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Gegen einen 28-jährigen Pkw-Lenker, der vor einer Kontrolle flüchtete, steht nun ein versuchtes Tötungsdelikt im Raum.

(zel) Krasse Szenen haben sich heute Nacht im Kreis Kelheim abspielt. Ein 28-jähriger Pkw-Lenker, der vor einer Polizeikontrolle geflüchtet war, soll auf einen Beamten zugefahren sein. Der 33-Jährige musste sich durch einen Sprung retten – weshalb nun ein versuchtes Tötungsdelikt gegen den Abensberger im Raum steht. Im Zuge der Verfolgung kam es dann zum Crash zwischen dem Audi und dem Streifenwagen, dabei wurde eine Polizistin verletzt. Der 28-Jährige hat sich nun wegen einer ganzen Latte an Straftaten und Verstößen zu verantworten, die gegen ihn im Raum stehen. Sein Führerschein wurde sichergestellt.

Eine Streife der Polizeiinspektion Mainburg wollte heute Nacht gegen 2.30 Uhr den 28-jähriger Mann aus Abensberg mit seinem Audi im Bereich Bachl (Gemeinde Rohr) einer Verkehrskontrolle unterziehen. Wie berichtet wird, ignorierte der Autofahrer jedoch das Anhalte-Signal und das Blaulicht, zugleich erhöhte er sein Tempo und wollte flüchten. „Er fuhr in den Park einer sozialen Einrichtung, schaltete sein Licht aus und wollte sich dort verstecken“, schildert ein Polizei-Sprecher. 

Ein 33-jähriger Polizist sei nun ausgestiegen und auf den Audi des 28-Jährigen zugegangen. Der Pkw-Fahrer habe daraufhin mit seinem Wagen zirka zehn Meter zurückgesetzt und sei anschließend auf den Beamten zugefahren. Der 33-jährige Gesetzeshüter konnte sich den Angaben zufolge nur mit einem Sprung zur Seite vor dem herannahenden Pkw in Sicherheit bringen.  

Die 21-jährige Polizistin am Steuer des Streifenwagens habe nun sofort die Verfolgung aufgenommen. Noch in dem besagten Park sei es dann zum Zusammenstoß zwischen dem Audi und dem Polizeiauto gekommen. Der 28-Jährige konnte letztlich – so heißt es weiter – aus seinem Fahrzeug gezogen und gefesselt werden. 

Der Beschuldigte stand den Angaben zufolge unter Alkohol- und vermutlich zudem unter Drogeneinfluss. In seinem Wagen fanden die Beamten eine kleine Menge Cannabis. In seiner Wohnung entdeckten die Gesetzeshüter später weiteres Marihuana und stellten dieses sicher. Der 28-Jährige musste indes zur Blutentnahme; seinen Führerschein stellten die Beamten sicher. 

Bei dem Zusammenstoß mit dem Streifenwagen blieb der Beschuldigte unversehrt, wie heute gemeldet wird; die 21-jährige Polizistin habe sich leichte Verletzungen zugezogen. Der Beamte, der sich mit einem Sprung zur Seite in Sicherheit bringen musste, blieb ebenso unverletzt. Am Audi des 28-Jährigen entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 5000 Euro, am Streifenwagen in Höhe von etwa 3500 Euro. 

Gegen den 28-Jährigen stehen nun unter anderem ein versuchtes Tötungsdelikt, Fahren unter Alkohol- sowie möglicherweise auch Drogeneinfluss, Straßenverkehrsgefährdung, gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr und fahrlässige Körperverletzung im Raum.


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