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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

Polizei schießt auf Angreifer

(ty) Gestern kam es in Großkarolinenfeld (Kreis Rosenheim) im Zuge eines Einsatzes zu einem polizeilichen Schusswaffen-Gebrauch gegen einen 52-Jährigen, der die Beamten mit einem spitzen, scharfen Werkzeug angriff. Der Mann wurde hierbei schwer verletzt. Die Ermittlungen zur Prüfung der Rechtmäßigkeit des Schusswaffen-Einsatzues wurden durch das bayerische Landeskriminalamt (LKA) und die Staatsanwaltschaft Traunstein übernommen.

Gegen 22.45 Uhr wurden mehrere Polizeistreifen der Inspektion Bad Aibling und benachbarter Dienststellen zu einem Einsatz in die Pfälzerstraße in Großkarolinenfeld gerufen. Besorgte Anrufer hatten der Einsatzzentrale in Rosenheim mitgeteilt, dass ein Mann auf der Straße herumschreie und möglicherweise auch auf geparkte Fahrzeuge einschlage. Als die heraneilenden Beamten den Mann antrafen, griff dieser die Polizisten mit einem Stemmbeitel beziehungsweise Stemmeisen an, woraufhin von einem Beamten auf ihn geschossen wurde.

Der schwer verletzte Angreifer wurde von den Beamten überwältigt sowie mit Hilfe des Rettungsdienstes und eines Notarztes in ein Krankenhaus gebracht. Er befindet sich nach Angaben der Ärzte nicht in Lebensgefahr. Die Pfälzerstraße war aufgrund des Einsatzes für mehrere Stunden gesperrt.

 

Drama nach Unfall: Ersthelfer lebensgefährlich verletzt

(ty) Schlimme Folgen hatte ein Verkehrsunfall am heutigen Nachmittag auf der A7 im Landkreis Würzburg für einen Ersthelfer. Als er einer gestürzten Motorrad-Fahrerin zu Hilfe kommen wollte, wurde er von einem Pkw angefahren und zog sich lebensgefährliche Verletzungen zu.

Nach derzeitigen Erkenntnissen waren zwei Motorrad-Lenkerinnen aus dem Kreis Nordwest-Mecklenburg gegen 13.10 Uhr auf der A7 in Richtung Kassel unterwegs; ungefähr auf Höhe des Verzögerungsstreifens des Parkplatzes „Jobsttaler Hof“ kam die 43-Jährige im zähflüssigen Verkehr zu Fall – möglicherweise auch, weil sie von einem Pkw geschnitten worden war.

Ihre 40-jährige Begleiterin, die vor ihr unterwegs war, wurde auf den Sturz aufmerksam, hielt an und kümmerte sich um die Verunglückte. So taten es auch mehrere andere Verkehrsteilnehmer, die anhielten, ausstiegen und unter anderem die auf der rechten Spur liegenden Motorräder von der Strecke brachten.

Ein 47-jähriger Autofahrer wollte mit seinem Pkw die Unfallstelle nach hinten absichern und fuhr mit Schrittgeschwindigkeit rückwärts. Dabei erfasste er einen 57-jährigen Ersthelfer. Der Mann stürzte zu Boden und zog sich dabei nach bisherigen Erkenntnissen lebensgefährliche Verletzungen zu. Der Rettungsdienst brachte ihn nach einer ärztlichen Versorgung vor Ort in ein Krankenhaus. Ebenso kam die 43-Jährige in eine Klinik – sie war bei dem Sturz leicht verletzt worden.

Im Einsatz waren neben der Verkehrspolizei drei Rettungswagen und ein Rettungshubschrauber. Die Absicherungs- und Aufräumarbeiten wurden von der Feuerwehr und der Autobahnmeisterei unterstützt. Die A7 war in Richtung Kassel rund zwei Stunden gesperrt. Eine Umleitung wurde eingerichtet. Die Polizei bittet um Hinweise von Zeugen, die den Sturz der Bikerin gesehen haben. Insbesondere wären Beobachtungen zu der Frage wichtig, ob an dem Sturz ein Pkw beteiligt gewesen sein könnte.

 

Erst Frauen belästigt, dann Messer-Attacken, jetzt U-Haft

(ty) Am Freitag gegen 10 Uhr hielt sich ein 28-jähriger Eritreer in einem Schnellrestaurant am Anfang der Fuggerstraße in Augsburg auf. Er belästigte mehrere Frauen, indem er ihnen eindeutige Angebote machte und sie zum Teil auch anzufassen versuchte. Da er den Aufforderungen der Filialleiterin, das Restaurant zu verlassen, nicht nachkam, rief sie die Polizei. Der Mann wurde daraufhin zur Inspektion Augsburg-Mitte gebracht sowie nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen.

Bereits gegen 13.20 Uhr trat der 28-Jährige erneut in Erscheinung, nun griff er in der Turmstraße in Bobingen zunächst eine 41-Jährige an und verletzte sie mit einem Küchenmesser am Oberkörper. Die Frau flüchtete nach Hause und verständigte die Polizei. Der Mann lief indes zu einem Café in der Pestalozzistraße und versuchte dort, einen 27-Jährigen mit dem Messer zu attackieren. Dieser konnte den Angriff erfolgreich abwehren und das Messer an sich nehmen, ohne dabei verletzt zu werden.

Der 27-Jährige begab sich direkt zur Inspektion in Bobingen und übergab das Messer an die Polizeibeamten. Zwei 15-jährige syrische Asylbewerber konnten den 28-Jährigen beruhigen. Durch eine Polizeistreife konnte der 28-jährige Beschuldigte sofort festgenommen werden. Nach derzeitigem Ermittlungsstand verhielt sich der alleinhandelnde Täter auffällig. Zur Motivlage ist derzeit noch nichts bekannt, womöglich liegt bei dem 28-Jährigen eine psychische Beeinträchtigung vor. Er wurde in den Polizeiarrest eingeliefert und gestern einer Ermittlungsrichterin vorgeführt. Diese erließ Haftbefehl wegen gefährlicher Körperverletzung.

 

Blutige Auseinandersetzung unter Erntehelfern

(ty) Heute Nacht kam es in einem Wohncontainer für Erntehelfer im Landkreis Roth zu einem heftigen Streit zwischen zwei Bewohnern, bei dem beide erheblich verletzt wurden. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen, nach bisherigem Stand der Dinge steht ein versuchtes Tötungsdelikt im Raum. Die beiden Männer schweigen zu den Hintergründen.

Nach vorläufigem Ermittlungsstand hat sich das Ganze gegen 1.30 Uhr in dem Wohncontainer in Rohr-Wildenbergen zugetragen. Die beiden Männer (49 und 52 Jahre alt), beide Osteuropäer und unter Alkoholeinwirkung stehend, gerieten aus bisher unbekannten Gründen in Streit. Dabei fügten sich die Streitenden erhebliche Schnitt- und Stichverletzungen zu. Letztlich brachte sie der aufmerksam gewordene Arbeitgeber ins Krankenhaus. Die Polizei wurde verständigt.

Während der 49-Jährige Verletzungen an Armen und Beinen erlitten hatte, trug der 52-Jährige schwere Stichverletzungen im Bereich des Oberkörpers davon. Beide Männer mussten operiert werden. Nach Angaben der Ärzte besteht aktuell keine Lebensgefahr mehr. Zum Hintergrund des Geschehens schweigen beide Beschuldigte. Gegen den 49-jährigen Mann stellte die Staatsanwaltschaft Haftantrag wegen des Verdachts des versuchten Totschlags. Gegen den zweiten Tatverdächtigen wird wegen des Verdachts der schweren Körperverletzung ermittelt. Die Ermittlungen dauern an.

 

Nach Messer-Attacke: Feuer gelegt und in die Tiefe gesprungen

(ty) Bei einem Streit in Sonthofen im Allgäu wurde eine 55-jährige Wohnungsinhaberin mit einem Messer von einem bislang nicht identifizierten  Mann schwer verletzt. Sie konnte sich ins Treppenhaus flüchten, wo sie von einer Nachbarin erstversorgt sowie durch die eintreffende Polizei in Sicherheit gebracht wurde. Die Wohnung, in der sich der Beschuldigte noch befand, wurde gesichert.

Die Gesetzeshüter, die den Tatort von außen sicherten, stellten dann fest, dass aus dem Fenster starker Rauch drang. Der mutmaßliche Täter stand am Fenster. Auf die Aufforderung der Polizei hin, aufzugeben und herauszukommen, sprang der Mann aus dem zweiten Stock, landete auf Kopf und Rücken. Er wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen unter Bewachung ins Krankenhaus gebracht.

Die 55-Jährige wurde ebenfalls auf Grund ihrer schweren Verletzungen im Krankenhaus operiert und ist deshalb noch nicht ansprechbar. Der Brand in der Wohnung wurde durch die Feuerwehr gelöscht, der Schaden ist noch nicht bezifferbar. Die weiteren Ermittlungen führt die Kripo.

  

Notlandung

(ty) Gestern gegen 13.30 Uhr musste ein Pilot sein Kleinflugzeug auf einer Grasfläche neben dem Flugplatz Zainach bei Eggenfelden (Kreis Rottal-Inn) notlanden. Kurz nach dem Start bemerkte er einen technischen Defekt an seiner Maschine und kehrte auf den Flugplatz, von dem er auch zu seinem Rundflug gestartet war, zurück. Beim Landeanflug ließ sich das Fahrwerke nicht ausfahren. Aus diesem Grund landete der Pilot die Maschine ohne das rechte Fahrwerk auf der Grasfläche neben der Startbahn. Bei der Notlandung wurde niemand verletzt. 


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