Die Teilnehmer der Azubi-Akademie im Landkreis Pfaffenhofen haben heute ihre Zertifikate erhalten. Das Projekt soll im Herbst fortgesetzt werden.
(ty) Das Engagement von Betrieben und Azubis in der Azubi-Akademie sei „herausragend“. Das befanden sowohl Martin Busch, Präsidiumsmitglied des Bundes der Selbstständigen (BDS), als auch Johannes Hofner, der Leiter des Kommunalunternehmens für Strukturentwicklung im Landkreis Pfaffenhofen (KUS). In feierlichem Rahmen erhielten heute Vormittag in der Kreisstadt die erfolgreichen Absolventen die Teilnehmerzertifikate für das Lehrjahr 2016/2017 überreicht. Zugleich wurde bekannt, dass die „BDS-Azubi-Akademie“ im Herbst fortgesetzt werden soll.
Von Oktober vergangenen Jahres bis Juli dieses Jahres fanden insgesamt acht Workshops statt, die bei einer Klassenstärke von 16 Azubis ganz gut besucht waren. Aktuell ermöglichen laut KUS acht im Landkreis ansässige Ausbildungsbetriebe ihrem Nachwuchs die Zusatzqualifizierung im Rahmen der Azubi-Akademie. Das Kommunalunternehmen hatte das Projekt in Kooperation mit dem Bund der Selbstständigen (Gewerbeverband Oberbayern West) vor drei Jahren ins Leben gerufen.
„Inzwischen gibt es dieses Angebot bayernweit an über 30 Standorten, mehr als 1000 Azubis erhalten dadurch eine überbetriebliche Zusatzausbildung, die den Berufsschulunterricht sinnvoll ergänzt“, heißt es aus dem KUS, von dem das Angebot vor Ort koordiniert wird. Martin Busch sowie Uwe Jennerwein, Geschäftsführer des BDS Oberbayern-West, zeigten sich beeindruckt von der Entwicklung der Azubi-Akademie im Landkreis Pfaffenhofen. „Wir danken dem KUS für die umsichtige Koordination vor Ort und freuen uns auf die Fortsetzung der positiven Zusammenarbeit“, so Jennerwein.
Themen-Präsentation bei der heutigen Abschluss-Veranstaltung der Azubi-Akademie.
Zusammen mit Vize-Landrat Anton Westner (CSU) überreichte KUS-Chef Hofner heute bei der Abschluss-Veranstaltung im Moosburger Hof in Pfaffenhofen die Teilnahme-Zertifikate an die Nachwuchskräfte, „die nun über viele bereichernde Erfahrungen, neue Kontakte und nicht zuletzt einen Zugewinn an Selbstbewusstsein verfügen“, wie man es von Seiten des KUS formuliert. Dies stellten sie bei der Präsentation der in den vergangenen Monaten behandelten Themen vor ihren ebenfalls anwesenden Ausbildern und Chefs unter Beweis. Im jüngsten Ausbildungsjahr wurde eine große Bandbreite an Workshop-Themen abgedeckt; sie reichte unter anderem von „Sicheres surfen im Internet“ über Präsentationstechniken jenseits von Power-Point bis hin zu Marketing, Markenbildung und Farbkunde.
Bei der Zusammenstellung der Themen achtete Koordinatorin Nadja Freigang vom KUS nach eigenen Worten darauf, auch die Themenwünsche und das Feedback der Azubis zu berücksichtigen. „Schließlich stehen diese im Mittelpunkt des Ausbildungsprojekts und werden regelmäßig am Ende jedes Schuljahrs nach ihrer Meinung befragt“, so Freigang. Ein wertvoller Aspekt sei auch das persönliche Netzwerk zwischen den Azubis und Ausbildungsbetrieben. Wie es heißt, legen die Referenten der Workshops großen Wert auf Gruppenarbeit sowie eigenverantwortliches Handeln der Azubis.
Nach den Sommerferien werden die Workshops nach Angaben des KUS ab Herbst fortgesetzt. Betriebe, die noch an dem Projekt teilnehmen möchten, können sich beim KUS an Nadja Freigang wenden; sie ist erreichbar per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder telefonisch unter der Rufnummer (0 84 41) 4 00 74-46.