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Die Serie von Anrufen falscher Polizeibeamter reißt nicht ab. 21 Fälle aus der Region sind alleine in den vergangenen Tagen gemeldet worden. 

(ty) Es hört einfach nicht auf. Die Serie von Anrufen falscher Polizeibeamter in der Region setzt sich gnadenlos fort. Insgesamt 21 telefonische Betrugsversuche dieser Art sind der Kripo allein in den vergangenen 14 Tagen aus den Landkreisen Starnberg und Fürstenfeldbruck gemeldet worden, wie heute ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord berichtet. 

Den Angaben zufolge wurden beispielsweise vorgestern im Landkreis Fürstenfeldbruck auf der Suche nach potenziellen Opfern zehn Frauen in der Zeit von 21 bis 22 Uhr telefonisch kontaktiert. Wie die Angerufenen übereinstimmend gegenüber der Polizei berichteten, erschien auf ihrem Telefon-Display jeweils die Nummer (0 81 41) 1 10. Diese vermeintliche „Notrufnummer“ sollte den Anschein erwecken, dass der Betrüger von einer Polizeidienststelle anrufe. Wie es weiter heißt, meldete sich der angebliche Polizeibeamte als „Herr Baier“ und suchte das Gespräch unter dem Vorwand, vor rumänischen Einbrecherbanden warnen zu wollen. 

Ziel der Täter ist es bei dieser Masche, von den Opfern Informationen über vorhandene Wertgegenstände, Aufbewahrungsörtlichkeiten und  Sicherungseinrichtungen sowie persönliche Daten in Erfahrung zu bringen, um anschließend Betrugs- oder Diebstahlstaten anzubahnen. „Dabei setzen die gut organisierten Kriminellen oft ihr gesamtes psychologisches Geschick ein, um besonders vertrauenswürdig und hilfsbereit aufzutreten“, betont ein Polizei-Sprecher. 

In den jüngsten Fällen wurden die kontaktierten Frauen zum Glück schnell hellhörig und durchschauten sofort die Betrugsmasche, so dass ihnen glücklicherweise kein finanzieller Schaden entstand. Dennoch warnt die Polizei erneut. Denn die Kriminalpolizei geht davon aus, dass derartige Betrugsmaschen weiterhin angewendet werden.

Die Kripo gibt folgende Ratschläge: 

  • Seien Sie misstrauisch bei derartigen Anrufen!
  • Beenden sie im Zweifelsfall das Gespräch schnellstmöglich, ohne persönliche Daten beziehungsweise Informationen über vorhandene Wertgegenstände oder Bargeld preiszugeben!
  • Gehen Sie nicht auf Forderungen zur Überweisung oder Übergabe von Geldbeträgen ein!
  • Im Telefon-Display angezeigte Nummern können technisch manipuliert werden und sind deshalb kein Beleg für den tatsächlichen Anruf eines Polizeibeamten!
  • Kontaktieren Sie im Zweifelsfall die Polizei unter einer dem Telefonbuch entnommenen Telefonnummer; in eiligen Fällen auch unter der 110! 

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