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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

Nach Vergewaltigung in U-Haft

(ty) Wegen des dringenden Verdachts, eine junge Frau am gestrigen Nachmittag, in einer Wohnung im Stadtgebiet von Auerbach vergewaltigt zu haben, erging heute Haftbefehl gegen einen 31-jährigen Mann. Er drängte laut Polizei sein Opfer in eine Wohnung und vergewaltigte es. Die Frau wandte sich nach der Tat zuerst an ihre Eltern und schließlich an die Polizei. Sowohl der Festgenommene als auch das Opfer wohnen im nördlichen Landkreis Amberg-Sulzbach.

Nach der Mitteilung der Frau an die Polizei begannen die Kriminalpolizei Amberg und die Polizeiinspektion Auerbach umgehend mit einer groß angelegten Fahndung nach dem Mann, zu dem es bereits erste Hinweise gab. So gelang es, den 31-jährigen Rumänen noch in der Nacht auf heute im Stadtgebiet von Auerbach festzunehmen. Der Beschuldigte hielt sich gegen 4.30 Uhr in einem Fahrzeug auf und konnte widerstandlos festgenommen werden.

Aufgrund der umfangreichen Ermittlungen der Kripo, die in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft durchgeführt wurden, erfolgte heute Mittag die Vorführung des Festgenommenen vor den Ermittlungsrichter am Amtsgericht in Amberg. Dieser erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehl wegen des dringenden Verdachts der Vergewaltigung gegen den 31-Jährigen. Der Mann wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Die Ermittlungen dauern an.

 

Sattelzug kracht in Stau-Ende: Ein Toter, zwei Schwerverletzte

(ty) Ein tödlicher Verkehrsunfall ereignete sich am heutigen Nachmittag auf der A 3 zwischen Schlüsselfeld und Geiselwind. An dem Unglück waren neben einem Sattelzug und zwei Wohnmobilen auch zwei Pkw beteiligt. Ein Wohnmobil-Fahrer kam ums Leben und zwei weitere Personen wurden schwer verletzt. Die A3 in Richtung Frankfurt war stundenlang gesperrt.

Gegen 13.45 Uhr krachte nach derzeitigen Erkenntnissen ein 61-jähriger Sattelzug-Fahrer am Stau-Ende auf zwei Wohnmobile, die im Schritttempo auf der rechten Spur unterwegs waren. Der Sattelzug schob das hintere auf das vordere der beiden Wohnmobile, das dann gegen einen Audi stieß, der auf der linken Spur fuhr. Der Audi wurde gegen die Mittelleitplanke gedrückt und kollidierte dann mit einem davor fahrenden Volvo.

Die Rettungskräfte konnten nichts mehr für den Fahrer des hinteren Wohnmobils tun, der Familienvater erlag noch an der Unfallstelle seinen Verletzungen. Seine Ehefrau und sein jugendlicher Sohn wurden schwer verletzt. Sie wurden mit Rettungshubschraubern in ein Krankenhaus geflogen. Die weiteren Unfallbeteiligten erlitten einen starken Schock. 

Die A 3 wurde für die Unfallaufnahme und Bergung der Fahrzeuge in Richtung Frankfurt gesperrt, der Verkehr wurde umgeleitet. Der Gesamtsachschaden liegt im unteren sechsstelligen Bereich. Auf der Gegenfahrbahn kam es wegen zahlreicher Schaulustiger ebenfalls zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen, die für eine Staubildung von über 15 Kilometern sorgten. Die Klärung des genauen Unfallhergangs ist nun Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen, die von der Verkehrspolizei Würzburg-Biebelried geführt werden. Hierzu wurde auch ein Sachverständiger hinzugezogen.

 

Zwei tödliche Arbeitsunfälle

(ty) Zwei Arbeitsunfälle im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Oberbayern-Süd haben heute ein tödliches Ende genommen. In ersten Notruf-Meldungen gegen 9.10 Uhr über einen Unfall in Garmisch-Partenkirchen hieß es, dass ein Kranseil gerissen und ein Bauarbeiter am Kopf getroffen worden sei. Die Rettungskräfte konnten dem 59-jährigen Polen nicht mehr helfen, er starb noch am Unfallort. Die weiteren Nachforschungen zur Klärung des Betriebsunfalls betreibt die Kripo.

Aus Übersee (Kreis Traunstein) wurde nur gegen 10 Uhr per Notruf eine verletzte Person gemeldet. Auch hier konnten Sanitäter und Notarzt nicht mehr helfen, der 77-jährige Mann starb ebenfalls noch vor Ort. Nach Erstaufnahme durch Beamte der Polizeiinspektion Grassau führt die Kripo Traunstein die weiteren Ermittlungen. Ersten Erkenntnissen nach war der Mann mit einer Leiter dabei, Äste eines Baumes im Einfahrtsbereich abzusägen. Dabei stürzte er offenbar aus größerer Höhe von der Leiter.

 

Ehemaligen Geschäftspartner erpresst  

(ty) Die Würzburger Kripo hatte in den vergangenen Wochen gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft und mit Unterstützung des Landeskriminalamts weitgreifende Untersuchungen in einem Erpressungsfall unternommen, welche zeitnah zur Klärung der Tat und zur Ermittlung des Tatverdächtigen führten. Dessen Festnahme erfolgte in Frankfurt.

Mitte Juli hatte sich ein 42-Jähriger bei der Würzburger Polizei gemeldet und angegeben, er werde erpresst. Der Mann aus dem Landkreis hatte anonyme E-Mails erhalten, in denen er aufgefordert wurde, eine fünfstellige Geldsumme zu übergeben. Der Täter hatte gedroht, der Familie des Mannes etwas anzutun, und mit Detailwissen aus dem Privatleben des 42-Jährigen seiner Drohung Nachdruck verliehen.

Nachdem die Kripo sich des Falles angenommen hatte, kristallisierte sich schnell ein Tatverdächtiger aus dem Ballungsraum Frankfurt heraus. Die weiteren Ermittlungen ergaben, dass ein ehemaliger Geschäftspartner des Opfers von seinem Arbeitsplatz aus die erpresserischen Mails versandt hatte. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde ein Durchsuchungsbeschluss für die Wohn- und Arbeitsräume des Tatverdächtigen erwirkt.

Bei einer groß angelegten Razzia im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Frankfurt vergangene Woche, an der verschiedene Fachkommissariate der Würzburger Kripo beteiligt waren, wurden zahlreiche Beweise sichergestellt und der Tatverdächtige festgenommen. Der Beschuldigte musste die Würzburger Kriminalbeamen nach Unterfranken begleiten. Dort legte der 27-Jährige aufgrund der erdrückenden Beweislast ein umfassendes Geständnis ab.

Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurde auf eine Vorführung des Tatverdächtigen beim Haftrichter mangels Fluchtgefahr verzichtet. Der 27 Jahre alte Mann wurde daraufhin wieder auf freien Fuß gesetzt und muss sich nun unter anderem wegen Erpressung verantworten. Die Ermittlungen führt weiterhin die Kripo Würzburg in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft.

 

Heftige Auseinandersetzung in Asyl-unterkunft

(ty) Gestern Vormittag war es in einer Unterkunft für Asylbewerber in Marktbreit (Kreis Kitzingen) zu einem heftigen Streit zwischen einem Mitarbeiter und einem gambischen Jugendlichen gekommen. Der Flüchtling wurde festgenommen, nachdem er versucht hatte, das Opfer mit einer Schere zu verletzen. Nach Entscheidung des Ermittlungsrichters sitzt der 17-Jährige in Untersuchungshaft.

Der junge Mann aus Gambia hatte gegen 13 Uhr in der Unterkunft zunächst seine Betreuerin bedroht. Hier war ein weiterer Betreuer dazwischen gegangen und hatte versucht, den 17-Jährigen zu beruhigen. Der 56-Jährige hatte anschließend vor, dessen Kollegin mit seinem Fahrzeug nach Hause zu fahren, und hielt sich mit ihr vor dem Gebäude im Eingangsbereich auf. Dort kam es, bevor die beiden abfahren konnten, allerdings zu einer heftigen Auseinandersetzung zwischen dem 17-Jährigen und dem Opfer.

Der junge Mann ist dringend tatverdächtig, den 56 Jahre alten Mann mit einer Schere tätlich angegangen haben. Der Zeuge konnte den Angriff abwehren, indem er den 17-Jährigen gegen die Hauswand drückte. Bewohnern der Unterkunft gelang es schließlich, dem Angreifer die Schere abzunehmen. Somit wurde keiner verletzt.

Die Polizei nahm den Beschuldigten am Tatort fest. Der 17-Jährige musste die Nacht in der Jugendarrest-Zelle verbringen. Heute wurde er auf Anordnung der Staatsanwaltschaft dem Ermittlungsrichter fortgeführt. Der erließ Untersuchungshaftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts der versuchten gefährlichen Körperverletzung. Der junge Mann sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen führt unterdessen die Kripo in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft.

  

Kriminelles Regensburger Pärchen

(ty) Eine Streife der Verkehrspolizei Aschaffenburg-Hösbach hat am Dienstagnachmittag bei einer Kontrolle auf der A3 eine größere Menge Heroin sichergestellt. Die beiden Pkw-Insassen waren mit einem unterschlagenen Jaguar unterwegs und wurden vorläufig festgenommen.

Gegen 17 Uhr hielten die Beamten den Jaguar XE im Bereich der Anschlussstelle Rohrbrunn an. Bei der Durchsuchung der 24-jährigen Fahrerin und ihres 31-jährigen Freundes wurde im Auto eine Dose mit knapp 70 Gramm Heroin aufgefunden. Die Drogen, aber auch der Jaguar wurden sichergestellt, da die Fahrerin diesen nach der vereinbarten Zeit nicht wieder zur Mietwagenfirma in Regensburg zurückgebracht hatte.

Zudem fanden die Polizisten bei dem Regensburger Pärchen einen unterschlagenen Führerschein sowie eine unterschlagene Bankkarte. Nach der vorläufigen Festnahme mussten die beiden die Nacht in Haft verbringen. Da im Pkw auch Etikettenschilder von Kleidungsstücken eines Regensburger Textilgeschäfts lagen, stellten die Beamten weitere Ermittlungen an. Hier ergab sich, dass die Kleidung, die der 31-Jährige bei der Kontrolle trug, vor kurzem in gestohlen wurde. Die Textilien hatten einen Wert von mehreren hundert Euro.

Das Paar, das gerade aus den Niederlanden kam, wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Aschaffenburg vorgeführt. Dieser ordnete gegen beide U-Haft an – unter anderem wegen des Tatverdachts der unerlaubten Einfuhr von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge. Die weiteren Ermittlungen werden von der Kripo in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft geführt.

 

Seltsamer Fußgänger landet im Knast

(ty) Am gestrigen Vormittag führten Beamte der Straubinger Polizei an der Staatsstraße 2141 bei Salching eine Geschwindigkeitsmessung durch. Gegen 10 Uhr ging ein seltsam gekleideter Mann – mit einem „Maßkrughut“ auf dem Kopf – auf der Straße an ihnen vorbei. Die mehrmalige Aufforderung der Beamten, doch bitte von der Fahrbahn zu gehen und den danebenliegenden Gehweg zu benutzen, interessierten den Fußgänger nicht. 

Im Rahmen einer Überprüfung des Mannes stellte sich dann heraus, dass es sich um einen 52-jährigen Tschechen handelt, gegen den ein Haftbefehl bestand. In seinem Rucksack hatte der Mann neben einem Messer auch einen Hammer und ein Brecheisen. Alle Gegenstände wurden sichergestellt. Der 52-Jährige wurde festgenommen und in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. Zusätzlich wurde eine Anzeige wegen eines Verstoßes nach dem Waffengesetz erstellt.

 

Zoff und Erpressung

(ty) Nach einer tätlichen Auseinandersetzung in der Erstaufnahme-Einrichtung an der Regensburger Bajuwarenstraße ermittelt die Kriminalpolizei wegen des Verdachts einer räuberischen Erpressung. Drei Bewohner im Alter zwischen 18 und 23 Jahren gerieten bereits am Mittwochabend sowie erneut am Donnerstagabend in Streit, sodass es gestern dann auch zu einer tätlichen Auseinandersetzung mit einer Geldforderung gegenüber einem 21-Jährigen kam. Dies führte zur Festnahme von zwei Irakern am gestrigen Abend gegen 23 Uhr.

Nach den ersten Maßnahmen durch die Polizeiinspektion übernahm die Kripo die weiteren Ermittlungen, da das Opfer, ebenfalls ein Iraker von einer Forderung sprach, die mit Gewalt durchgesetzt werden sollte. Aufgrund dieser Schilderung steht der Verdacht einer räuberischen Erpressung im Raum. Bereits in den Nachtstunden, aber auch heute, erfolgten umfangreiche Ermittlungen wie beispielsweise Vernehmungen mit Dolmetscher und eine Spurensicherung am Tatort.

Die Festgenommenen wurden nach Durchführung der polizeilichen Maßnahmen und in Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft heute Mittag wieder auf freien Fuß gesetzt. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen zu den Hintergründen und zum genauen Geschehensablauf dauern an.


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