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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

Bombendrohung: Zwei Schulen evakuiert

(ty) Eine Bedrohungslage an einem Schulzentrum in Neustadt an der Aisch hat am Donnerstag zu einem umfangreichen Polizeieinsatz geführt. Wegen der konkreten Drohung eines Unbekannten mussten insgesamt zwei Schulen geräumt werden. Die Schulleitung der Dietrich-Bonhoeffer-Realschule setzte die Polizei gegen 7.15 Uhr über eine E-Mail in Kenntnis, in der dem Schulzentrum ander Comeniusstraße eine Explosion angedroht wurde. Aus diesem Grund wurde kurz nach Unterrichtsbeginn sowohl mit der Räumung der Realschule als auch des unmittelbar benachbarten Friedrich-Alexander-Gymnasiums begonnen.

Die insgesamt rund 2000 Schüler wurden vorübergehend in der nahegelegenen Markgrafenhalle sowie im Landratsamt untergebracht. Die Evakuierungsmaßnahmen liefen nach bestehenden Notfallplänen ab. In diesem Zusammenhang kam es weder zu verletzten Personen, noch zu anderweitigen Zwischenfällen. Beamte einer Einsatzhundertschaft suchten anschließend das gemeinsame Gelände der beiden Schulen ab. Hierbei kamen auch Sprengstoffsuchhunde zum Einsatz.

Im Rahmen der Absuche wurden aber keine sprengstoffverdächtigen Gegenstände gefunden. Die Polizei beendete ihre Einsatzmaßnahmen an den beiden Schulen um 12.15 Uhr. Der Unterricht wurde dann nicht mehr fortgesetzt. Die Kriminalpolizei Ansbach hat strafrechtliche Ermittlungen gegen den bislang unbekannten Urheber der Bombendrohung eingeleitet.

 

Aus Spaß: Kinder blockieren den Notruf 

(ty) Nur zum Spaß wählten am Mittwochnachmittag ein Elfjähriger und sein zwölf Jahre alter Begleiter mehrfach den Polizeinotruf und hielten einen Beamten der Einsatzzentrale auf Trab. Coburger Polizisten stellten die beiden Kinder noch an Ort und Stelle. Sie dürften ihre Lektion gelernt haben.

Gegen 14.30 Uhr riefen die beiden Sprösslinge mehrere Male hintereinander von einem öffentlichen Fernsprecher am Theaterplatz die Nummer 110 an und blockierten so immer wieder eine der Notruf-Leitungen der Polizei-Einsatzzentrale. Beamte der Coburger Polizei, die in der Nähe waren, begaben sich rasch zu dem lokalisierten Telefon und erwischten dort die zwei Buben auf frischer Tat.

Die beiden Knaben durften daraufhin einmal einen Streifenwagen von innen anschauen und sich mit den Ordnungshütern zur Polizeidienststelle begeben, wo sie ihren Eltern übergeben wurden. Die beiden Kinder sahen ihr Fehlverhalten ein und versprachen hoch und heilig, den Notruf zukünftig nur noch im Notfall zu nutzen sowie ihn ansonsten für Menschen freizuhalten, die tatsächlich Hilfe benötigen.

 

Mutmaßlicher Sex-Täter gefasst

(ty) Im Zusammenhang mit zwei Sexualdelikten im Stadtgebiet von Hof konnte nach umfangreichen Ermittlungen der Kriminalpolizei und der Staatsanwaltschaft ein dringend Tatverdächtiger festgenommen werden. Der 26-Jährige, der im Juni zwei Frauen sexuell bedrängt haben soll, befindet sich inzwischen in Untersuchungshaft. 

Die missliche Lage einer Frau nutzte am 21. Juni der Tatverdächtige aus und bedrängte die Hoferin sexuell. Dabei bat die 52-jährige Frau den Mann gegen 5 Uhr, ihr bei der Öffnung ihrer Wohnungstür in einem Anwesen an der Leimitzer Straße behilflich zu sein, da sie den Schlüssel nicht bei sich hatte. Als beide kurz darauf in die Wohnung gelangt waren, forderte der Mann für seine Hilfe eine sexuelle Gegenleistung.

Als die 52-Jährige abgelehnt und den Mann aus der Wohnung befördert hatte, randalierte er in dem Mehrfamilienhaus und trat schließlich die Tür zur Wohnung der Frau ein. Mit Gewalt forderte er nun erneut sexuelle Handlungen. Der Frau gelang es jedoch, sich zu befreien und die Polizei zu verständigen. Als der Mann dies mitbekam, ergriff er zu Fuß die Flucht.

Aam 26. Juni kam es zu einem weiteren Sexualdelikt in der Stadt. Diesmal griff der Tatverdächtige in einem Wohnanwesen am Heiligengrabfeldweg einer 64-Jährigen unvermittelt an die Brust, ließ jedoch dann von weiteren Handlungen ab. Kripo und die Staatsanwaltschaft führten umfassende Ermittlungen. Am Mittwoch konnten die Beamten nun den 26-jährigen Tatverdächtigen in seiner Wohnung festnehmen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erging Haftbefehl gegen den Beschuldigten, der nun in einer Justizvollzugsanstalt einsitzt.

 

Verwirrter Mann bringt Bahn-Verkehr zum Erliegen

(ty) Wegen einer Personensuche war am Mittwochabend die Bahnstrecke Augsburg – Ulm bei Dinkelscherben zwei Stunden lang gesperrt. Die gesuchte Person wurde nicht nur gefunden, sondern in Gewahrsam genommen.

Die Notfall-Leitstelle der Bahn informierte gegen 18.40 Uhr die Bundespolizei, dass ein ICE auf der Fahrt von Stuttgart nach München auf Höhe Dinkelscherben eine Person erfasst haben soll. Nach Angaben des Lokführers sah er einen Mann zu nahe am Gleis stehen. Er habe deswegen einen Achtungspfiff abgegeben und eine Schnellbremsung eingeleitet. Die Person sei daraufhin in den Wald gelaufen. Der Lokführer ging aber davon aus, dass der Mann mit dem Zug Kontakt hatte und verletzt sei.

Sofort wurde eine Suche eingeleitet, an der sich neben der Polizei Zusmarshausen auch ein Polizeihubschrauber und etwa 50 Feuerwehrleute der umliegenden Gemeinden beteiligten. Gegen 20 Uhr meldete ein Jagdpächter, dass er im Wald einen älteren Herren angetroffen habe, der offensichtlich verwirrt sei. Wie sich herausstellte, handelte es sich um den gesuchten Mann.

Der 75-Jährige war durch den Vorfall mit dem Zug nicht verletzt worden. Ein Notarzt wies ihn auf Grund seines Zustands in eine Fachklinik ein. Während des Polizei-Einsatzes war die Bahnstrecke gesperrt. Reisende in dem voll besetzten ICE wurden durch die Schnellbremsung nicht verletzt. Der Lokführer stand unter Schock und musste abgelöst werden.

 

Großbrand einer Schreinerei

(ty) In der Nacht zum Donnerstag ging eine in der Ortsmitte von Neunkirchen v. Wald (Kreis Passau) angesiedelte Schreinerei in Flammen auf. Der Sachschaden ist beträchtlich, Personen wurden zum Glück nicht verletzt. Zur Brandursache ermittelt die Kripo. Zur Brandbekämpfung war ein Großaufgebot von insgesamt zehn umliegenden Feuerwehren mit 160 Einsatzkräften vor Ort. Durch Feuer und Löschwasser wurden auch mehrere hochwertige Maschinen und Holzvorräte vernichtet. Der Gesamtschaden könnte nach ersten, vorsichtigen Schätzungen mehrere hunderttausend Euro betragen.

Laut der Beobachtung eines Anwohners dürfte der Brand kurz nach 23 Uhr aus bislang ungeklärter Ursache im Bereich des Späneturms entstanden sein. Das Feuer erfasste im weiteren Verlauf den Dachstuhl der angebauten Werkstatt- und Lagergebäude. Das ebenfalls baulich verbundene Wohnhaus konnte von der Feuerwehr soweit abgeschirmt werden, dass es nicht unmittelbar betroffen war. Ein Übergreifen auf benachbarte Anwesen wurde ebenfalls verhindert. Drei Personen der Familie brachten sich rechtzeitig in Sicherheit. Nach aktuellem Erkenntnisstand kamen keine Personen zu Schaden.

 

17-Jährige flüchtet ins Ausland

(ty) Nach einem Hinweis von Behörden aus der Schweiz wurde am Mittwochnachmittag bekannt, dass sich eine dort vermisste Minderjährige in Ettringen im Allgäu aufhalten könnte. Die 17-Jährige war aus ihrem Elternhaus geflohen und begab sich zu einer Online-Bekanntschaft ins östliche Unterallgäu. Die junge Frau wurde von einer Polizeistreife dort angetroffen, in Gewahrsam genommen und anschließend in die Obhut des Jugendamts übergeben. Die 17-Jährige schilderte, dass sie aufgrund familiärer Zwistigkeiten nicht mehr zu ihrer Familie zurückkehren könne und wolle. Das Jugendamt übernahm nun die weitere Betreuung sowie die Abklärungen in Zusammenhang mit der Rückführung in die Schweiz.


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