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Benefiz-Konzert im Khanngarten mit "WildOnes", "Flaming Fenix" und "Drake Stone" unterstützt die deutsche Knochenmark-Spender-Datei. Der komplette Reinerlös wird gespendet.

(ty) „Rock for Life“, oder einfach nur: „Mit Rockmusik helfen.“ So lautet das Motto, das sich Tom Thunig für seine Benefiz-Aktion überlegt hat. Der 26-Jährige aus Ernsgaden, examinierter Rettungsassistent und als Disponent in der Integrierten Leitstelle Ingolstadt tätig, hat mit der Krankheit Leukämie und Betroffenen nach eigenen Worten schon öfters Berührungspunkte gehabt. Mit einem Rock-Konzert am morgigen Samstagabend in Geisenfeld will er deshalb nicht nur für Stimmung bei den Musik-Fans im Landkreis sorgen, sondern Spenden sammeln und für eine Registrierung in der deutschen Knochenmark-Spender-Datei werben. 

Das Konzert beginnt um 19 Uhr im Geisenfelder Khanngarten und kostet an der Abendkasse 15 Euro eintritt – der Reinerlös des Spektakels wird gespendet. Auf der Bühne stehen keine Unbekannten: Neben den „WildOnes“ um Rockröhre Inge Fuchs ist die Band „Drake Stone“ aus Bamberg sowie die in der Region Ingolstadt bekannte Gruppe „Flaming Fenix“ am Start. Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt, betont Thunig.

"Vor ungefähr fünf Jahren erkrankte ein Bekannter an Leukämie“, erzählt Thunig. Zusammen mit ein paar Freunden habe er sich ohne zu zögern zu einer Typisierungsaktion in einer Schulturnhalle in Ingolstadt aufgemacht, um sich bei der DKMS – der Deutschen Knochenmark-Spender-Datei – zu registrieren. „Ich habe in der folgenden Zeit den DKMS-Online-Auftritt auf Facebook und deren Homepage oft besucht und gerne mal etwas Geld gespendet.“ Im vergangenen Jahr habe sich der 26-Jährige dann überlegt, wie man eine so wichtige Institution noch besser unterstützen könnte. 

„Und so ist der Gedanke gereift, einen Benefiz-Abend zu gestalten", antwortet Thunig zugleich auf die Frage, wie er dann auf die Idee für das morgige Rock-Konzert gekommen sei. Für den jungen Vereinsvorstand der Geisenfelder Stadtkapelle, der auch noch in drei weitere Bands mitwirkt, sei dann schnell klar gewesen, wie ein solcher Abend auszusehen habe. 

Er habe gleich seine Rockband „WildOnes“ in der nächsten Probe angesprochen und wollte wissen, was die Kameraden von seiner Idee halten. Sängerin Inge Fuchs sei sofort begeistert gewesen: "Wenn man sich mal überlegt, was für Kosten entstehen, wenn man sich registrieren lässt, ist auch klar, wie sehr eine Organisation wie die DKMS von solchen Benefiz-Veranstaltungen profitieren“, sagt sie. „Eine Spender-Registrierung kostet zirka 40 Euro – und genau hierfür wollen wir Geld sammeln.“ 

Auch der Rest der Band habe sich gleich Gedanken gemacht, wie man so ein großes Vorhaben in die Tat umsetzen könnte. "Ich habe bei einem Konzert mal eine junge Truppe aus Bamberg kennengelernt, die einen Wahnsinns-Sound gemacht haben“, sagt Inge Fuchs. Die Mitglieder dieser Band, „Drake Stone“, habe sie dann gefragt, ob sie dabei wären – „weil ich unbedingt mal mit ihnen zusammen spielen wollte“. 

Die dritte Gruppe sei dann auch schnell festgestanden: „Flaming Fenix“ um Frontmann Markus Unholzer sei sofort mit von der Partie gewesen, so Fuchs. "Wenn man sich jetzt noch vor Augen hält, dass alle Bands, die Techniker, der Live-Mischer und das Verkaufsteam, das sich um das leibliche Wohl der Gäste kümmert, völlig unentgeltlich arbeiten, fühl ich mich mega-bestätigt", erklärt Thunig. 

"Ich habe auch ein Geisenfelder Urgestein als Moderator gewinnen können, von dem ich weiß, wie viel Spaß er damit hat", so Thunig weiter. Sebastian Weber werde die Gäste durch den Abend geleiten, die Bands und auch die „Spenderclubber“ ansagen. Spenderclubber – das seien Ehrenamtliche der DKMS, die bereits eine Knochenmark-Spende absolviert haben. „Sie werden den versammelten Gästen erzählen, wie so eine Spende abläuft, ob und was für ein Aufwand damit verbunden ist und was es für ein Gefühl ist, etwas Derartiges getan zu haben.“

Der Eintritt für das morgige Benefiz-Konzert in Geisenfeld beträgt 15 Euro an der Abendkasse. Zusätzlich werden Spenden-Boxen aufgestellt. Außerdem habe die DKMS ein Spendenkonto eingerichtet. „Der Reinerlös aus den Verkäufen und der Abendkasse wird 1:1 gespendet“, betont Thunig. Er hoffe, „dass eine stattliche Summe zusammenkommt, um zukünftige Registrierungen begünstigen zu können". Sein Wunsch für morgen: „Dass viele Leute sich an diesem Abend Zeit nehmen, wenn es auch mitten in den Ferien liegt.“


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