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Zum Friedenstag: Vortrag von Professor Friedhelm Hengsbach und Konzert des Trios um Micaela Gelius im Pfaffenhofener Rathaus-Festsaal.

(ty) Zwei große Namen werden die Friedensveranstaltung am morgigen Freitag, 1. September, ab 20 Uhr im Festsaal des Pfaffenhofener Rathauses gestalten: der Ökonom, Jesuit und Sozialethiker Professor Dr. Friedhelm Hengsbach sowie die renommierte Pianistin Micaela Gelius, Gründerin des weltbekannten Gelius-Trios. Veranstalter des Abends ist der hiesige Verein „Freundschaft mit Valjevo“. Der Eintritt zum Vortrag mit Konzert ist frei, um Spenden wird zur Unterstützung eines Projekts in Damaskus gebeten. 

Am 1. September 1939 begann mit dem Überfall auf Polen der Zweite Weltkrieg. Er führte zur weitgehenden Zerstörung Europas, brachte unermessliches Leid und kostete 65 Millionen Menschen das Leben. In Frieden leben zu können, ist keine Selbstverständlichkeit. Das zeigt ein Blick nach Syrien, Irak, Afghanistan oder auf weite Teile Afrikas. Besorgnis erregend sind für viele auch die zunehmende Konfrontation mit Russland, die gegenseitigen Sanktionen und die weltweite Aufrüstung.

 

 

In seinem Vortrag wird Professor Dr. Friedhelm Hengsbach aus christlicher Sicht darlegen, warum es so wichtig ist, sich als Bürger für Frieden und Abrüstung einzusetzen. Sein aktuelles Buch trägt den provokanten Titel „Teilen statt Töten“. Hengsbach studierte katholische Theologie an der Universität Frankfurt/Main und Wirtschaftswissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum.

1982 habilitierte er mit einer Schrift zum Thema Arbeitsethik unter dem Titel „Die Arbeit hat Vorrang – eine Option katholischer Soziallehre“. Bis zu seiner Emeritierung 2005 lehrte Hengsbach als Professor für christliche Sozialwissenschaft beziehungsweise Wirtschafts- und Gesellschaftsethik an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen. Bis 2006 leitete er das Nell-Breunig-Institut für Wirtschafts- und Sozialethik. 

Hengsbach ist bekannt für sein entschiedenes Eintreten für mehr soziale Gerechtigkeit und einen Ausbau der Mitspracherechte der breiten Bevölkerung. Zu seinen zahlreichen Auszeichnungen gehören der „Gustav Heinemann Bürgerpreis“ und der „Regine-Hildebrandt-Preis für Solidarität bei Arbeitslosigkeit und Armut“.

 

Die Münchener Pianistin Micaela Gelius kennt das Pfaffenhofener Publikum bereits. Das Konzert mit ihrem Trio am 8. November 2015 im Rahmen der Rathauskonzerte war ausverkauft, die Zuhörer zeigten sich begeistert. Micaela Gelius wird die morgige Veranstaltung mit Stücken von Schumann und Debussy eröffnen. Nach dem Vortrag von Hengsbach wird sie den zweiten Teil des Abends mit Werken von. Brahms, Chopin, Borodin und Chaminade gestalten. 

Gelius konzertiert als Solistin und Kammermusik-Partnerin in Europa, Amerika und Asien, sie gastiert auch bei bedeutenden Musik-Festivals. Uraufführungen sowie ihr Engagement für zeitgenössische und außereuropäische Musik bezeugen die Vielfältigkeit ihres musikalischen Repertoires. Weltbekannt wurde sie mit ihrem Gelius-Trio, in dem sie mit dem Konzertmeister der Münchner Philharmoniker, Geiger Sreten Krstic, und dem Cellisten Michael Hell spielt. 

 

Der Eintritt zu Vortrag und Konzert sind frei, um Spenden zugunsten des Italienischen  Krankenhauses der Don-Bosco-Schwestern in Damaskus wird gebeten. Der Verein  „Freundschaft mit Valjevo“, der Veranstalter ist, hat dem Krankenhaus bislang 15 000 Euro zur Verfügung stellen können, mit denen derzeit 40 Mütter in Damaskus eine Berufsausbildung als Schneiderinnen erhalten. Zum Abschluss der Ausbildung in zwei Monaten erhält jede Teilnehmerin eine Nähmaschine als Geschenk, sodass jede ihren Lebensunterhalt selbst verdienen kann. Der Erlös der Veranstaltung ist für den Kauf dieser Nähmaschinen bestimmt.

Die Kursteilnehmerinnen in Damaskus bedanken sich für die Unterstützung aus Pfaffenhofen.


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