Logo
Anzeige
Anzeige

Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

Beziehungsstreit endete für beide in der Zelle

(ty) Der lautstarke Streit zwischen einem Mann und seiner Partnerin sorgte in der Nacht zum Samstag für einen Polizei-Einsatz in der Nürnberger Innenstadt. Da sich die beiden aber auch durch die Gesetzeshüter nicht beruhigen ließen, nahmen die Beamten das Paar schließlich in Gewahrsam.

Passanten machten eine Polizeistreife gegen 23.45 Uhr auf den lautstarken Zoff des Pärchens in der Nähe des Polizeipräsidiums aufmerksam. Die Beamten trafen kurz darauf einen 29-Jährigen und seine 21-jährige Partnerin in der Hinteren Ledergasse an. Die beiden Streitenden konnten jedoch auch durch die Polizisten nicht mehr beruhigt werden. Sie verhielten sich sogar derart aggressiv, dass ihnen Handfesseln angelegt werden sollten.

Der 29-Jährige versuchte dies zu verhindern, indem er nach einem 30-jährigen Polizeibeamten schlug und diesen dabei leicht verletzte. Während der Festnahme des Mannes versuchte dessen 21-jährige Partnerin, die 28-jährige Kollegin des Polizisten zu schlagen. Letztlich konnten beide überwältigt und festgenommen werden.

Die beiden mussten den Rest der Nacht in Gewahrsam verbringen. In der Handtasche der festgenommenen Frau fanden die Polizisten noch einen Joint. Gegen das Pärchen wurde ein Strafverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Körperverletzung eingeleitet. Zusätzlich muss sich die 21-Jährige wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz verantworten.

 

Im Streit zugestochen

(ty) Am Freitag entwickelte sich in der Nürnberger Innenstadt ein Streit zwischen mehreren Männern, in dessen Verlauf ein 18-Jähriger mit einem Messer zustach. Die Tat ereignete sich um kurz vor Mitternacht vor einer Diskothek in der Vorderen Sterngasse. Im Laufe einer Streitigkeit zwischen mehreren Männern stach der junge Mann mit einem Messer auf einen 22-jährigen Kontrahenten ein.

Das Opfer erlitt eine Stichverletzung in der Schulter und musste zur Behandlung in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Der Tatverdächtige flüchtete mit einem ebenfalls 18-jährigen Mittäter, der im Laufe der Auseinandersetzung mit einer tragbaren Musikbox auf einen 20-jährigen Mann eingeschlagen hatte. Das 20-jährige Opfer folgte den flüchtenden Tätern und verständigte währenddessen die Polizei.

Die Einsatzzentrale konnte aufgrund der Angaben des Zeugen eine Streife der Polizeiinspektion Nürnberg-Mitte zum Aufenthaltsort der Beschuldigten lotsen. Beide wurden festgenommen. Das mutmaßliche Tatmesser konnte kurz darauf in Tatortnähe gefunden werden. Kriminalbeamte übernahmen die Spurensicherung. Gegen die beiden Festgenommenen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet.

 

Brennende Ladung muss auf A9 gekippt werden

(ty) Qualmender Getreideschrot sorgte am gestrigen Abend zu einem Großeinsatz von Feuerwehr, THW, Autobahnmeisterei und Polizei im Landkreis Hof. Gegen 18.30 Uhr stellte ein 43-jähriger Lastwagenfahrer zwischen den A9-Anschlussstellen Münchberg-Nord und Hof-West fest, dass sein Gefährt brannte. Er hielt auf dem Seitenstreifen an und konnte ein kleines Feuer, das zwischen dem Führerhaus und dem aufgeladenem Container ausgebrochen war, zunächst selbst löschen.

Ein zufällig vorbeikommender Feuerwehrmann aus Bamberg kam dem Mann zur Hilfe. Beide stellten fest, dass der auf dem Container transportierte Getreideschrot heftig qualmte. Die gleiche Ladung auf dem Anhänger zeigte glücklicherweise keine Auffälligkeiten. Die Feuerwehr Münchberg war sehr schnell vor Ort und stellte fest, dass sich die 30 Kubikmeter des Getreideschrots offenbar von selbst entzündet hatten und sich auf dem Container schon einige Glutnester ausbreiteten.

Es war erforderlich, die Ladung auf der Autobahn abzukippen, um an die Glutnester zu kommen und diese abzulöschen. Zu diesem Zweck musste die Fahrbahn in Richtung Norden zunächst voll gesperrt werden. Anschließend lief der Verkehr auf der linken Spur vorbei. Es kam zu einem Rückstau, der sich erst gegen 22 Uhr auflöste.

Mit Hilfe eines Radladers wurde die abgelöschte Ladung auf einen extra angeforderten Container geladen und abtransportiert. Personen kamen nicht zu Schaden, am Lastwagen und der Ladung entstand nur geringer Schaden. Die Fracht sollte ursprünglich von Bad Aibling nach Nauendorf transportiert werden.

Widerliche Attacke

(ty) Nach einer widerlichen Spuck-Attacke musste heute Nacht in Bamberg ein 25-Jähriger in Gewahrsam genommen werden. Gegen 0.30 Uhr umwarb der Mann aus Casablanca eine junge Frau. Da sie das aufdringliche Werben des Mannes nicht erhörte und ihn bat, sie in Ruhe zu lassen, spuckte er ihr eine große Menge Speichel direkt ins Gesicht. Als die Freundin des Opfers dazwischen ging, randalierte der Mann und musste bis zum Eintreffen der Polizei von mehreren Männern in Schach gehalten werden. Da er sich den Polizisten gegenüber aggressiv verhielt, wurde er in Gewahrsam genommen und ausgenüchtert. Eine Anzeige folgt.

 

Vermissten-Fall mit Happy-End

(ty) Am gestrigen Abend wurde bei Nesselwang im Allgäu ein zehnjähriges Mädchen von seiner Familie als vermisst gemeldet. Die aus Hamburg kommende Familie war von der Mittelstation am Alpspitz den Fahrweg in Richtung Parkplatz unterwegs, als das Mädchen vorauslief und später den Kontakt verlor. Mit einem Großaufgebot von Polizei und Rettungskräften wurde der Bereich an und um den Alpspitz abgesucht. Schließlich wurde das Kind am Fahrzeug der Familie im unteren Bereich des Alpspitz wohlbehalten entdeckt. Die sichtlich gerührte Mutter dankte den Einsatzkräfte und lobte deren schnelle und sorgfältige Zusammenarbeit.

 

Nach "Schauspiel-Einlage" festgenommen

(ty) Weil ein 18-Jähriger in der Nacht auf heute vom Türsteher einer Bar in der Augsburger Ludwigstraße nicht eingelassen wurde, griff er sich laut Polizei eine im Bereich des dortigen Parkhauses gefundene Glasflasche und zerschlug den Flaschenboden. Anschließend sei er damit in bedrohlicher Haltung auf den Türsteher losgegangen und habe mit der abgebrochenen Flasche herumgefuchtelt.

Ein 26-jähriger Zeuge konnte den 18-Jährigen nach Angaben der Polizei jedoch von hinten packen sowie zusammen mit dem Türsteher zu Boden bringen. Als die Polizeistreife eintraf, habe der 18-Jährige regungslos am Gehsteig gelegen, weshalb ein Rettungswagen hinzugezogen wurde. „Die ärztlichen Helfer stellten allerdings schnell fest, dass der junge Mann keinerlei Verletzungen aufwies und lediglich simulierte“, heißt es im Bericht der Augsburger Polizei.

Als der 18-Jährige feststellte, dass seine Schauspiel-Bemühungen nicht zum Erfolg führten, erwachte er laut Polizei zu neuem Leben und fing an, laut um sich zu schreien. Der junge Mann hatte keinerlei Ausweispapiere bei sich und war nicht willens, seine Personalien anzugeben. Aufgrund seiner „anhaltend hohen Aggressivität“ (O-Ton Polizei) wurde er in Sicherheitsgewahrsam genommen sowie in den Polizei-Arrest eingeliefert, wo dann auch seine Identität geklärt werden konnte. Der Mann wird nun wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung angezeigt. 


Anzeige
RSS feed