Schwerer Unfall auf der A93 bei Aiglsbach. Der Mann war laut Polizei nicht angeschnallt.
(ty) Der 61-jährige Fahrer eines Kleintransporters ist gestern Abend auf der A93 bei Elsendorf ungebremst in das Ende eines Staus gekracht, der sich in Fahrtrichtung Regensburg nach einem Unfall gebildet hatte, und dabei ums Leben gekommen. Nach Angaben der Polizei war der Mann, der aus Lichtenfels stammt, nicht angeschnallt. Er starb noch an der Unglücksstelle. Die Autobahn war für etwa fünf Stunden gesperrt.
Gegen 19.45 Uhr war eine 34-Jährige aus Weischlitz mit ihrem Pkw auf der A 93 im Bereich der Gemeinde Elsendorf in Richtung Regensburg auf der linken Spur unterwegs, als sie laut Polizei aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit nach links von der regennassen Strecke abkam und in die Mittelleitplanke krachte. Dabei wurden elf Felder der Mittelleitplanke beschädigt; der Schaden beläuft sich hier auf etwa 3000 Euro. Am Pkw entstand Totalschaden. Wegen dieses Unfalles bildete sich ein Stau, an dessen Ende sich nur wenige Minuten später dann der tödliche Unfall ereignete.
Laut Bericht der Mainburger Polizei war der 61-jährige Kleintransporter-Fahrer zwischen Aiglsbach und Elsendorf auf der linken Spur unterwegs. „Aus Unaufmerksamkeit fuhr der 61-Jährige ungebremst auf den vor ihm stehenden Pkw auf, dessen 46-jähriger Fahrer aus Marktleuthen durch Prellungen leicht verletzt wurde“, so ein Polizei-Sprecher.
An dem Pkw des 46-Jährigen, der durch den Aufprall auf die rechte Spur geschleudert wurde, entstand Totalschaden in Höhe von etwa 40 000 Euro. Der Wagen des Unfallverursachers rutschte noch zirka 150 Meter an der Mittelleitplanke entlang, ehe er in einen anderen Kleintransporter prallte, dessen 28-jähriger Fahrer unverletzt blieb. An dem Fahrzeug des 28-Jährigen entstand ein Schaden in Höhe von zirka 3500 Euro. Der Schaden an der Mittelleitplanke beläuft sich auf ungefähr 10 000 Euro.
Der 61-jährige Unfallverursacher, der nach Angaben der Polizei nicht angegurtet war, erlitt beim Aufprall tödliche Verletzungen. Er starb noch an der Unglücksstelle. „Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Regensburg wurde beim Unfallverursacher die Durchführung einer Leichenblutentnahme angeordnet und veranlasst“, so ein Sprecher der Mainburger Inspektion.
Auf die Hinzuziehung eines Unfallgutachters konnte aufgrund einer Vielzahl von Zeugen beziehungsweise „wegen des geklärten äußeren Unfallverlaufes“ verzichtet werden, heißt es weiter. Die A 93 war bis heute Nacht gegen 1 Uhr gesperrt, die Verkehrsmaßnahmen erfolgten mit Unterstützung der Feuerwehren aus Mainburg und Aiglsbach.