Nach der Eröffnung eines Erinnerungsorts in München besucht der israelische Staatspräsident Reuven Rivlin am Mittwochnachmittag die KZ-Gedenkstätte in Dachau. Es kommt in diesem Zusammenhang zu Verkehrsbehinderungen.
(ty) Hoher Besuch hat sich am Mittwoch in Dachau angekündigt: Neben dem israelischen Staatspräsidenten Reuven Rivlin werden Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer erwartet. Anlass ist die Eröffnung einer Gedenkstätte in München, die an das Olympia-Attentat von 1972 erinnern soll. Anschließend besuchen die israelischen Gäste die KZ-Gedenkstätte. Die Polizei weist bereits heute darauf hin, dass es während der An- und Abreise der Delegation „nicht vermeidbare Verkehrsbehinderungen“ geben wird.
Am Mittwochvormittag, 6. September, wird nach Angaben des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord der israelische Staatspräsident Reuven Rivlin zunächst bei der Eröffnung der Gedenkstätte „Erinnerungsort Olympia-Attentat“ mit dem deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier (SPD) und dem bayerischen Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) zugegen sein. Im Anschluss an die Gedenkstätten-Einweihung werde die israelische Delegation mit Begleitung die KZ-Gedenkstätte in Dachau besuchen, wo die Gäste nach derzeitiger Planung gegen 16.30 Uhr erwartet werden. Nach der Veranstaltung werde die israelische Delegation dann von der Polizei zum Münchner Flughafen gelotst.
Die Polizei bittet in einer heute veröffentlichen Mitteilung die Verkehrsteilnehmer um Verständnis, sollte es in diesem Zusammenhang zu Behinderungen kommen. Während der Anreise der Staatsgäste am Mittwochnachmittag in Richtung Dachau seien aufgrund der Absperr- und Sicherheitsmaßnahmen „temporäre Behinderungen auf der Anfahrt-Strecke im Nordwesten Münchens“ zu erwarten. Entsprechende Behinderungen werde es demzufolge auch bei der Rückfahrt von Dachau zum Münchner Airport geben.
Auch in Dachau – konkret im näheren Umfeld der KZ-Gedenkstätte – wird es den Angaben zufolge Straßensperrungen geben. Die Polizei bittet deshalb die Verkehrsteilnehmer, den Bereich der Gedenkstätte soweit möglich zu meiden und Haltverbote zu beachten. Bei Zuwiderhandlung drohe eine Abschleppung der Fahrzeuge. Die KZ-Gedenkstätte ist am Mittwoch wegen des Staatsbesuchs ab 14 Uhr für Besucher geschlossen. Letzter Einlass ist an diesem Tag um 12 Uhr.