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Zahlreiche Kätzchen warten derzeit in der Pfaffenhofener Tierherberge auf ein Zuhause. „Leider sind die vielen Miezerl das Ergebnis einer unkontrollierten Vermehrung“, heißt es aus dem Tierschutzverein.

(ty) Zwei Dutzend kleine Katzen hoffen derzeit in der Pfaffenhofener Tierherberge an der Weiberrast auf ein künftiges Zuhause. Die Nachwuchs-Stubentiger sind erst acht bis zehn Wochen alt – einige müssen vorerst auch noch in Quarantäne verbleiben. Aber rund ein Dutzend von ihnen haben diese Prozedur schon hinter sich gebracht und können deshalb jetzt vermittelt werden. „Alle sind geimpft, entwurmt, gegen Parasiten behandelt, und einen Mikro-Chip haben sie auch bereits“, heißt es aus dem Tierheim. Zugleich wendet sich der Tierschutzverein mit mahnenden Worten an die Katzenfreunde.

„Wer’s zu Hause gerne ruhig hat, sollte sich allerdings gut überlegen, ob nicht eine ausgewachsene oder sogar ältere Katze die bessere Wahl ist“, raten die Experten des hiesigen Tierschutzvereins. Das Buch mit den „Benimm-Regeln für die Katze“ sei für die Kleinen nämlich sozusagen noch ein Buch mit sieben Siegeln – und das werde auch noch einige Zeit so bleiben. „Das geht schon mal zu Lasten einer Vase oder anderem Zierrat aus der Vitrine“, wissen die Tierschützer.

Denn die kleinen Racker wissen mit ihrer ganzen Energie noch nicht so recht umzugehen. Schrammen, Kratzer und gut gemeinte Liebes-Bisse verzieren die menschliche Haut, gottlob nur vorübergehend. Sandra Lob, die Leiterin der Pfaffenhofener Tierherberge, berichtet: „Wenn die spitzen Zähnchen der Mini-Monster unter die Haut fahren, könnten wir häufig aus der Haut fahren.“ Trotzdem: Sobald so ein kleines Fellbündel einen aus den frechen, neugierigen Augen ansehe, seien alle gut gemeinten Tipps und Warnungen vergessen.

Woher aber kommt die aktuelle Katzenschwemme? „Leider sind die vielen Miezerl das Ergebnis einer unkontrollierten Vermehrung“, erklärte heute der Tierschutzverein. Und Sandra Lob führt aus: „Leider ist es in jedem Jahr das Gleiche. Wir appellieren dringend an das Verantwortungsbewusstsein jedes Katzenbesitzers: Jede Katze, die Freigang hat, sollte im Alter von rund sechs Monaten kastriert werden. Egal ob Kätzin oder Kater.“ Der Tierschutzverein berät unter der Telefonnummer (0 84 41) 49 02 44 kostenlos. Dort kann man sich auch melden, wenn man einem der kleinen Racker ein Zuhause geben möchte.  


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