Polizei nahm binnen einer Woche in der Region die Geschwindigkeit von rund 100 000 Verkehrsteilnehmern unter die Lupe. Heute wurden die Ergebnisse veröffentlicht.
(ty) Zu schnelles Fahren ist nach wie vor Ursache Nummer eins bei tödlichen Verkehrsunfällen. Aus diesem Grund haben die Dienststellen im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord nach dem so genannten Blitzmarathon Mitte April im Rahmen der für Juli vorgesehenen bayernweiten Kontrollaktion kürzlich erneut verstärkt die Geschwindigkeit der Verkehrsteilnehmer überwacht. „Ein Unfallschwerpunkt liegt nach wie vor im Bereich außerörtlicher Landstraßen, weshalb hier vermehrt Messungen durchgeführt wurden“, wird dazu erklärt – das war auch vorab bereits angekündigt worden.
Insgesamt haben die Gesetzeshüter zwischen 17. und 23. Juli an insgesamt 145 Mess-Stellen die Geschwindigkeit von annähernd 100 000 Verkehrsteilnehmern unter die Lupe genommen. 291 Polizeibeamte waren hierfür im Einsatz. Und sie stellten unterm Strich 2963 Geschwindigkeits-Verstöße fest, wie heute bekanntgegeben wurde. Fazit: „Die meisten Verkehrsteilnehmer hielten sich verantwortungsvoll an die wichtigen gesetzlichen Geschwindigkeits-Vorgaben“, so ein Polizei-Sprecher.
Allerdings „machen rücksichtslose Raser solche wiederkehrenden Kontrollen notwendig“, wie der traurige Spitzenreiter belegt, der im Zuge der Kontrolle-Woche erwischt worden ist. An einer Kontrollstelle im Andechser Ortsteil Frieding (Kreis Starnberg) wurde am vergangenen Mittwoch gegen 14.30 Uhr ein 49-Jähriger aus dem Landkreis Starnberg mit einem BMW auf der Ortsverbindungsstraße Frieding – Rothenfeld mit 193 km/h statt der erlaubten 100 km/h von einem Lasermessgerät erfasst. Der Mann muss neben 1200 Euro Geldbuße auch mit zwei Strafpunkten und einem dreimonatigen Fahrverbot rechnen.
Beim Polizeipräsidium Oberbayern-Nord zeigt man sich laut einer heutigen Mitteilung überzeugt davon, „dass Sonderkontrollen dieser Art einen wichtigen Beitrag zur Reduktion von Verkehrsunfällen mit Personenschaden leisten können“. Zugleich wird aber betont, dass „aus Gründen der Nachhaltigkeit“ solche Kontroll-Aktionen „regelmäßig wiederholt werden müssen“.