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Bei der höllisch anstrengenden "Firefighter Combat Challenge" trumpfte er mächtig auf. Adrian Schratt war drittbester Teilnehmer aus dem Freistaat. In der Staffel war kein bayerisches Team besser.

(ty) „Härter als diese Jungs ist höchstens Rambo“, schrieb unsere Zeitung vor zwei Jahren schon einmal über die Pfaffenhofener Floriansjünger, nachdem sie bei der "Firefighter Combat Challenge" wieder einmal starke Leistungen abgeliefert hatten. Jetzt muss man wohl sagen: Selbst Rambo sollte sich vor diesen knallharten Typen in Acht nehmen.  Andreas Jüsche hat beim jüngsten Wettbewerb in Geiselwind mächtig aufgetrumpft und ist jetzt sozusagen Bayerns stärkster Firefighter. Worum es bei diesem unglaublich fordernden Wettbewerb geht, lesen und sehen Sie hier.

In persönlicher Bestzeit von 1:36 Minuten fegte Jüsche über den brutalen Parcours, der einem alles abverlangt. Und auch Platz drei unter den Firefightern aus dem Freistaat ging nach Pfaffenhofen: an Adrian Schratt (1:52 Minuten). Er und Jüsche gingen dann auch noch – zusammen mit Sebastian Schindlbeck, Sven Oberliesen und Ralph Kinhackl – in der Staffelwertung an den Start und stellten dabei das beste bayerische Team. 

Die „Firefighter Combat Challenge“ ist ein wirklich knallharter Wettkampf, der bei Insidern gerne mit „five stages of pain“ („Fünf Stufen des Schmerzes“) beschrieben wird. Der Ablauf der Challenge ist eigentlich immer gleich. Es gilt dabei, im komplettem Feuerschutzanzug, mit Atemschutzgerät, Atemschutzmaske und in Feuerwehrstiefeln fünf Aufgaben am Stück zu bewältigen – und die haben es in sich.

 

Andreas Jüsche in Aktion.

Zunächst muss ein 19 Kilo schwerer Schlauch per Treppe auf zwölf Meter Höhe getragen werden. Dann geht es darum, einen weiteren Schlauch an einem Seil in den dritten Stock hochzuziehen. Das getan, rennt der Firefighter die Treppe wieder hinunter, wo schon die „Keiser Force Machine“ wartet: Mit Schlägen von einem vier Kilogramm schweren Vorschlaghammer muss ein 72,5 Kilogramm schweres Gewicht um 1,50 Meter bewegt werden.

Danach folgt ein 40 Meter langer Slalomlauf, an dessen Ende ein weiterer Schlauch parat liegt. Dieser ist löschfertig mit Wasser gefüllt und muss auf 20 Meter ausgezogen werden, um ein Ziel umzuspritzen. Und zum Schluss ist dann noch ein 80 Kilo schwerer, lebensechter Dummy im „Rauteck-Rettungsgriff“ in das 30 Meter entfernte Ziel zu retten. Nur noch einmal zur Erinnerung: Andreas Jüsche absolvierte all das in gerade einmal 96 Sekunden.

So sieht das dann aus: Das Video zeigt Andreas Jüsche bei einem Wettkampf im Jahr 2015 in Straßburg.

Zu dem jüngsten Wettkampf waren 150 Firefighter aus ganz Europa nach Geiselwind gekommen. Entsprechend hochkarätig war das Teilnehmerfeld besetzt. Aber auch in der internationalen Auflistung der besten Akteure waren die Pfaffenhofener vorne mit dabei. Jüsche und Schratt sicherten sich mit ihren eingangs genannten, starken Zeiten bei den Einzelläufen jeweils Bronze in ihrer Altersklasse.

Im Tandem-Lauf, bei dem der höllische Parcours zu zweit bewältigt werden muss, verfehlte das Duo Jüsche/Schratt den dritten Platz nur knapp und landeten auf dem vierten Rang.

Im Staffellauf – dort teilt man den Lauf auf fünf Teilnehmer auf – kämpfte sich das Pfaffenhofener Team mit Sebastian Schindlbeck, Sven Oberliesen, Ralph Kinhackl, Andreas Jüsche und Adrian Schratt bis ins Viertelfinale vor und wurde damit bestes bayerisches Team.

Bayerns beste Firefighter-Staffel: das Pfaffenhofener Team um Andreas Jüsche (Zweiter von rechts) und Adrian Schratt (rechts).


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