der Nacht auf heute hatten es Verkehrspolizisten im Kreis Schweinfurt mit einem nicht alltäglichen Einsatz zu tun. Eine Eule wurde von einem Pkw erfasst und dabei verletzt, sodass sie nicht mehr fliegen konnte. Die Beamten brachten das Tier (siehe Foto) in eine Tierklinik. Es befindet sich inzwischen auf dem Weg der Besserung.

 

Gegen 22.30 Uhr erreichte die Polizei die Mitteilung von einem Autofahrer: Er war der Ansicht, mit seinem Pkw einen Bussard erfasst zu haben. Auch wenn am Fahrzeug kein Schaden entstand, machten sich die Beamten aus Sorge um das Tier sofort auf den Weg zur Unfallstelle auf der A70. Sie fanden dort zwar keinen Bussard, jedoch saß auf dem Standstreifen eine kleine Eule. Sie war verletzt und konnte offenbar aufgrund des Zusammenstoßes nicht mehr fliegen. Die Ordnungshüter fackelten nicht lange, fingen das Tier ein und brachten es in eine Tierklinik. Nach fachgerechter Versorgung befindet sich die Eule bereits auf dem Weg der Besserung. (Foto: Polizei)


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