Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten
Tödliche Wanderung
(ty) Eine 80-jährige Frau aus dem Kreis Würzburg war gegen 13 Uhr mit ihrem 82-jährigen Ehemann bei einer Wanderung von der Schönbergalpe auf den Besler bei Oberstdorf. Der vorauslaufende Ehemann hörte kurz vor dem Gipfel auf einmal seine Frau rufen, dass sie wegrutsche. Sie rutschte über eine Wiese auf einen 35 bis 40 Grad steilen Abbruch zu, wo sie etwa weitere 200 Meter stürzte. Der Ehemann stieg zu ihr ab und fand die Frau mit schwersten Kopfverletzungen auf. Er machte sich auf den Weg zur Kelleralpe, von wo aus er über den Hüttenwirt die Rettung verständigte. Die Bergwacht konnte die Frau nur noch tot bergen.
Quad-Fahrer stirbt nach Unfall
(ty) Gesten gegen 14.15 Uhr ereignete sich in Oberaichbach (Kreis Landshut) ein tödlicher Verkehrsunfall. Ein 86-Jähriger fuhr mit seinem Quad auf der Dorfstraße und kam alleinbeteiligt zu Sturz. Er wurde, nachdem Passanten Erste Hilfe leisteten, mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus transportiert. Dort erlag er seinen schweren Verletzungen. Zur Klärung des Unfallhergangs wird, nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft, ein unfallanalytisches und technisches Gutachten erstellt. Derzeit gibt es keine Hinweise auf eine Fremdbeteiligung.
Schrecklicher Crash mit tödlichem Ausgang
(ty) Fatal endete das Ausweichmanöver eines 75-Jährigen in Velden im Kreis Landshut. Mit seinem Mercedes B 200 befuhr er, von Passau her kommend, die B 388. Auf dem Beifahrersitz befand sich seine 76-jährige Gattin. Nach bisherigem Ermittlungsstand muss er die unmittelbar an der Abzweigung zur Preysing-Allee angekündigte Totalsperre der Bundesstraße übersehen haben. Er versuchte nach links auszuweichen, das Auto prallte gegen eine Absperrbake und rauschte die Böschung hinunter. Anschließend prallte es mit der Front auf die Gegenböschung. Der Notarzt konnte nur noch den Tod der Beifahrerin feststellen. Der Mann wurde mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht.
Zeugen des Unfalls sind bislang nicht bekannt. Von der Staatsanwaltschaft wurde in Absprache mit der Polizei ein Gutachter zu Unfallstelle beordert. Dieser soll mittels eines Gutachtens den genauen Hergang des Unglücks rekonstruieren. Ebenso soll geklärt werden, ob ein technischer Defekt des Fahrzeugs ausgeschlossen werden kann. Durch den Polizeihubschrauber wurden Luftbilder von der Unfallörtlichkeit gefertigt.
Feuer und Explosionen in Kfz-Werkstatt
(ty) Am heutigen Nachmittag ist es in einer Kfz-Werkstatt in Dittelbrunn (Kreis Schweinfurt) zu einem Brand mit mehreren Explosionen gekommen. Die Einsatzkräfte hatten das Feuer schnell unter Kontrolle, jedoch herrschte eine starke Rauchentwicklung und die Bevölkerung musste gewarnt werden. Es wurde niemand verletzt, der Sachschaden ist erheblich. Die Kripo hat die Ermittlungen aufgenommen.
Gegen 13.40 Uhr erreichte die Polizei-Einsatzzentrale Unterfranken die erste Mitteilung über den Brand der Kfz-Werkstatt in der Hauptstraße, bei dem auch laute Knallgeräusche zu hören waren. Die örtlichen Feuerwehren, der Rettungsdienst und die Polizei waren mit einem Großaufgebot vor Ort und das Feuer konnte schnell unter Kontrolle gebracht werden. Auch ein Polizeihubschrauber war für Luftbildaufnahmen im Einsatz. Die Bevölkerung wurde gewarnt und aufgefordert, den Aufenthalt im Freien möglichst zu meiden sowie Fenster und Türen geschlossen zu halten. Gegen 16 Uhr konnte letztlich Entwarnung gegeben werden, der Brand war gelöscht. Es sind keine Gefahrstoffe durch die Luft ausgetreten.
Es wurde niemand verletzt, die Werkstatt war bei Ausbruch des Feuers bereits geschlossen. Der Sachschaden liegt nach ersten Angaben im mittleren sechsstelligen Bereich. Die Kripo hat die Ermittlungen bereits am Brandort hinsichtlich der Ursache und der genauen Schadenshöhe aufgenommen.
Holzdiebe mit Wildkamera überführt
(ty) Nachdem zunächst Unbekannte am Donnerstag drei Festmeter Hartholz aus einem Wald in der Nähe von Fechheim (Kreis Coburg) geklaut hatten, installierte der Geschädigte eine Wildkamera. Die leistet gute Dienste und die Holzdiebe wurden bereits am nächsten Tag bei der erneuten Tat aufgenommen. Auch das Kennzeichen des Fahrzeuges war auf einem der Bilder zu sehen. So war es für die Polizei ein Leichtes, die Diebe zu ermitteln. Es handelte sich um zwei Männer aus Rödental im Alter von 64 und 65 Jahren. Bei ihnen konnten die Beamten das gestohlene Holz finden. Die Beschuldigten müssen sich nun wegen Diebstahl vor der Justiz verantworten.
Lied-Wunsch nicht erfüllt: Prügel
(ty) Wegen eines nicht erfüllten Liedwunsches bedrohte heute ein 17-Jähriger Armenier den Discjockey einer Bar im Coburger Stadtgebiet und schlug zusammen mit seinem 19-jährigen Begleiter auf den Inhaber des Lokals ein. Gegen beide Schläger leitete die Polizei ein Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung ein.
In den frühen Morgenstunden drohte der junge Mann dem Discjockey der Bar im Steinweg Schläge an, da dieser einen von ihm geäußerten Liedwunsch nicht nachkam. Der Besitzer machte von seinem Hausrecht Gebrauch und brachte den 17-Jährigen und dessen 19-Jährigen Begleiter aus dem Tanzlokal. Draußen angekommen, schlugen beide jungen Männer unvermittelt auf dem Barbesitzer ein. Ein unbeteiligter Zeuge wollte dem 31-jährigen Bar-Besitzer helfen und bekam ebenfalls Schläge ab.
Beamte der örtlichen Polizei Coburg trafen einen der geflüchteten Schläger in der Nähe an. Per Anruf konnte er seinen Begleiter zum Zurückkommen bewegen. Der junge Armenier war über seinen nicht erfüllten Liederwunsch immer noch erbost und äußerte gegenüber den Polizisten, die Sache noch persönlich bei der Bar zu regeln. Um dies zu verhindern, durfte er die Nacht in einer Zelle verbringen.
Stadel brennt völlig nieder
(ty) Beim Brand eines landwirtschaftlichen Schobers am heutigen frühen Morgen entstand in Großkarloninenfeld (Kreis Rosenheim) hoher Schaden. Es brannte schon lichterloh, als zwei Zeugen gegen 3 Uhr auf dem Heimweg von Weitem den Lichtschein sahen und die Feuerwehr riefen. Zahlreiche Feuerwehrkräfte aus der Region rückten an, konnten das vollständige Niederbrennen des Stadels aber nicht mehr verhindern. Neben Heu und Stroh waren in dem Schober diverse landwirtschaftliche Gerätschaften untergestellt. Ersten Schätzungen nach dürfte durch den Brand, dessen Ursache bislang unbekannt ist, ein Sachschaden in Höhe von etwa 250 000 Euro entstanden sein. Verletzt wurde niemand. Die Kripo hat die Ermittlungen aufgenommen.