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Kerstin Schnapp, die hiesige Bundestags-Kandidatin der Grünen, auf Wahlkampf-Tour in Schrobenhausen, Wolnzach und Pfaffenhofen – mit jeweils namhafter Unterstützung.

(ty) Der Bundestags-Wahlkampf geht langsam, aber sicher in die heiße Phase – das zeigt sich auch an der Menge von Terminen. Kerstin Schnapp, die Pfaffenhofener Kreisvorsitzende der Grünen, die für ihre Partei im hiesigen Wahlkreis ins Rennen um das Direktmandat geht, lädt in den kommenden Tagen an drei Abenden zu Veranstaltungen in Schrobenhausen, Wolnzach und Pfaffenhofen ein. Thematisch auf der Agenda stehen dabei der Kampf gegen den Klimawandel, die Forderung nach einer Wende in der Agrar-Politik und in Zusammenhang mit der Asyl-Politik die Bekämpfung von Fluchtursachen.

"Unsere Umwelt erhalten – Klima und Boden schützen." Unter diesem Motto laden Schnapp und Sigi Hagl, die Vorsitzende der bayerischen Grünen, am morgigen Mittwoch, ab 19.30 Uhr in den „Bauernbräu“ in Schrobenhausen ein. Diskutieren wollen die beiden Grünen-Politikerinnen mit den Bürgern dabei vor allem über Klimaschutz, Landwirtschafts-Politik und Flächenfraß.

„Wir sind die erste Generation, die die Folgen der Klima-Erhitzung spürt – und die letzte, die etwas dagegen tun kann“, meint Schnapp. „Angela Merkel nennt sich zwar Klimakanzlerin. Vom deutschen Klimaziel, unseren CO2-Ausstoß bis zum Jahr 2020 im Vergleich zu 1990 um 40 Prozent zu senken, sind wir aber meilenweit entfernt“, kritisiert sie. Sowohl CDU-Frontfrau Merkel als auch SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz würden an der klimaschädlichen Kohle festhalten. „Wir Grüne wollen stattdessen aus der Kohle aussteigen, zusätzliche Mittel für energetische Gebäudesanierung bereitstellen, Energie-Effizienz und Elektromobilität fördern sowie die Landwirtschaft umwelt- und klimaverträglich machen“, so Schnapp.

Auch die Böden seien in Gefahr und bräuchten dringend Schutz, mahnt die Pfaffenhofenerin. Immer mehr landwirtschaftliche und naturnahe Flächen in Deutschland würden zubetoniert. „Jedes Jahr verschwindet alleine in Bayern die Fläche des Ammersees unter Beton oder Asphalt. Mit den Naturlandschaften verschwinden die Lebensräume für Tier- und Pflanzenarten, die Hochwassergefahr steigt“, warnt Schnapp. Durch eine Einschränkung des Flächenfraßes wollen die Grünen „die Ressource Boden schützen und zudem das Landschaftsbild aus Naturschönheiten, jahrhundertelang gewachsenen Kulturlandschaften und landwirtschaftlichen Flächen bewahren".

Um eine „Landwirtschafts-Politik, die Mensch und Umwelt schützt“ geht es vorrangig am Donnerstag ab 19 Uhr im Gasthof zur Post in Wolnzach, wo sich neben Schnapp auch Christian Magerl den Fragen der Bürger stellt. Magerl ist Mitglied des bayerischen Landtags sowie dort Vorsitzender des Umwelt-Ausschusses.

„Die von der Bundesregierung unterstützte industrielle Landwirtschaft zerstört auf lange Sicht unsere Böden, verschmutzt unser Wasser und bedroht unsere Artenvielfalt“, moniert Schnapp. „Deshalb wollen wir Grüne eine Agrar-Wende, das heißt: Eine Landwirtschaft, die mit der Natur arbeitet und nicht gegen sie, die Tiere würdig behandelt, das Klima schützt und die Artenvielfalt bewahrt.“ Es gehe um eine Landwirtschaft, in der Bäuerinnen und Bauern ein gutes Auskommen hätten und faire Preise erhielten. „Und um eine Landwirtschaft, in der Bauernhöfe nicht zu riesigen Agrarfabriken wachsen müssen, um zu überleben.“ Umwelt- und Tierschutz dürften jedoch kein Wettbewerbs-Nachteil sein, „den erhöhten Aufwand wollen wir daher ausgleichen und belohnen“.

„Fluchtursachen wirksam bekämpfen“ – über dieses Thema wollen Schnapp und Uwe Kekeritz am kommenden Montag, 28. August, im Grünen-Büro am Riederweg in Pfaffenhofen informieren und debattieren. Kekeritz sitzt im Bundestag und ist Sprecher der Grünen-Fraktion für Entwicklungspolitik. Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr.

Millionen Menschen sind auf der Flucht vor Krieg, Hunger und Elend, betont Schnapp und fordert im Namen ihrer Partei: „Wir müssen Fluchtursachen – wie den Klimawandel, rücksichtsloses Wirtschaften oder eine Agrarindustrie, die Hunger verursacht, statt die Menschen zu ernähren – wirksam bekämpfen und nicht die Flüchtlinge.“ Dabei tragen Deutschland und Europa ihrer Ansicht nach eine besondere Verantwortung, „denn ihre Politik der letzten Jahrzehnte hat wesentlich zu den Fluchtursachen beigetragen". 


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