In einer Ingolstädter Asyl-Unterkunft sind heute Nacht zwei Männer mit Glasflaschen aufeinander losgegangen.
(ty) Am späten gestrigen Abend sind in einer Ingolstädter Gemeinschafts-Unterkunft für Asylbewerber an der Marie-Curie-Straße ein 18-jähriger Äthiopier und ein 34-jähriger Somalier in Streit geraten. Die Auseinandersetzung eskalierte, es floss Blut. Wie die Polizei berichtet, schlugen letztlich beide Kontrahenten mit Glasflaschen aufeinander ein. Der Jüngere trug mehrere Einstiche im Rücken davon, musste in die Klinik.
Auch ein 27-jähriger Mitbewohner aus Nigeria, der die Rauferei schlichten wollte, wurde verletzt – ihm sei eine Flasche auf die Hände und ins Gesicht geschlagen worden. Dem 18-Jährigen, der wegen seiner Stichwunden am Rücken ins Köschinger Krankenhaus eingeliefert werden musste, wurde aus einer seiner Wunden eine Glasscherbe entfernt, heißt es von der Polizei. Die blutige Rauferei ereignete sich gegen 23.45 Uhr.
Die Ursache des Streits sei bislang ungeklärt, wurde heute gemeldet. Sie dürfte aber nach Einschätzung der Ermittler unter anderem in der deutlichen Alkoholisierung der beiden Streithähne zu finden sein. Alko-Test haben bei dem 34-jährigen mehr als 1,2 Promille sowie bei dem 18-Jährigen Kontrahenten über zwei Promille ergeben. Beiden blüht nun eine Strafanzeige wegen gefährlicher Körperverletzung; die Ermittlungen laufen.