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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

Beim Gruppen-Foto: Brücke bricht zusammen, elf Verletzte

(ty) Heute gegen 16.45 Uhr brach in Weißbach an der Alpenstraße (Kreis Berchtesgadener Land) plötzlich eine hölzerne Fußgängerbrücke über den dortigen Weißbach zusammen, wodurch elf Mitglieder einer Jugendgruppe aus dem Raum Regensburg verletzt wurden. Wie inzwischen bekannt ist, konnten zehn der elf Leichtverletzten nach ambulanter Untersuchung und Behandlung wieder entlassen werden. Eine Person sollte vorsorglich zur Beobachtung im Krankenhaus bleiben.

Laut Polizei befand sich die Gruppe – bestehend aus 40 Kindern und Jugendlichen im Alter zwischen zehn und 17 Jahren sowie zehn Betreuern – auf einer Wanderung entlang des Weißbachs. Die aus dem Landkreis Regensburg stammende Gruppe ist in einem Jugendcamp in Inzell untergebracht.

Am Ortsbeginn von Weißbach begaben sich zahlreiche der Mitglieder auf eine Holzbrücke, die dort in etwa 1,5 Metern Höhe den eben dahinfließenden Weißbach überspannt. Es sollte ein Gruppenfoto auf der Brücke gemacht werden. Allerdings brach die Holzbrücke plötzlich zusammen. Die auf der Brücke befindlichen Personen fielen und rutschten in den darunter fließenden Bach. Der ist an dieser Stelle etwa zehn Meter breit sowie 20 bis 30 Zentimeter tief.  

Glücklicherweise verletzte sich niemand schwer und die gesamte Gruppe konnte eigenständig das Bachbett verlassen sowie den Rückweg in das Quartier mit dem Bus antreten. Dort stellte sich heraus, dass doch einige Personen leichte Verletzungen erlitten, wodurch der Notruf getätigt wurde. Letztlich wurden elf der Kinder und Jugendlichen vom Rettungsdienst in umliegende Krankenhäuser gebracht. Ein Alpinbeamter der Polizeiinspektion Bad Reichenhall hat umgehend – unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Traunstein – die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang und zur Ursache des Unglücks aufgenommen.

Auto-Reparatur endet fast tödlich

(ty) Gestern Abend fand ein Passant gegen 17.55 Uhr einen lebensgefährlich verletzten 60-jährigen Mann in der Hauselbergstraße in Donauwörth. Ersten Ermittlungen zufolge hatte der lebensgefährlich Verletzte seinen VW Tiguan mit Hilfe eines Wagenhebers angehoben und entfernte das linke Hinterrad. Offenbar legte er sich dann unter das Auto, um Reparaturarbeiten durchführen zu können. Aus derzeit noch nicht bekannter Ursache rutschte das aufgebockte Fahrzeug vom Wagenheber und klemmte den Mann ein, wodurch er schwerste Verletzungen erlitt.

Wie lange der Verletzte unter dem Fahrzeug lag, ehe er gefunden wurde, ist nicht bekannt. Das Auto wurde von der Feuerwehr angehoben. Der 60-Jährige wurde vor Ort erfolgreich reanimiert und befindet sich derzeit wegen lebensgefährlicher Verletzungen in der Donau-Ries-Klinik. Die Ermittlungen zum Unfallhergang hat die Kriminalpolizei übernommen.

 

Radlerin von Zug erfasst

(ty) Verhältnismäßig glimpflich endete ein Zug-Unfall heute Mittag an einem Bahnübergang in der Nähe von Konstanzer im Allgäu. Eine 74-jährige Radlerin befuhr den Moosweg aus östlicher Richtung kommend und querte den Bahnübergang. Nach derzeitigen Erkenntnissen schnitt sie die Linkskurve und übersah die geschlossene Halbschranke auf der rechten Seite der Fahrbahn.

Ein von Immenstadt herannahender 22-jähriger Triebwagenführer erkannte die Situation, leitete mit dem Zug eine Schnellbremsung ein. Er konnte einen Zusammenstoß mit der Radfahrerin nicht mehr verhindern, die Bahn touchierte das Hinterrad mit der linken Triebwagenfront. Die 74-Jährige wurde leicht verletzt, kam in ein Krankenhaus. Der 22-Jährige erlitt einen leichten Schock, die Fahrgäste im Zug blieben unverletzt. Die Bahnstrecke war für etwa eine Stunde gesperrt. Der genaue Sachschaden steht noch nicht fest.

  

Nach Sex-Attacke: Couragierte Frau sorgt für Festnahme des Mannes

(ty) Nach dem sexuellen Übergriff eines 22-Jährigen auf eine zwei Jahre jüngere Frau in Arnstein (Kreis Main-Spessart) hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen. Da das Opfer mutig und entschlossen reagierte, konnte es sich erfolgreich aus der Situation retten und der Tatverdächtige schnell festgenommen werden. Der Übergriff ereignete sich in einem Garten und hat eine Vorgeschichte.

Der 22-Jährige betrat gegen 13.30 Uhr das Grundstück und brachte an einem Pkw eine Visitenkarte an, aus der ein Kaufinteresse hervorging. Die 20-Jährige Bewohnerin war hiermit nicht einverstanden und verwies den Senegalesen des Anwesens. Der blieb jedoch und bat ihr Marihuana zum Rauchen an. Die Frau lehnte ab und forderte den ungebetenen Gast mehrfach zum Gehen auf. Erst nachdem sie ankündigte, die Polizei zu verständigen, ließ sich der Mann zum Verlassen des Grundstücks bewegen.

Etwa eine Stunde nach dem Vorfall erschien der Senegalese erneut auf dem Grundstück, zog vor der jungen Frau seine Hose herunter und bedrängte sie sexuell. Die 20-Jährige agierte mutig, fing laut an zu Schreien und schlug auf den Angreifer ein. Der ließ ab und rannte davon. Hierbei folgte ihm die 20-Jährige in sicherem Abstand und verständigte per Handy die Polizei. Währenddessen traf sie auf zwei Anwohner, die sie zur Mithilfe aufforderte. Die beiden Männer kamen dem nach und unterstützten die Frau bei der Verfolgung. Einige Straßen weiter konnte der Tatverdächtige dann von einer Polizeistreife festgenommen werden.

Der 22-Jährige hatte tatsächlich eine Kleinmenge Marihuana bei sich und musste eine staatsanwaltschaftlich angeordnete Blutentnahme über sich ergehen lassen. Nach Durchführung aller polizeilichen Maßnahmen wurde er wieder aus dem Gewahrsam entlassen. Er muss ich nun wegen des Verdachts der sexuellen Nötigung sowie eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz im Strafverfahren verantworten.

 

Brand im Augsburger Klinikum 

(ty) Gestern kam es gegen 23 Uhr zu einem Großeinsatz der Feuerwehr, der Rettungsdienste sowie der Polizei am Klinikum von Augsburg. Grund war eine massive Rauchentwicklung im Bereich des siebten und achten Obergeschosses. Laut derzeitigen Erkenntnissen war ein Dehnungsfugenbrand der Auslöser. Patienten der betroffenen Stationen wurden während der Löscharbeiten in andere, rauchfreie Gebäude-Trakte verlegt. Drei Krankenschwestern, die an der Verlegung der Patienten auf andere Stationen beteiligt waren, erlitten leichte Rauchgasverletzungen. Nach derzeitigem Erkenntnisstand blieben alle Patienten unverletzt. Die Kriminalpolizei Augsburg hat die Ermittlungen zur Ursache des Brandes übernommen.

 

Messer-Angriff vorgetäuscht: Er verletzte sich selbst

(ty) Ermittlungen haben ergeben, dass es den angeblichen Messer-Angriff am 19. August auf einen 20-Jährigen in Augsburg-Lechhausen nie gegeben hat. Das vermeintliche Opfer gab im Rahmen seiner Vernehmung inzwischen zu, sich die Verletzungen aufgrund eines psychischen Problems selbst zugefügt zu haben. Das sichergestellte Einhandmesser hatte der 20-Jährige vor seinem Anruf bei der Polizei selbst am späteren Fundort abgelegt. Damit wurde das angebliche Opfer nun selbst zum mutmaßlichen Täter: Der Beschuldigte muss sich jetzt wegen des Vortäuschens einer Straftat verantworten.

Das Märchen des 20-Jährigen lautete so: Am 19. August befand er sich gegen 5 Uhr vor dem Hauseingang seines Anwesens. Dort wurde er von drei Jugendlichen angesprochen und um Zigaretten gebeten. Nachdem er dies mit Hinweis auf das Alter der drei jungen Leute ablehnte, zog einer der Jugendlichen ein Einhandmesser aus der Hosentasche und ging damit auf den 20-Jährigen los. Der erlitt durch den Angriff leichte Schnittverletzungen am Hals sowie am Brustkorb, konnte die Angreifer jedoch in die Flucht schlagen. Im Rahmen der polizeilichen Fahndung wurde das vermeintliche Tatmesser in unmittelbarer Nähe gefunden und sichergestellt. Von den angeblichen Jugendlichen konnte der 20-Jährige nur eine vage Beschreibung abgeben.

  

Internationale Drogenhändler-Bande gefasst

(ty) Im Mai hatte die Kriminalpolizei in Ansbach Hinweise auf organisierten Handel mit Betäubungsmittel im „Darknet“ in bislang ungekannter Dimension erlangt. Die Ermittlungen führten zum größten Betäubungsmittelverfahren in der Geschichte der Ansbacher Kripo. Die aufgrund erster Erkenntnisse gebildete Ermittlungskommission „EKO Darknet“ ermittelte in enger Zusammenarbeit mit dem Polizeipräsidium Dortmund sowie der Dortmunder und Ansbacher Staatsanwaltschaft dann mehrere Rauschgift-Händler und -Abnehmer.

Im Verlauf des Ermittlungsverfahrens wurden in Westmittelfranken und in Dortmund unter anderem mehrere Dutzend Kilogramm Amfetamin, Zehntausende Ecstasy-Tabletten und einige Kilo weitere Drogen beschlagnahmt. Morgen Vormittag geben Vertreter von Kripo und  Staatsanwaltschaft bei einer Pressekonferenz weitere Details bekannt. Man habe eine internationale Drogenhändler-Bande festgenommen, hieß es vorab. 


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