Einsatz für die Ingolstädter Berufsfeuerwehr auf der Autobahn: Die Polizei geht von einem technischen Defekt als Brandursache aus. A9 war in Richtung Süden zeitweise komplett gesperrt. 

(ty) Ein kompletter Sattelzug ist heute Nacht auf der A9 kurz vor der Anschlussstelle Ingolstadt-Süd zum Raub der Flammen geworden. Die Autobahn musste in Richtung München für zirka 40 Minuten komplett gesperrt werden, die Feuerwehr löschte. Die Bergungsarbeiten zogen sich bis in die frühen Morgenstunden. Der Lkw-Lenker blieb unverletzt, der Schaden wird auf etwa 250 000 Euro geschätzt. 

Der in Niedersachsen zugelassene Sattelzug war gegen 1.40 Uhr gerade in Richtung München unterwegs, als nach Angaben der Polizei etwa einen Kilometer vor der Anschlussstelle Ingolstadt-Süd der rechte Vorderreifen der Zugmaschine platzte. Der 48-jährige Brummi-Fahrer habe sofort auf den  Standstreifen gelenkt und dort angehalten. Zu diesem Zeitpunkt sei der Vorderreifen bereits in Flammen gestanden. Deshalb habe der Mann sofort das Fahrzeug erlassen und sich in Sicherheit gebracht.

„Das Feuer ergriff die Zugmaschine und kurze Zeit später stand der mit Papier beladene Sattelzug komplett in Flammen“, berichtet ein Sprecher der Verkehrspolizei. Die alarmierten Einsatzkräfte sperrten sofort die Autobahn in Richtung Süden komplett ab; der Brand wurde von der Berufsfeuerwehr Ingolstadt gelöscht. Der Schaden an dem Sattelzug wurde inzwischen auf eine Größenordnung um eine Viertelmillion Euro beziffert. 

Nach ungefähr 40 Minuten konnte die Totalsperre der A9 aufgehoben werden, die mittlere und linke Spur waren dann wieder befahrbar. Die Bergung des Wracks dauerte allerdings bis in die frühen Morgenstunden. Der 48-jährige Lkw-Fahrer blieb laut Verkehrspolizei zum Glück unverletzt. Die Beamten gehen nach derzeitigem Stand davon aus, dass ein technischer Defekt den Brand ausgelöst hatte.