Beim Linksabbiegen auf die A9 übersah ein Sattelzugfahrer einen entgegenkommenden Lastwagen.
(ty) Bei einem heftigen Zusammenstoß zweier Sattelzüge sind gestern Abend auf der B 300 in der Gemeinde Reichertshofen die beiden Fahrer im Alter von 20 und 35 Jahren sowie ein 30-jähriger Beifahrer mittelschwer verletzt worden. Die Bundesstraße war im Bereich der Autobahn-Anschlussstelle Langenbruck für rund 3,5 Stunden komplett gesperrt. Der Sachschaden wird auf 100 000 Euro beziffert.
Ein 20-jähriger Lkw-Fahrer aus Slowenien, der von Augsburg her kommend auf der Bundesstraße unterwegs war, wollte den Angaben der Geisenfelder Polizei zufolge gegen 20 Uhr nach links auf die Autobahn A9 einbiegen, als der Unfall geschah. Denn dabei habe der Brummi-Lenker einen entgegenkommenden Sattelzug übersehen, auf dessen Fahrbahnseite es dann zu dem massiven Zusammenstoß im Bereich der beiden Führerhäuser kam.
„Nach dem Anprall fuhr dieser Sattelzug dann noch einige Meter weiter auf dem Fahrstreifen des Slowenen, bis er auf neben der Fahrbahn in der Böschung zum Stehen kam“, berichtete ein Polizei-Sprecher. Den bei diesem Crash insgesamt entstandenen Sachschaden siedelte die Geisenfelder Inspektion heute in einer Größenordnung um 100 000 Euro an.
Der 35-jährige Lkw-Lenker aus Thüringen und auch der 20-jährige Lastwagen-Fahrer aus Slowenien sowie dessen 30-jähriger Beifahrer wurden jeweils mittelschwer verletzt. Sie wurden nach der Erstversorgung vor Ort in Krankenhäuser nach Ingolstadt gebracht. Am Unfallort waren drei Rettungsfahrzeuge und ein Notarzt im Einsatz.
Die B 300 war wegen der umfangreichen Bergungsmaßnahmen bis etwa 23.30 Uhr in beiden Fahrtrichtungen komplett gesperrt. Etwa 45 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Reichertshofen, Winden/Aign und Langenbruck waren an der Unglücksstelle im Einsatz; sie halfen unter anderem bei der Bergung mit und leiteten auch den Verkehr um.