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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

Banker veruntreute über 320 000 Euro

(ty) Nachdem ein Mitarbeiter eines Kreditunternehmens über vier Jahre lang fast 320 000 Euro veruntreute und nun aufflog, hat die Kriminalpolizei Schweinfurt die Ermittlungen in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft aufgenommen. Der spielsüchtige Bank-Angestellte begab sich in therapeutische Behandlung.

Im Januar bemerkte ein Kunde einer Haßfurter Bank, dass Teile seines Vermögens, das er dort angelegt hatte, nicht mehr auf seinem Konto verbucht waren. Der Mann nahm Kontakt mit dem Kreditinstitut auf, welches hieraufhin Nachforschungen anstellte. Hierbei geriet ein Mitarbeiter ins Visier, der den Kunden bislang persönlich betreute und die Gelder offensichtlich veruntreute. Die Bank überführte ihren Mitarbeiter, der sich hieraufhin vollumfänglich offenbarte und das Arbeitsverhältnis beendete.

Der Kunde erstattete Anzeige bei der Kripo. Nach derzeitigen Ermittlungen hatte der 28-jährige Kundenbetreuer seit Mai 2012 mehrfach Auszahlungsbelege gefälscht und sich somit Geld vom Konto des Mannes sowie von zwei weiteren Kunden auszahlen lassen. Insgesamt erlangte der Tatverdächtige somit fast 320 000 Euro.

Der mutmaßlich spielsüchtige Beschuldigte hatte das gesamte Geld bei Online-Sportwetten verloren. Der Haßfurter zeigte sich auch bei den Ermittlern geständig und hat sich mittlerweile in therapeutische Behandlung in einer Suchtklinik begeben. Die beiden anderen betroffenen Anleger wurden auch durch die Bank in Kenntnis gesetzt, die veruntreuten Gelder durch das Kreditunternehmen bereits wieder erstattet. Der 28-Jährige befindet sich derzeit auf freiem Fuß, muss sich aber seiner Verantwortung im weiteren Strafverfahren stellen.

 

16-Jähriger überrollt: Schrecklicher Unfall auf der Autobahn

(ty) Aus noch nicht genau geklärter Ursache wurde gestern gegen 21.50 Uhr auf der A 96 bei Bad Wörishofen ein Motorrad-Fahrer überrollt. Nach der Erstmeldung waren sich die Unfallbeteiligten dem noch gar nicht bewusst. Sie gingen von einem Reifenplatzer aus. Erst mit zeitlicher Verzögerung wurde festgestellt, dass es sich um einen Unfall mit einem Biker handelte, und die integrierte Leitstelle verständigt. Der Notarzt konnte nur noch den Tod des 16-jährigen Moped-Fahrers aus dem südlichen Unterallgäu feststellen.

Zur Erforschung der Unfallursache wurde von der Staatsanwaltschaft ein Sachverständiger eingeschaltet. Dieser soll feststellen, ob der junge Motorrad-Fahrer nach einem Sturz mit seiner 125er auf der Fahrbahn lag oder durch einen Anstoß zu Sturz kam und danach überrollt wurde. Eine Absuche der Autobahn sowie der näheren Umgebung nach einem möglichen Sozius verlief negativ. Zu dieser Absuche wurde die Autobahn in beide Richtungen für zwei Stunden komplett gesperrt.

Die Ermittlungen der vergangenen Nacht ergaben bislang, dass dem Jugendlichen zwischen den Anschlussstellen Mindelheim und Bad Wörishofen in Fahrtrichtung München ein Autofahrer aus dem Unterallgäu nach derzeitigem Kenntnisstand ungebremst aufgefahren war. Dieser war er nach aktueller Einschätzung mit hoher Geschwindigkeit unterwegs. Der Jugendliche erlag offenbar sofort seinen Verletzungen.

Der 47-jährige Autofahrer gab an, unmittelbar vor diesem Zusammenstoß von einem bislang unbekannten Fahrer eines anderen Pkw überholt und geschnitten worden zu sein. Dadurch habe er den vor sich befindlichen Motorradfahrer auf der rechten Spur nicht bemerkt. Gegen den unverletzt gebliebenen Autofahrer wird nun wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung ermittelt.

Die Beamten der Autobahnpolizei Memmingen bitten nun Verkehrsteilnehmer, die sich gestern Abend auf der A96 befunden haben, unter der Rufnummer (0 83 31) 1 00 – 3 11 um Hinweise. Sie fragen konkret: Wem fiel gestern vor oder nach 22 Uhr in Fahrtrichtung München ein heller BMW auf (eventuell mit Kennzeichen aus dem Zulassungsbezirk Unterallgäu, also MN für Mindelheim), der mit hoher Geschwindigkeit unterwegs war? Die Art der Beteiligung dieses unbekannten Fahrzeugs ist derzeit noch unklar. Möglicherweise befand sich in seiner Nähe der leistungsstarke schwarze Audi A4, ebenfalls mit Mindelheimer Kennzeichen, der von dem 47-Jährigen gesteuert wurde. Der Mann hielt nach dem Zusammenstoß an und fuhr nicht weiter. 

 

15-Jähriger im Baggersee ertrunken

(ty) Ein in der vergangenen Woche aus einem Baggersee im Kreis Bamberg bewusstlos geretteter 15-Jähriger ist Anfang dieser Woche in einem Krankenhaus gestorben. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erfolgte im Institut für Rechtsmedizin in Erlangen die Obduktion. Hierbei stellten die Rechtsmediziner inzwischen fest, dass der Jugendliche ertrunken war.

Am Donnerstagabend befand sich der 15-jährige Rumäne mit seinem erwachsenen Bruder an dem Baggersee bei Breitengüßbach und sprang immer wieder in das Gewässer. Als er nicht mehr auftauchte, schrie sein Bruder um Hilfe. Ein 35-jähriger Wasserwachtler, der in seiner Freizeit an dem See war, erkannte die Situation, sprang ins Wasser und rettete den bereits bewusstlosen 15-Jährigen. Sofort begann der Ersthelfer mit Wiederbelebungsmaßnahmen. Ein inzwischen eingetroffener Notarzt brachte den Jungen in ein Krankenhaus. Dort starb er am Montag.

 

Nach versuchter Vergewaltigung: Kripo hofft auf Hinweise

(ty) Am frühen Morgen des 25. Juni ist eine junge Frau auf dem Heimweg von einer Feier in Münsing (Kreis Bad Tölz-Wolfratshausen) das Opfer einer versuchten Vergewaltigung geworden. Nachdem sich die Überprüfungen der Kriminalpolizei hinsichtlich eines Tatverdächtigen nicht erhärteten, bitten die Ermittler um Zeugenhinweise jedweder Art.

Das Opfer, eine 26-Jährige, war gegen 3.30 Uhr zu Fuß auf dem Heimweg von der Johannifeier und ging alleine auf dem Feldweg zwischen Biberweg und Höhenrainer Straße. Nur rund 200 Meter vom Festgelände entfernt und fast noch in Sichtweite dazu, wurde sie plötzlich von einem Unbekannten überrascht und zu Boden geworfen. Der Mann führte eindeutig sexuell motivierte Handlungen durch, ließ aber zum Glück von der Frau ab, als sich diese wehrte und flüchtete. Das Opfer wurde glücklicherweise – körperlich jedenfalls – nur leicht verletzt.

Die 26-Jährige beschrieb den Mann als etwa 165 bis 170 Zentimeter groß, mit dunklen (schwarzen) kurzen Haaren und normaler Statur. Weitere Angaben, wie etwa zu Bekleidung oder Sprache, konnte sie nicht machen. Für die Ermittler der Kripo Weilheim, die den Fall übernahmen, ergaben sich bald Hinweise auf einen Tatverdächtigen. Insbesondere die kriminaltechnischen Auswertungen erhärteten den Tatverdacht jetzt aber nicht.

Deshalb bitten die Beamten Zeugen und Festbesucher um Hinweise in dem Fall: Die zentralen Fragen lauten: Wer hat am Sonntag, 25. Juni, Beobachtungen gemacht, die mit der Tat in Verbindung stehen können? Wer war selbst Festbesucher und hat in diesem Zusammenhang Foto- oder Videoaufnahmen aus dem Barbereich gemacht? Die Kriminalpolizei bittet darum, diese Aufnahmen nach telefonischer Rücksprache zur Verfügung zu stellen. Wer kann sonst Hinweise in der Sache geben? Zeugen werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei Weilheim unter der Telefonnummer (08 81) 64 00 in Verbindung zu setzen.

 

Räuber mit Beilen suchen Juwelier heim: Vier Festnahmen

(ty) Zu einem bewaffneten Raubüberfall auf einen Juwelier kam es heute Vormittag in Kempten. Der Polizei gelang im Laufe des Tages die Festnahme von vier dringend Tatverdächtigen. Die Identitätsprüfung ergab inzwischen, dass es sich dabei um vier Männer aus Litauen im Alter zwischen 22 und 26 Jahren handelt.

Nach Stand der Ermittlungen betraten kurz nach 11 Uhr vier Personen die Geschäftsräume und verschafften sich mittels brachialer Gewalt Zugriff zu den Uhren- und Schmuckvitrinen. Hierzu verwendeten sie zwei Beile. Ein Beschäftigter des Juweliers wurde durch Faustschläge ins Gesicht verletzt. Eine Kundin sowie zwei Mitarbeiterinnen erlitten einen Schock und wurden ärztlich behandelt. Nach nur wenigen Minuten flüchteten die Täter wieder aus dem Geschäft und nahmen dabei eine unbekannte Anzahl von Schmuckstücken und Uhren mit.

Einer der Täter konnte von drei Passanten im Alter von 18, 36 und 47 Jahren im Bereich der Kronenstraße überwältigt und bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten werden. Sie waren kurz zuvor auf den Vorfall aufmerksam geworden. Bei der Anhaltung des Mannes wurden sie leicht verletzt. Im Laufe der sofort eingeleiteten Fahndung konnten drei weitere Tatverdächtige durch Polizeibeamte vorläufig festgenommen werden.

Im Zuge der Festnahmen wurden Teile der Beute aufgefunden. Ob es sich dabei um alle geraubten Gegenstände handelt, ist derzeit noch genauso Gegenstand der Prüfungen wie deren exakter Wert. Die vorläufig festgenommenen Personen werden auf Antrag der Staatsanwaltschaft im Laufe des morgigen Tages dem Haftrichter vorgeführt. Ob noch weitere Personen Tatbeteiligt waren, unterliegt der weiteren Überprüfung von Staatsanwaltschaft und Polizei.

 

Krasser Fund beim Rasenmähen

(ty) Nach dem Fund von Munition im Landkreis Lindau laufen die Ermittlungen der Kriminalpolizei. Am Samstagnachmittag stieß ein Mann mit einem Rasenmäher zufällig gegen eine Kiste. In dieser befand sich eine größere Menge Munition, woraufhin der Finder die Polizei informierte. Die Beamten nahmen die Ermittlungen gemeinsam mit der Kripo auf und konnten den Eigentümer feststellen. Dabei handelte es sich um einen 70-jährigen Mann, der an den Fundort angrenzend wohnhaft ist. Er wurde vorläufig festgenommen, seine Wohnung durchsucht. Insgesamt wurden rund 2000 Schuss Munition und verschiedene Waffenteile sichergestellt. Gegen den Beschuldigten wird nun strafrechtlich ermittelt. Die Ermittlungen erstrecken sich auch auf die noch unbekannte Herkunft der aufgefundenen Gegenstände. 

 

Pkw-Teile für 23 000 Euro geklaut

(ty) Zwischen Samstag und Montag haben Unbekannte auf dem Gelände eines Autohauses in Würzburg-Lengfeld Fahrzeugteile entwendet. Der Beuteschaden beläuft sich nach bisherigem Ermittlungsstand auf gut 23 000 Euro. Dem Sachstand nach muss sich die Tat an der Nürnberger Straße im Zeitraum zwischen Samstag, 13.30 Uhr, und Montag, 11.30 Uhr, ereignet haben. Die Täter gelangten auf das Areal des Autohauses und klauten dort mit erheblichem technischen Aufwand Auspuffanlagen und Rußpartikelfilter von zehn Fahrzeugen. Zeugen werden gebeten, sich mit der Polizeiinspektion Würzburg unter (09 31) 45 7 – 22 30 in Verbindung zu setzen.

 

Lebensgefährlich verletzt

(ty) Gestern gegen 17.20 Uhr kam es in der Allersberger Straße in Nürnberg zu einem folgenreichen Verkehrsunfall. Eine 92-jährige Fußgängerin wurde lebensgefährlich verletzt. Ein 55-jähriger Kleinbusfahrer war auf der zweispurigen Straße in stadtauswärtiger Richtung auf der rechten Spur unterwegs; auf Höhe der Kreuzung zur Annastraße staute sich an der Ampel der Verkehr. Nach derzeitigem Ermittlungsstand wechselte der Kleinbusfahrer auf die linke Spur, um bei Grün die Kreuzung zu überqueren. Auf Höhe Annastraße betrat die 92-Jährige die Fußgängerfurt über die Allersberger Straße und wurde von dem Kleinbus erfasst. Nach ersten Erkenntnissen ging die Rentnerin bei Rot auf die Fahrbahn.  


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