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Kerstin Schnapp, die hiesige Bundestags-Kandidatin der Grünen, lädt zu Veranstaltungen in Vohburg, Wolnzach sowie Waidhofen und bringt prominente Parteifreunde mit. 

(ub/ty) Der Grünen-Kreisverband Pfaffenhofen lädt heute Abend, 6. September, zu einer Diskussion mit der hiesigen Bundestags-Kandidatin Kerstin Schnapp und mit Christian Magerl, dem Vorsitzenden des Ausschusses für Umwelt und Verbraucherschutz im bayerischen Landtag. Beginn ist um 19 Uhr im Gasthof Stöttner-Bräu an der Donaustraße in Vohburg. Schwerpunktmäßig soll es um Umweltschutz und den geplanten dritten Nationalpark in Bayern gehen, kündigt Schnapp an, die auch Vorsitzende des Kreisversbands ihrer Partei ist.  

Über die Chancen und Risiken der Digitalisierung für Wirtschaft, Politik und Gesellschaft geht es dann am Freitag, 8. September, ab 9.30 Uhr in Julias Café an der Klosterstraße in Wolnzach: Schnapp erscheint dazu in Begleitung des Abgeordneten Dieter Janecek, er ist wirtschaftspolitischer Sprecher der Grünen-Fraktion im Bundestag. Und am Freitag ab 18.30 Uhr soll im Gasthof Bogenrieder in Waidhofen über verschiedene bundespolitische Themen diskutiert werden. Neben Schnapp und Janecek kommt auch Beate Walter-Rosenheimer; sie ist Sprecherin für Jugendpolitik und Ausbildung in der Bundestagsfraktion der Grünen. 

 

„Wir Grüne kämpfen für eine lebenswerte Umwelt, für saubere Luft, unbelastetes Wasser und eine intakte Natur“, so Schnapp. „Wir wollen eine Umwelt, die Menschen nicht krank macht und kommenden Generationen eine lebenswerte Welt erhält.“ Eine vielfältige und intakte Natur sei Lebensgrundlage. „Deshalb setzen wir uns dafür ein, dass Eingriffe in Umwelt und Natur so gering wie möglich bleiben, Rohstoffe schonend gewonnen, effizient verwendet und im Kreislauf genutzt werden.“ Eine ökologisch modernisierte Wirtschaft vermeide Folgekosten und schaffe neue Arbeitsplätze. „Wir wollen unseren Artenreichtum vor der weiteren Plünderung schützen. Der Schutz der biologischen Vielfalt ist ein Querschnittsthema, das in allen Bereichen – von Agrar bis zum Zoll – eine Rolle spielen muss.“ Die Grünen fordern mehr Natur- und Artenschutz an Land sowie auf dem Meer und machen sich stark für eine Agrar-Wende.

Ein dritter Nationalpark im Freistaat ist nach Ansicht von Schnapp zur Umsetzung des Wildnis-Ziels der Bundesregierung sowie „zum Erhalt der rapide schwindenden Artenvielfalt in Bayern“ dringend erforderlich. Die Auswahl des künftigen Nationalparks in Bayern durch die CSU-Staatsregierung erfolge aber „sehr unprofessionell und erscheint beliebig“, kritisiert sie. „Auf regionalen Zuruf sollen Gebiete untersucht werden, gleichzeitig bleiben naturschutzfachlich geeignete Gebiete – wie Steigerwald und Ammergebirge – außen vor.“  

Viele Fragen bleiben allerdings ihrer Ansicht nach in der Naturpark-Frage unbeantwortet – etwa bezüglich der Holzrechte im Spessart, nach der Gebietskulisse eines Auwald-Nationalparks an der Donau oder zur fachlichen Qualität der Wälder in der Rhön. „Es wäre deshalb dringend Zeit, die in der Diskussion stehenden Gebiete durch eine Machbarkeitsstudie auf eine fachliche Basis zu stellen“, fordert Schnapp. „Damit könnten Chancen und Risiken eines Nationalparks für eine Region unabhängig dargestellt werden.“ 

Die politische Gestaltung der Digitalisierung ist nach Dafürhalten der Grünen-Kandidatin eine der größten Querschnittsaufgaben der Zukunft. Ob Smartphones, soziale Netzwerke, Online-Handel, teilautonome Autos, Pflegeroboter, immer leistungsfähigere künstliche Intelligenz oder Roboter in der Produktion: Der digitale Wandel verändere alle Lebensbereiche – ob Arbeit, Wirtschaft, Sozialleben oder Bildung. Aber, so Schnapp: „Digitalisierung passiert nicht einfach, wir können und müssen sie politisch und gesellschaftlich gestalten – und zwar jetzt.“  

Bei zahlreichen Szenarien – wie beim Wegfall von Arbeitsplätzen durch Digitalisierung, beim autonomes Fahren oder beim Einsatz von Robotern – stehen man noch am Anfang der technischen Entwicklung sowie der Debatten, sagt Schnapp. Ihrer Meinung nach stellen sich viele Fragen, zum Beispiel zur Haftung oder zum Umgang mit großen Datenmengen. „Wir müssen eine gesellschaftliche Debatte über die Ethik der Digitalisierung führen und Grundwerte für die Gestaltung benennen“, fordert Schnapp. Auf dieser Grundlage müsse dann der Gesetzgeber verbindliche Regeln schaffen. 

Die Schwerpunkte der Grünen-Politik sieht Schnapp auf Landes- beziehungsweise Bundesebene in den Bereichen Energiewende, Gerechtigkeit, moderne Gesellschaft, zukunftsfähige Bildungspolitik, Umweltschutz, Wende in der Agrar-Politik und beim Verbraucherschutz. „Unser Land kann mehr“, proklamiert sie. „Und unser Deutschland  verändert sich.“ Längst seien es viele, die sich wie die Grünen für den Schutz des Klimas und der Umwelt einsetzten. „Leute, denen es nicht darum geht, bedingungslos immer höher, schneller und weiter voranzukommen, sondern die sich einen verantwortungsvollen Umgang wünschen mit der Welt, in der wir leben.“ Die Grünen, so Schnapp, stünden dabei für eine Politik, die Mensch und Natur in den Mittelpunkt stelle. „Damit wir auch in Zukunft noch hier in unserer bayerischen Heimat gut leben können, braucht es nachhaltige grüne Konzepte.“


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