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Aufsehen erregende Fälle aus den bayerischen Polizeiberichten

Millionen-Schaden durch Brandstiftung

(ty) In der Nacht auf 6. Juli hatte ein Großbrand in einer Firmenhalle im Industriegebiet von Kleinwallstadt (Foto oben) im Kreis Miltenberg einen Millionen-Schaden verursacht. Da die Ermittlungen konkrete Hinweise auf Brandstiftung ergaben, setzte der Firmeninhaber nun eine Belohnung in Höhe von 7000 Euro für Hinweise aus, die zur Ergreifung des Täters führen. Zwischen 22.45 und 23 Uhr kam es im Daimler-Ring zum Brand der Lackierereihalle, bei dem ein Angestellter leicht verletzt wurde. Das Feuer konnte durch die örtlichen Feuerwehren erfolgreich gelöscht werden.

Die Kripo hofft weiterhin auf Unterstützung aus der Bevölkerung. Sie bittet Zeugen, die in der Nacht im Bereich des Industriegebiets etwas Verdächtiges beobachtet haben, das mit dem Brand im Zusammenhang stehen könnte, oder sonst sachdienliche Hinweise geben können, sich zu melden. Insbesondere Feststellungen zu Fahrzeugen wären von erheblicher Bedeutung für die Ermittler. Personen, die Foto- oder Videoaufnahmen von dem Brand gefertigt haben, werden ebenfalls dringend gebeten, sich bei der Kripo unter Telefon (0 60 21) 85 7- 17 32 zu melden.

 

Arbeiter auf der Autobahn totgefahren

(ty) Gestern früh ereignete sich auf der A6 im Landkreis Ansbach ein schwerer Verkehrsunfall. Gegen 5.15 Uhr erfasste ein Lkw auf der Autobahn zwischen den Anschlussstellen Herrieden und Ansbach in Fahrtrichtung Amberg einen Bauarbeiter. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen waren zwei Arbeiter mit dem Rückbau einer Nachtbaustelle beschäftigt. Aus bisher ungeklärter Ursache erfasste der Lkw einen der Männer; dieser erlitt tödliche Verletzungen. Anschließend rammte der Lkw ein Baustellenfahrzeug und kam in der Böschung zum Stillstand. Der Lkw-Fahrer und ein Arbeitskollege des Getöteten erlitten einen Schock. Nach einer ersten Schätzung der Polizei entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 100 000 Euro. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft unterstützte ein Sachverständiger die Beamten der Verkehrspolizei bei der Unfallaufnahme.

 

Hochstapler in U-Haft

(ty) Aufgrund von Ermittlungen der Kripo Aschaffenburg wegen des Verdachts des Betruges in mehreren Fällen, die in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft geführt werden, befindet sich nun ein vorgeblich reicher Privatier und vermeintlicher Bauingenieur wegen Wiederholungsgefahr in Untersuchungshaft. Seit April laufen die Ermittlungen gegen den 56-jährigen Aschaffenburger.

Bereits im August vergangenen Jahres wurde der angebliche Bauingenieur bei einem Aschaffenburger Bauunternehmen auf Honorarbasis als Bauleiter eingesetzt. Als bei einem Bauvorhaben im Bereich Alzenau unter seiner Regie unsachgemäße Gewerk-Ausführungen gravierend auffielen und durch ihn in Aussicht gestellte weitere vorgebliche millionenschwere Bauaufträge sich als nicht tatsächlich existent erwiesen, erstattete das Unternehmen Strafanzeige.

Die polizeilichen Ermittlungen ergaben, dass der vermeintliche Ingenieur nicht akademisch graduiert war und somit unwahre Angaben zur Erlangung seiner Honorarbeschäftigung machte. Die entstandene Schadenshöhe für das Unternehmen beläuft sich auf einen mittleren fünfstelligen Betrag.

Gegenüber einer 49-jährigen Frau aus dem Landkreis Aschaffenburg trat der 56-Jährige ebenfalls als Bauingenieur und wohlhabender Privatier aus dem Baugewerbe auf. Hieraus entwickelte sich ein privates Verhältnis, im Rahmen dessen sich der Tatverdächtige mehrfach Bargeldbeträge von der Frau lieh. Der vereinbarten Rückzahlung kam der vermeintliche Bauingenieur nicht nach. Dies brachte die 49-Jährige zur Anzeige, wobei sie Ungereimtheiten zur Legende des Mannes schilderte.

Im Rahmen der weiteren Ermittlungen stellte sich heraus, dass der Tatverdächtige nachweislich nicht vermögend ist. Im Wissen seiner nicht ausreichenden Liquidität bestellte er einen hochpreisigen Pkw bei einem Aschaffenburger Autohaus. Der Neuwagen im Wert von über 100 000 Euro wurde dem mutmaßlichen Betrüger zwar letztlich wegen ausstehender Zahlung nicht übergeben, dennoch erlitt das Autohaus durch verursachte Nebenkosten einen Schaden im unteren fünfstelligen Bereich. Gegenüber dem zuständigen Jobcenter der Arbeitsagentur verschwieg der Aschaffenburger seine Einkünfte aus der Bauleitertätigkeit. Er bezog für einige Monate zu Unrecht staatliche Leistungen.

Der Tatverdächtige ist bei der Polizei kein Unbekannter, so fiel er in der Vergangenheit bereits rege wegen Betrugsdelikten auf. Am Mittwochmorgen konnte er von den Ermittlern vorläufig festgenommen und auf Antrag der Staatsanwaltschaft dem Ermittlungsrichter vorgeführt werden. Dieser ordnete aufgrund des Verdachts des gewerbsmäßigen Betrugs in mehreren Fällen Untersuchungshaft an.

 

Pkw gegen Brückenpfeiler: Fahrer sofort tot

(ty) Gestern Heute ereignete sich in der Ortsdurchfahrt von Kirchenthumbach (Kreis Neustadt-Waldnaab) ein schwerer Unfall. Dabei prallte ein Mercedes gegen einen Brückenpfeiler der B 470, der Autofahrer erlitt dabei schwerste Verletzungen und starb noch an der Unfallstelle.

Es war gegen 15.20 Uhr, als der 53-Jährige mit seinem Mercedes die Auerbacher Straße in Kirchenthumbach stadtauswärts befuhr. Unmittelbar nach dem Ortsausgang kam er in einer scharfen Linkskurve aus bislang unerklärlichen Gründen nach rechts von der Fahrbahn ab und prallte frontal gegen den Brückenpfeiler der darüber verlaufenden B 470. Ein an die Unfallstelle eilender Notarzt konnte nur mehr den Tod des Mannes feststellen.

Weitere Verkehrsteilnehmer kamen nicht zu Schaden. Inwieweit am Brückenpfeiler ein Schaden entstand, kann bislang nicht gesagt werden. Äußerlich war kein Schaden erkennbar. Da der Unfallhergang und die mögliche Unfallursache bislang nicht zweifelsfrei geklärt werden konnte, wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft das Wrack sichergestellt.

 

Hoher Schaden durch Feuer

(ty) Am Donnerstag brach aus bislang unbekannter Ursache ein Feuer an einem landwirtschaftlichen Anwesen in Etting bei Polling (Kreis Weilheim-Schongau) aus. Personen oder Tiere wurden nicht verletzt. Der Sachschaden wird auf rund 250 000 Euro geschätzt. Die Kriminalpolizei ermittelt.

Gegen 16.30 Uhr musste die Feuerwehr zu einem Vollbrand der Lagerhalle ausrücken. Den Einsatzkräften gelang es nur mit größter Mühe, ein Übergreifen der Flammen auf das baulich mit der Halle verbundene Wohnhaus und eine angrenzenden Maschinenhalle zu verhindern. Die Lagerhalle jedoch war nicht mehr zu retten und wurde ein Raub der Flammen.

Im Einsatz waren neben der Polizei insgesamt gut 210 Kräfte der umliegenden Feuerwehren sowie neun Mann des Rettungsdienstes. Auch drei in der Nähe wohnende, afghanische Asylbewerber unterstützten spontan und unter großen körperlichen Anstrengungen die Frauen und Männer der Feuerwehren.

Glücklicherweise wurden bei dem Brand weder Menschen noch Tiere verletzt. Der Sachschaden wird derzeit auf etwa eine Viertelmillion Euro geschätzt. Die Brandursache ist noch unbekannt. Anhaltspunkte für eine Straftat liegen jedoch nicht vor; die Ermittlungen laufen.

 

Szenen wie im Film

(ty) Szenen wie in einem Film spielten sich am Donnerstagabend in Mengkofen (Kreis Dingolfing-Landau) ab. Nach einem Raubüberfall auf eine Tankstelle wurde die flüchtende Täterin von einem beherzt eingreifenden Zeugen festgehalten und der Polizei übergeben. Die überfallene Kassiererin hatte sich zuvor noch auf ungewöhnliche Weise gewehrt.

Gegen 21.50 Uhr hatte die 18-jährige Beschuldigte aus dem Landkreis die Tankstelle im Ortsteil Weichshofen betreten. Sie war vollständig vermummt und führte als Waffe ein zirka 40 Zentimeter langes Beil mit sich. Wortlos bedrohte die Täterin die 33-jährige Tankstellen-Angestellte. Diese ergriff – ebenfalls beherzt – unter anderem ein EC-Karten-Terminal und warf dieses in Richtung der Räuberin. Die flüchtete aufgrund dessen aus der Tankstelle.

Unweit des Tatortes hatte ein 29-Jähriger das Geschehen beobachtet und fackelte nicht lange. Er überwältigte die Flüchtende, nahm ihr das Beil ab und hielt sie bis zum Eintreffen der inzwischen alarmierten Polizeikräfte fest. Die 18-Jährige wurde dann an die Polizei übergeben. Die überfallene Angestellte erlitt einen leichten Schock. In Absprache mit einem Staatsanwalt wurde die 18-Jährige in ein Bezirksklinikum eingeliefert, da der Verdacht auf eine psychische Erkrankung bestand.

 

Röntgenbild entlarvt Schmuggel

(ty) Ein ganz besonderes Versteck suchte sich ein 39-jähriger Lkw-Fahrer aus der Türkei aus, um unversteuerte Zigaretten über Deutschland nach England zu schmuggeln. Er hatte bei seinem Vorhaben allerdings nicht mit der großen Erfahrung der Zollbeamten aus Furth im Wald gerechnet. Diese kontrollierten den Lkw vor einigen Tagen auf einem Autobahn-Rastplatz in der Nähe von Wörth an der Donau und stellten dabei an den beiden unter dem Auflieger montierten Reservereifen Schleifspuren von einer erst kürzlich erfolgten Montage fest. 

Nach der Demontage in einer Halle in Regensburg überprüften die Zöllner die beiden Reservereifen mithilfe eines Röntgengeräts (Foto). Dabei zeigten sich an einem der Reifen Unregelmäßigkeiten. Auf Befragen gab der Fahrer an, dass sich insgesamt 33 Stangen Zigaretten in dem Reifen befinden würden, die er gewinnbringend in England verkaufen wollte. Die Zöllner stellten das Schmuggelgut sicher und leiteten gegen den Mann ein Strafverfahren wegen Verdachts der Steuerhinterziehung ein.

 

Tödlicher Motorrad-Unfall

(ty) Ein 20-jährige Motorrad-Fahrer, der am Sonntagvormittag auf der Verbindungsstraße zwischen Maßbach und Rothausen (Kreis Bad Kissingen) verunglückt war, ist im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen erlegen. Der junge Mann war mit seiner Maschine offenbar alleinbeteiligt von der Straße abgekommen. 

Wie die Polizei berichtet, war der 20-Jährige am Sonntag gegen 11 Uhr auf der Staatsstraße unterwegs, in einer Linkskurve kurz vor dem Ortseingang von Maßbach kam er von der Straße ab. Er stürzte und blieb in einer Wiese neben der Fahrbahn liegen. Ein Notarzt und die Besatzung eines Rettungswagens versorgten den 20-Jährigen vor Ort, bevor er mit schwersten Verletzungen von einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen wurde. Am Mittwoch erreichte die Polizei die Mitteilung, dass der 20-Jährige im Krankenhaus gestorben ist. Nach aktuellem Ermittlungsstand ist ein Fremdverschulden auszuschließen.


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