Weitere Fälle aus den aktuellen Polizeiberichten für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Betonmischer kippt auf der Autobahn um
(ty) Gestern gegen 13.20 Uhr wollte der 44-jährige Fahrer eines Betonmischer-Lkw an der Anschlussstelle Germering-Nord auf die A99 in Richtung Lindau auffahren. Vermutlich aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit kippte der Betonmischer in der Rechtskurve der Einfahrspur um und blieb auf der Hauptfahrbahn der A 99 auf der Seite liegen (Foto oben). Die gefüllte Mischtrommel wurde beschädigt, der darin befindlich flüssige Beton verteilte sich zum Teil auf der Fahrbahn. Der 44-jährige Lkw-Fahrer erlitt zum Glück nur leichte Verletzungen. Für die Dauer der Bergungs- und Aufräumarbeiten musste die A 99 in Richtung Lindau für den Verkehr komplett gesperrt werden.
Mit Gewehr auf offener Straße
(ty) Gestern gegen 12.30 Uhr wählten in Lenting zahlreiche besorgter Bürger den Notruf. Die Mitteilungen betrafen – wie bereits kurz berichtet – einen jungen Mann, der mit einem Gewehr auf der Straße herummarschierte. Nach einer sofort eingeleiteten Großfahndung konnten Zivilkräfte der Polizei den Verdächtigen schnell ausfindig machen und festnehmen. Wie sich zeigte, hatte der mit einem Judoanzug bekleidete Mann ein Luftgewehr bei sich.
Der 21-Jährige machte einen verwirrten Eindruck, verhielt sich aber friedlich. Eine Gefahr für die Bevölkerung hatte zu keinem Zeitpunkt bestanden. Das Gewehr wurde sichergestellt. Der Mann wurde aufgrund des psychisch auffälligen Zustandes in eine Klinik eingewiesen. Gegen ihn wird ein Strafverfahren eingeleitet, da er nicht im Besitz des für die Luftdruckwaffe erforderlichen Waffenscheines ist.
Crash mit Krankenwagen fordert drei Schwerverletzte
(ty) Gestern gegen 17.30 Uhr war der 60-jährige Fahrer eines Krankentransporters aus Österreich von Slowenien nach München unterwegs, um einen Patienten, der sich auf der Trage befand, in ein Krankenhaus zu bringen. Der Patient wurde während der Fahrt von einem Arzt begleitet und der Fahrer nutzte so genannte Sonder- und Wegerechte. Das Blaulicht war eingeschaltet. Ob akustische Signale zum Unfallzeitpunkt benutzt wurden, bedarf weiterer Ermittlungen.
Der Krankenwagen befuhr zum Unfallzeit die Würmtalstraße stadtauswärts und wollte in die Waldwiesenstraße nach links abbiegen, wobei die Ampel für diese Fahrtrichtung Rot zeigte. Zur selben Zeit fuhr eine 77-jährige Münchnerin mit ihrem Audi ebenfalls auf der Waldwiesenstraße und wollte die Würmtalstraße geradeaus überqueren. Für sie zeigte die Ampel Grün. Der Fahrer des Krankentransports ließ die erforderliche Sorgfalt außer Acht und kam nicht zum Stillstand im Kreuzungsbereich. Er übersah die von rechts kommende Münchnerin mit ihrem Auto und kollidierte mit dem Pkw (Foto).
Durch die Wucht des Aufpralls kippte der Krankentransporter auf die linke Seite und schlitterte weiter über die Kreuzung. Das Dach stieß danach gegen einen Lichtmast, sodass die Beleuchtungseinrichtungen des Mastes auf die Fahrbahn stürzten. Die Autofahrerin, der behandelnde Notarzt sowie der Patient wurden durch den Zusammenprall schwer verletzt und mussten in Krankenhäuser gebracht werden. Der Fahrer des Krankentransports wurde leicht verletzt und ebenfalls in ein Krankenhaus gebracht; sein Beifahrer blieb unverletzt.
An beiden Fahrzeugen entstand wirtschaftlicher Totalschaden, sie mussten vom Unfallort abgeschleppt werden. Der Lichtmast wurde so schwer beschädigt, dass er durch die Feuerwehr abgeschnitten werden musste. Die Staatsanwaltschaft ordnete ein unfallanalytisches Gutachten an. Der Kreuzungsbereich war für 4,5 Stunden vollständig gesperrt, der Verkehr wurde abgeleitet.
Festnahme nach versuchtem Tötungsdelikt
(ty) Wie berichtet, war es am Freitag in den frühen Morgenstunden in München-Milbertshofen zu einem versuchten Tötungsdelikt gekommen, bei dem ein 48-Jähriger durch einen Messerstich in den Rücken lebensgefährlich verletzt worden war. Der unbekannte Tatverdächtige war seitdem flüchtig. Allerdings gibt es Videoaufnahmen, auf denen der Gesuchte gut erkennbar war, sodass damit aufgrund eines richterlichen Beschlusses eine Öffentlichkeitsfahndung eingeleitet wurde. Mit Erfolg, wie heute gemeldet wurde.
Aufgrund der Veröffentlichung der Aufnahmen gab es von verschiedenen Mitteilern Hinweise auf einen 32-jährigen Münchner, der in Milbertshofen wohnhaft ist. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ der Ermittlungsrichter gegen den Mann einen Haftbefehl wegen versuchten Mordes. Noch während die Fahndung anlief und weitere Ermittlungen zu der Person durchgeführt wurden, stellte sich der Gesuchte bei der Polizei.
In seiner Vernehmung stellte er den Tatablauf jedoch anders dar als das Opfer. Hierzu bedarf es noch weiterer Ermittlungen und Untersuchungen. „Aus ermittlungstaktischen Gründen können von daher noch keine weiteren Einzelheiten veröffentlicht werden“, sagte ein Polizei-Sprecher. Nach der Tat flüchtete der 32-Jährige laut Polizei und begab sich in seine Wohnung. Der 58-Jährige ist nach wie vor in einer Klinik, sein Zustand ist stabil.
Ein Zusammenhang mit dem bislang ungeklärten Mordfall in der Erhardtstraße im Mai 2013 konnte bislang nicht hergestellt werden. Die entsprechenden Untersuchungen im Institut für Rechtsmedizin laufen. Der 32-Jährige wird dem Ermittlungsrichter zur Eröffnung des Haftbefehls vorgeführt.
Moped erfasst Kind
(ty) Gestern gegen 12.30 Uhr wollte in Moosburg ein 16-Jähriger mit seinem Moped in der Albinstraße aus dem Parkplatz der Schule über den Gehweg auf die Straße fahren; dabei übersah er ein vierjähriges Kind, das sich mit seinem Laufrad auf dem Gehweg befand. Es kam zur Kollision zwischen dem Moped und dem Kind, wobei das Kind an beiden Knien Schürfwunden erlitt. Der 16-Jährige stürzte und fiel in den Fahrradanhänger; er erlitt leichte Verletzungen. Das verletzte Kind wurde nach der Versorgung im Rettungswagen der Mutter vor Ort wieder übergeben. Am Moped entstand kein Sachschaden. Am Laufrad des Kinds und am Fahrradanhänger entstand Totalschaden.
Kollision beim Überholen
(ty) Gestern um 17.15 Uhr kam es auf der B301 zu einem Unfall beim Überholen. Ein 18-jähriger Pkw-Lenker aus Mainburg war von Puttenhausen in Richtung Mainburg unterwegs; unmittelbar nach der Abzweigung Aufhausen überholte er einen Pkw, touchierte dabei die Leitplanke der Gegenfahrbahn und kollidierte mit dem entgegenkommenden Auto einer aus Mainburg stammenden 64-Jährigen. Beide Fahrer wurden leicht verletzt, sie wurden vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht. Sachschaden: rund 10 000 Euro.
Brand rechtzeitig bemerkt
(ty) In den frühen Morgenstunden bemerkte heute in Teugn (Kreis Kelheim) ein 38-jähriger Hausbesitzer aus dem Keller leichten Brandgeruch. Er stellte fest, dass der Elektro-Warmwasserboiler aufgrund eines technischen Defekts kokelte. Die hinzugezogene Feuerwehr hatte den Schwelbrand schnell im Griff und löschte ihn ab. Aufgrund des glücklichen Umstands, dass der Hausbesitzer den Brand sehr schnell bemerkte, wurde niemand verletzt. Das Wohnhaus musste im Anschluss gut durchlüftet werden. Der entstandene Sachschaden wird im unteren vierstelligen Bereich angesiedelt.
Crash mit entgegenkommendem Sattelzug
(ty) Ein 52-Jähriger befuhr gestern Nachmittag mit seinem Pkw die B 16 in Richtung Neuburg; bei Oberhausen geriet er aus unbekannter Ursache auf die Gegenfahrbahn. Ein entgegenkommender Sattelzug versuchte noch auszuweichen, erfasste jedoch den Pkw. Durch den Anstoß geriet das Auto ins Schleudern und prallte noch gegen zwei Pkw, die hinter dem Sattelzug kamen. Bei dem Crash wurde der 52-jährige Neuburger mittelschwer verletzt; er wurde vom Rettungsdienst ins Krankenhaus verbracht. Der Fahrer eines der nachfolgenden Pkw, ein 41-jähriger Mann aus dem Kreis Cham, erlitt leichte Verletzungen. Von den beteiligten Fahrzeugen waren zwei Pkw nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Der Sachschaden beträgt etwa 17 500 Euro. Neben Polizei und Rettungsdienst war die Feuerwehr Oberhausen im Einsatz.
Eingeschlafen und mit Lkw kollidiert
(ty) Gestern gegen 15.50 Uhr war ein 51-jähriger Lkw-Fahrer mit seinem Sattelzug auf der Staatsstraße 2225 von Lüften in Richtung Wimpasing (Kreis Eichstätt) unterwegs: Kurz vor der Abfahrt Buchtal bemerkte er einen Opel, der ihm entgegenkam – und je näher der Opel kam, desto mehr steuerte dieser auf die Gegenfahrbahn. Obwohl der Lkw-Fahrer mit Lichthupe und Hupe auf sich aufmerksam machte und bereits ganz nach rechts ins Bankett auswich, kam es zur Kollision. Der Opel wurde durch den Aufprall wieder auf seine Fahrbahn geschleudert und hielt dann etwa 100 Meter später an.
Der 56-jährige Opel-Fahrer aus dem Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen wurde leicht verletzt, kam in die Klinik nach Eichstätt. Gegenüber Ersthelfern, die ihn aus dem Auto holten und Erste Hilfe leisteten, gab er an, dass er vermutlich kurz eingeschlafen sei. Der Lkw-Fahrer wurde nicht verletzt. Der Opel war nach dem Zusammenstoß nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden, der Schaden dürfte bei 5000 Euro liegen. Am Sattelzug wurden eine Felge stark beschädigt und der Tank aufgerissen, so dass Kraftstoff auslief.
Der ausgelaufene Kraftstoff wurde durch die Feuerwehren gebunden und beseitigt, eine Verschmutzung des Erdreichs konnte verhindert werden. Der noch im Tank befindliche Kraftstoff wurde abgepumpt und der Sattelzug wurde vorübergehend an einer nahegelegenen Bushaltestelle abgestellt. An dem Lkw dürfte die Schadenshöhe bei 15 000 Euro liegen. Die Staatsstraße 2225 war während der Unfallaufnahme komplett bis 18.15 Uhr gesperrt, die Verkehrslenkung wurde von den Feuerwehren übernommen.
Gefahrgut-Zwischenfall
(ty) Gestern gegen 14 Uhr wurde die Feuerwehr durch die Leitstelle in Erding darüber informiert, dass nach einem Entladevorgang bei einer Spedition in Neufahrn bei Freising ein Mitarbeiter über Übelkeit und Atemwegsprobleme klagte. Daraufhin wurden mehrere Mitarbeiter vor Ort untersucht, wobei drei von ihnen vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht wurden.
Nach der Entladung des Kühltransporters in Neufahrn bei Freising war dieser weitergefahren in Richtung Oberschleißheim. In dem Lkw befand sich noch der Stoff „Brenzcatechin“, welcher für einen Firma in Hohenbrunn bestimmt war. Die Feuerwehren Oberschleißheim, Unterschleißheim, Garching und der ABC-Zug München-Land untersuchten den Kühltransporter, wobei kein Gasaustritt festgestellt werden konnte. Der Lkw konnte zur Entladung des Gefahrguts nach Hohenbrunn weiterfahren, er wurde durch die Polizei begleitet.
Die Kripo übernahm die Ermittlungen vor Ort. Nach erster Einschätzung dürfte in den drei Tagen seit der Beladung eine geringe Menge des Stoffes aus dem Transportbehälter ausdiffundiert sein. Erkennbare Verstöße gegen Ladungs- oder Gefahrgutvorschriften wurden nicht festgestellt.