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Auf dem Ingolstädter Werksgelände können die Mitarbeiter Lebensmittel kaufen, Kleidung reinigen lassen sowie Pakete aufgeben und abholen. Und das könnte erst der Anfang sein.

(ty) Kleidung reinigen lassen, Lebensmittel besorgen und Pakete aufgeben oder abholen: Audi-Mitarbeiter in Ingolstadt können all das jetzt unkompliziert in der Nähe ihres Arbeitsplatzes erledigen. Drei Partner bieten dazu ihre Dienste direkt am Werkgelände an. Mit den neuen Angeboten will der Automobilhersteller nach eigener Darstellung die Infrastruktur des Standorts stärken und seine Attraktivität als Arbeitgeber weiter ausbauen. Dazu kooperiert das Unternehmen mit DHL, Edeka-Südbayern und einem regionalen Reinigungsunternehmen. 

Mit den verschiedenen Dienstleistungen habe man für die Mitarbeiter "ein attraktives Paket geschnürt", heißt es vom Autobauer. Die Audianer könnten bei wichtigen Besorgungen Zeit sparen und gewännen dadurch Freiräume für sich. Im Mai startete die erste Pilotphase mit DHL-Packstationen direkt am Werktor 9 und am Bildungszentrum. Hier können die Beschäftigten während ihrer Pausen oder nach der Arbeit Pakete aufgeben oder abholen. DHL benachrichtige die Mitarbeiter vorab. Alle Packstationen seien öffentlich zugänglich, somit könnten auch Nachbarn in der Nähe des Werks diesen Service nutzen. 

 

Zwei weitere Boxen hat der Lebensmittelhändler Edeka am Audi-Standort eröffnet. Mitarbeiter und die Bewohner aus dem Umkreis können ihre Einkäufe zunächst online bestellen. Sie wählen dabei aus rund 15 000 Artikeln des E-Centers in Gaimersheim. Die bestellten Waren stehen später über ein Verteilsystem an den Servicestationen bereit. Dabei würden auch die Schichtzeiten der Mitarbeiter berücksichtigt. "Über die Boxen können sich beispielsweise auch Pendler mit frischen Lebensmitteln versorgen, Zwischenstopps auf dem Arbeitsweg einsparen und so ihre Fahrtzeiten verkürzen", heißt es von Audi.

In Kürze soll es zusätzlich möglich sein, in direkter Werksnähe Kleidung reinigen zu lassen. Dazu stehe ab Herbst am Audi-Bildungszentrum eine entsprechende Kleiderbox bereit, die rund um die Uhr zugänglich sei. Betrieben werde "dieser dritte Service-Baustein" von einem regionalen Reinigungsunternehmen. 

Klaus Mittermaier, Geschäftsführer des Audi-Gesamtbetriebsrats betont: "Vielen Kolleginnen und Kollegen erleichtert dieses Service-Angebot den Alltag. Es kann dazu beitragen, den täglichen Stress teilweise zu reduzieren." Deshalb begrüße der Betriebsrat diesen Service.

 

Mit dem neuen Servicenetz unmittelbar am Werk wolle man "die regionale Infrastruktur entlasten", wird aus der Vorstands-Etage ergänzt. Wenn das Pilotprojekt Erfolg habe, seien weitere Boxen in Ingolstadt sowie auch am Audi-Standort Neckarsulm denkbar. 

Die Idee zielt nach Konzern-Angaben vor allem darauf ab, Beruf und Privatleben besser vereinen zu können. Dazu stehen den Mitarbeitern des Autobauers sowie den Anliegern des Audi-Forums in Ingolstadt bereits Dienstleister wie die Audi-Bank, ein Leasing-Service und ein Reisebüro zur Verfügung. Zusätzlich unterstützt das Unternehmen seine Arbeitnehmer beispielsweise über eine Wohnungsvermittlung, Betreuungshilfe für Familien sowie flexible Arbeitszeitmodelle beispielsweise für junge Eltern und pflegende Angehörige.

Auch mit der Betriebsvereinbarung zum mobilen Arbeiten will Audi die persönliche Situation der Mitarbeiter noch besser berücksichtigen. "Weltweit attraktiver Arbeitgeber" ist als Ziel in der Audi-Unternehmensstrategie verankert. Internationale Auszeichnungen als "Top Employer" im ersten Halbjahr 2017 bestätigten zuletzt auch die Wirkung der Aktivitäten in diesem Bereich.


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