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Sattelzug-Lenker warf Kaffeetasse durch die geschlossene Beifahrer-Scheibe eines Transporters, der ihn gerade überholte. Jetzt wurde der mutmaßliche Täter ermittelt.

(ty) Am vergangenen Dienstag gegen 10.55 Uhr war es in München auf der A 99 – in Fahrtrichtung Salzburg nach dem Tunnel Allach – zum einem Vorfall gekommen, bei dem der zunächst unbekannte Fahrer eines weißen italienischen Sattelzugs dem ihn überholenden 33-jährigen Lenker eines polnischen Transporters eine Kaffeetasse durch dessen geschlossene Beifahrerscheibe warf. Die Scheibe zerbrach mit einem lauten Knall. Der 33-Jährige blieb laut Polizei trotz der herumfliegenden Glassplitter glücklicherweise unverletzt. Nur der Besonnenheit des 33-jährigen Transporter-Fahrers sei es zu verdanken gewesen, dass es nicht zu einem folgenschweren Crash kam.

 

Beim Autobahn-Dreieck München-Feldmoching verlor der 33-Jährige den Sattelzug aus den Augen. Er meldete den Vorfall sofort per Handy der Polizei-Einsatzzentrale und gab dabei auch eine Beschreibung des Sattelzugs an. „Er konnte sich auch noch erinnern, dass italienische Kennzeichen am Sattelzug angebracht waren“, berichtet ein Sprecher der Verkehrspolizei. Jedenfalls wurde eine sofortige Fahndung nach dem Lkw eingeleitet – die Fahndung verlief jedoch ohne Erfolg. 

Allerdings konnte wenige Tage später – dank der Beschreibung des Sattelzugs sowie der vorliegenden Infos zur Schrift auf dem Führerhaus – die Halterfirma aus Südtirol ermittelt werden.

„Nach telefonischer Schilderung des Sachverhalts, unter Angabe der Tatzeit und des Tatorts, konnte nun ein 47-jähriger tatverdächtiger Litauer als Fahrer des italienischen Sattelzuges ermittelt werden“, teilte die Polizei mit.  

Gegen den 47-jährigen Brummifahrer wird nun ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und wegen Sachbeschädigung einleitet. Das Tatmotiv des Beschuldigten sei derzeit noch unbekannt, so ein Sprecher der Verkehrspolizei.


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