Schaden immens, verletzt wurde niemand. Starke Rauch-Entwicklung, Badebetrieb im "Aquapark" eingestellt. Kripo hat Ermittlungen aufgenommen.
(ty) Heute gegen 6.30 Uhr wurde die Polizei über den Brand auf dem Gelände eines Kieswerkes in Moosburg an der Isar informiert. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte stand eine in einer großen Halle verbaute Kiesbrechanlage in Brand. Diese sowie das Gebäude selbst wurden laut Polizei erheblich beschädigt. Nach vorläufiger Einschätzung dürfte der Schaden mindestens 500 000 Euro betragen. Der angrenzende „Aquapark“ wurde für den Badebetrieb gesperrt. Eine mögliche Umweltgefährdung sei nicht auszuschließen, teilte das Freisinger Landratsamt mit. Der Flugbetrieb sei nicht beeinträchtigt.
„Durch verbrennende Kunststoff-Materialien entstand eine weithin sichtbare Rauchwolke, die durch den Wind nach Landshut getrieben wurde“, berichtet ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord. Dort seien die Bewohner dazu aufgefordert worden, vorübergehend Türen und Fenster geschlossen zu halten. Etwa 80 Feuerwehrleute konnten das Feuer im Kieswerk nach rund zwei Stunden löschen, derzeit ist noch eine Brandwache vor Ort.
Vom Freisinger Landratsamt wurde der an das Kieswerk angrenzende „Aquapark“ für den Badebetrieb gesperrt, bis das Ergebnis dort vorgenommener Messungen vorliegt. „Diese wurden durchgeführt, um den eventuellen Eintrag von Schadstoffen über das Löschwasser ausschließen zu können“, wurde dazu von der Polizei gegen Mittag erklärt.
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei führten vermutlich Schweißarbeiten an einer Wasserleitung zum Ausbruch des schadensträchtigen Feuers. Die Erdinger Kripo hat die Ermittlungen zur genauen Klärung der Brandursache aufgenommen. Verletzt wurde niemand, wurde gegen 11.50 Uhr aus dem Polizeipräsidium gemeldet.
"Auf dem Gelände der Firma Isarkies ist ein Brand ausgebrochen. Förderbänder sind in Brand geraten. Das Feuer ist inzwischen unter Kontrolle, derzeit ist nur noch eine Brandwache der Freiwilligen Feuerwehr Pfrombach/Aich vor Ort", heißt es in der Mitteilung aus dem Landratsamt. "Die Rauchentwicklung ist sehr stark, eine Rauchwolke zieht Richtung Osten."
Eine Beeinträchtigung des Flugverkehrs ist nach Angaben der Kreisbehörde jedoch weder für den Flughafen Ellermühle, noch für den Flughafen München gegeben. Der Badebetrieb am Aquapark sei aktuell eingestellt. "Eine mögliche Umweltgefährdung ist nicht auszuschließen, das Wasserwirtschaftsamt München ist vor Ort und auch die ABC-Gruppe Landkreis Freising wurde vom Kreisbrandrat angefordert, um eventuell Messungen durchzuführen."