Der junge Mann soll in der Nacht zum Sonntag in dem Gebäude-Komplex im Feilenmoos an zwei Stellen Feuer gelegt haben.
(ty/zel) Wie bereits kurz berichtet, hat es in der Nacht zum Sonntag in der Asylbewerber-Unterkunft auf dem Gelände der ehemaligen Patriot-Stellung im Feilenmoos bei Geisenfeld gebrannt. Ein 19-jähriger Asylbewerber steht nun im dringenden Verdacht, an zwei Stellen in dem Gebäude-Komplex Feuer gelegt zu haben. Der junge Mann wurde noch vor Ort festgenommen und sitzt inzwischen in Untersuchungshaft. Die Unterkunft war zwischenzeitlich unbewohnbar, inzwischen konnten die Flüchtlinge aber in ihre Räume zurückkehren.
Die Polizei war in der besagten Nacht gegen 0.15 Uhr über einen Brand in der Gemeinschafts-Unterkunft informiert worden; ein größerer Einsatz war die Folge. Wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord jetzt mitteilte, war in einem Waschraum sowie in einem Gemeinschaftszimmer jeweils ein Feuer gelegt worden.
Die Brände konnten von den alarmierten Feuerwehrkräften schnell unter Kontrolle gebracht und abgelöscht werden, wie es heißt. Verletzt worden sei niemand, das wurde noch einmal bestätigt. Der entstandene Sachschaden wurde heute in einer Größenordnung um 15 000 Euro angesiedelt.
Das Gebäude war wegen starker Verrußung sowie wegen des Löschwasser-Einsatzes kurzzeitig unbewohnbar. Von Helfern des Roten Kreuzes war deshalb auf dem Gelände noch in der Nacht eilends ein großes Zelt als Notunterkunft für die etwa 40 Bewohner der Asyl-Unterkunft aufgestellt worden.
„In der Zwischenzeit konnten alle Zimmer wieder bezogen werden“, teilte die Polizei am heutigen Nachmittag mit. Auch von Seiten des Pfaffenhofener Landratsamts wurde gegenüber unserer Zeitung bestätigt, dass alle Bewohner inzwischen wieder in ihre Räume zurückkehren konnten.
Die Ingolstädter Kriminalpolizei hatte noch in der Brandnacht die Ermittlungen vor Ort aufgenommen. Durch „konkrete Zeugenhinweise“ sei der Verdacht schnell auf einen 19-jährigen Bewohner der Unterkunft gefallen. Der aus Afghanistan stammende Mann sei dann noch vor Ort festgenommen worden. „Im weiteren Verlauf verdichteten sich die Hinweise auf eine Täterschaft des jungen Mannes, so dass der Haftrichter auf Antrag der Staatsanwaltschaft noch am Sonntag die Untersuchungshaft anordnete“, teilte das Polizeipräsidium heute Nachmittag mit. Dem Vernehmen nach gilt der 19-Jährige, dem nun Brandstiftung vorgeworfen wird, als psychisch vorbelastet.
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