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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

32-Jähriger soll seine Ex vergewaltigt haben

(ty) Am Freitag zeigte eine 26-jährige Frau bei der Dingolfinger Polizei an, dass sie vergangene Woche von ihrem Ex-Freund in ihrer Wohnung in Landau/Isar bedroht und anschließend vergewaltigt worden sei. Die Kripo Landshut hatte die Ermittlungen übernommen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erging gegen den 32-Jährigen dann Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts der Vergewaltigung. Der Beschuldigte wurde am Samstag in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Das wurde heute von der Polizei bekanntgegeben.

Um sich mit ihrem Ex-Freund nochmals auszusprechen, habe die 26-Jährige den 32-Jährigen in ihre Wohnung gelassen. Kurz darauf sei es zu Streitigkeiten gekommen, worauf die Frau ihren Ex-Freund mehrfach vergeblich aufgefordert habe, die Wohnung zu verlassen. Unbeeindruckt davon sei der 32-Jährige gegenüber seiner Ex-Freundin gewalttätig geworden und habe sogar gedroht, die Wohnung anzuzünden. Unter dem Eindruck der vorangegangen Gewaltanwendung und den Drohungen habe die Frau bei einem anschließenden Missbrauch keine Gegenwehr geleistet.

 

Auto von Zug erfasst: 63-Jähriger schwer verletzt 

(ty) Heute Vormittag kollidierte im Stadtgebiet von Roth ein Pkw mit einem Zug. Gegen 9.20 Uhr war ein 63-Jähriger mit seinem Audi auf der Otto-Schrimpff-Straße stadteinwärts unterwegs; aus noch nicht geklärter Ursache fuhr er trotz Warnzeichen, die auf die vom Bahnhof heranfahrende „Gredl-Bahn“ hinwiesen, auf den unbeschrankten Bahnübergang. Der Zugführer konnte trotz Vollbremsung einen Zusammenstoß nicht mehr verhindern. Der Pkw-Fahrer wurde durch die Wucht des Aufpralls schwer verletzt. Die vier Fahrgäste, die sich in dem Zug befanden sowie der Zugführer blieben unverletzt. Der Sachschaden ist noch Gegenstand der Ermittlungen.

 

22-Jährige umgebracht: Kripo hat Tatverdächtigen

(ty) Nach dem Tötungsdelikt an einer 22-Jährigen in Weißensberg (Kreis Lindau) haben Polizei und Staatsanwaltschaft inzwischen einen dringend Tatverdächtigen ermittelt. Am 19. Juni war die Frau von ihrem Lebensgefährten leblos in der gemeinsamen Wohnung gefunden worden, nachdem sie aus der Mittagspause nicht mehr an der Arbeitsstelle erschienen war. Der Mann war vom besorgten Arbeitgeber informiert worden.

Rettungsdienst und Notarzt stellten den Tod der Frau fest, woraufhin die Kriminalpolizei mit den Ermittlungen begann. Dabei stellten die Beamten Auffälligkeiten fest. Die Staatsanwaltschaft veranlasste eine Obduktion des Leichnams. Dabei kam herausstellte, dass die Frau durch Gewalteinwirkung starb. Bei der Kripo wurde zur Aufklärung des noch unbekannten Tathergangs und des noch unbekannten Motivs sowie zur Ermittlung eines Tatverdächtigen eine Ermittlungsgruppe eingerichtet. Diese steht im engen Austausch mit der Staatsanwaltschaft.

Inzwischen liegt ein dringender Tatverdacht gegen einen 34-Jährigen aus dem Landkreis Lindau vor, der die serbische Staatsangehörigkeit besitzt. Inwieweit er der 22-jährigen Frau bekannt war, ist noch Gegenstand der Ermittlungen. Fest steht jedoch, dass er eine persönliche Beziehung zu einer anderen Person in dem Mehrfamilienhaus hatte. Daher kannten sich der Tatverdächtige und das Opfer zumindest flüchtig. Die Ermittler nehmen an, dass sich der Verdächtige derzeit nicht im Inland aufhält. Ein Haftbefehl gegen ihn wurde erlassen.

 

Krasse Verstöße: 10 000 Euro werden vor der Weiterfahrt fällig

(ty) Zahlreiche Verstöße stellten Beamte der Verkehrspolizei Schweinfurt-Werneck bei einem Lkw-Fahrer fest, den sie auf der A7 kontrollierten. Auf seiner Fahrt durch Europa hatte er seine Ruhezeiten erheblich missachtet. 10 000 Euro als Sicherheitsleistung waren fällig. Die Beamten stoppten den Fahrer des türkischen Sattelzuges auf der A7 an der Tank- und Rastanlage Riedener Wald-West. Im Zuge der Kontrolle überprüften die Ordnungshüter auch die Aufzeichnungen über die Lenk- und Ruhezeiten. Dabei stellten sie eine außergewöhnlich hohe Anzahl von Verstößen fest.

So hatte der Fahrer bei seiner Fahrt durch mehrere Länder Europas unter anderem seinen 40-Tonner statt erlaubter zehn Stunden ganze 21 Stunden ohne ausreichende Pausen gesteuert. Zudem hatte der 49-Jährige mehrmals seine vorgeschriebenen täglichen Ruhezeiten von mindestens elf Stunden auf bis zu 8,5 Stunden verkürzt. Insgesamt ergab die Auswertung der begangenen Verstöße für den Lkw-Fahrer ein Bußgeld in Höhe von 2500 Euro. Für den Halter aus Istanbul waren gar 7500 Euro fällig. Erst nach der Überweisung der entsprechenden Sicherheitsleitung durfte der Lkw-Fahrer seine Tour fortsetzen.

 

23-Jähriger von Motorboot überfahren

(ty) Bei einem Unfall auf dem Main bei Marktbreit (Kreis Kitzingen) ist gestern Nachmittag ein 23-Jähriger schwer verletzt worden. Nach bisherigen Erkenntnissen war es kurz vor 14.30 Uhr, als der auf einem Reifen liegende junge Mann aus dem Landkreis Heidenheim von einem 48-jährigen Bootsführer auf der Wasserski-Strecke gezogen wurde. Aus bislang unklaren Gründen überfuhr ein sich von hinten näherndes Motorboot den 23-Jährigen.

Er erlitt nach bisherigem Stand vor allem schwere Beinverletzungen. Zeugen konnten ihn an Land bringen und Erste Hilfe leisten, bis der Rettungsdienst samt Notarzt eingetroffen war. Ein Hubschrauber brachte den 23-Jährigen schließlich in eine Klinik. Alle anderen Beteiligten und Zeugen standen unter Schock und wurden vom Rettungsdienst sowie von einem Kriseninterventionsteam betreut.

Die Wasserschutzpolizei übernahm die Ermittlungen. Im Zuge dessen wurde neben dem Reifen und weiterer Ausrüstung auch das Boot des mutmaßlichen Unfallverursachers sichergestellt. Alkohol war nicht im Spiel. Die Ermittlungen gegen den 45-Jährigen laufen unter anderem wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung. Auch das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt wurde informiert.

 

Wird ihm jetzt sein Auto weggenommen? 

(ty) Am Samstagabend war ein 21-Jähriger mit seinem Pkw von Beamten der Polizeiinspektion Füssen kontrolliert worden; dabei stellte sich heraus, dass der junge Mann auf Grund vorangegangener Verkehrsdelikte in Deutschland nicht mehr Auto fahren darf. Ermittlungen ergaben, dass er in den vergangenen Jahren bereits mehrfach aufgefallen ist, weil er immer wieder trotz des Verbots mit seinem Auto gefahren ist. Nun wird er erneut wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis angezeigt. Er muss nun aber mit einer deutlichen Strafe rechnen. Außerdem muss der unbelehrbare junge Mann davon ausgehen, dass sein Auto eingezogen wird.

 

Zahlreiche Bank-Überfälle wohl geklärt

(ty) Zwischen 2013 und 2016 überfielen unbekannte Täter in der Region Nürnberg insgesamt sechs Geldinstitute und erbeuteten mehrere zehntausend Euro. Vor wenigen Wochen gelang es nun der oberfränkischen Polizei, einen dringend Tatverdächtigen festzunehmen. Heute gab die Polizei nähere Details dazu bekannt.

Am frühen Morgen des 31. Mai teilten aufmerksame Zeugen der Bamberger Polizei verdächtige Gegenstände an einem Geldautomaten in Strullendorf mit. Die Beamten gingen nach Spurenlage davon aus, dass der Geldautomat womöglich gesprengt werden sollte. Deshalb leiteten sie umgehend umfangreiche Fahndungsmaßnahmen ein. Im Zuge dieser Fahndung kontrollierte eine Streife der Verkehrspolizei einen 32-jährigen Osteuropäer. Der führte sowohl eine geladene Schreckschusswaffe als auch eine Gasmaske mit sich. Auf Grund dieser Indizien wurde er vorläufig festgenommen. Dann erließ ein Ermittlungsrichter auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehl gegen den Mann.

Spurenvergleiche im so genannten AFIS (Automatisiertes Fingerabdruck-Identifizierungs-System) ergaben, dass der Beschuldigte als Tatverdächtiger für zunächst einen Banküberfall in Nürnberg-Buchenbühl im Frühjahr 2013 erkannt wurde. Weitere Spurenauswertungen, insbesondere Fingerabdruck- und DNS-Vergleiche, erhärteten den Tatverdacht sowohl gegen den 32-Jährigen als auch gegen einen 36-jährigen Komplizen. Letztgenannter wurde im Herbst 2013 nach einem Sparkassen-Überfall in Mannheim festgenommen und inzwischen verurteilt.

In enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth und mehreren Polizeidienststellen in Oberfranken werden dem 32-jährigen Beschuldigten von der Kriminalpolizei nun folgende Straftaten zur Last gelegt: Raubüberfall auf die Sparkasse in Nürnberg-Buchenbühl am 17.04.2013; Raubüberfall auf die Sparkasse in Nürnberg-Buchenbühl am 21.05.2014;  Raubüberfall auf die Sparkasse in Nürnberg-Moorenbrunn am 25.03.2015;  Raubüberfall auf die Sparkasse in Nürnberg-Moorenbrunn am 02.09.2015;  Raubüberfall auf die Sparkasse in Lauf-Kotzenhof am 10.02.2016; Raubüberfall auf die Sparkasse in Nürnberg-Kornburg am 06.04.2016.

Der 32-Jährige, der zurzeit in anderer Sache in Strafhaft einsitzt, bestreitet die Tatvorwürfe. Die Ermittlungen dauern an. Die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth erwirkte inzwischen gegen den 32-jährigen Osteuropäer Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts der schweren räuberischen Erpressung in drei Fällen. In den anderen Fällen werden derzeit noch polizeiliche Maßnahmen durchgeführt, insbesondere vergleichen die Ermittler Spuren sämtlicher Tatorte. Diese Auswertung bleibt abzuwarten. 


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