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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

Geocacher finden skelettierte Leiche

(ty) In einem Waldgebiet bei Gräfendorf (Kreis Main-Spessart) haben Geocacher am gestrigen Abend ein menschliches Skelett gefunden. Die Identität des Leichnams ist noch unklar. Auch ein gewaltsamer Tod kann nach derzeitigem Stand der Erkenntnisse nicht ausgeschlossen werden. Die Ermittlungen der Kripo Würzburg zu den Todesumständen laufen in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft auf Hochtouren.

Gegen 21.15 Uhr meldeten sich zwei Geocacher telefonisch bei der Polizei. Die beiden Männer waren im Rahmen ihres Hobbys in einem Waldgebiet bei Gräfendorf zu Fuß auf der Suche nach neuen Verstecken. Dabei entdeckten sie den skelettierten Leichnam. Rasch waren Streifen der Polizei vor Ort. Die Kripo übernahm noch in der Nacht die in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft laufenden Ermittlungen.

Nach ersten Erkenntnissen kann aufgrund der Auffinde-Situation des Skeletts nicht ausgeschlossen werden, dass die Person gewaltsam zu Tode gekommen ist. Nähere Angaben dazu werden derzeit aus ermittlungstaktischen Gründen nicht gemacht. Die Ermittlungen zur Klärung der Identität des Leichnams laufen auf Hochtouren. Auch Spezialisten des Landeskriminalamtes sind eingeschaltet. Geprüft wird auch ein möglicher Zusammenhang mit noch offenen Vermisstenfällen in der Region.

 

Frau von Straßenbahn erfasst 

(ty) Am gestrigen Nachmittag ist in Würzburg eine Rentnerin an der Straßenbahn-Haltestelle des DJK-Stadions in der Zellerau bei der Einfahrt der Straba schwer verletzt worden. Kurz nach 17 Uhr befand sich die 66-jährige Einheimische an der Haltestelle in der Frankfurter Straße. Beim Einfahren der Bahn beugte sich die Frau aus noch unbekanntem Grund nach vorne in das Gleisbett. Sie wurde dann von der langsam fahrenden Straßenbahn am Kopf erfasst und stürzte. Aufgrund der erlittenen Platzwunde und zur Abklärung möglicher weiterer Verletzungen kam die Verunglückte mit dem Rettungsdienst stationär in ein Krankenhaus. Die Ermittlungen zum Unfallhergang laufen, es wird auch der Fahrtenschreiber der Straßenbahn ausgewertet.

 

Serien-Täter gefasst

(ty) Dank der Hilfe eines Kunden konnte am Montag in Heimenkirch (Kreis Lindau) ein Bankräuber dingfest gemacht werden. Der 54-jährige Beschuldigte sitzt inzwischen in einer Justizvollzugsanstalt. Ihm können laut Polizei mindestens drei Überfälle im Landkreis Lindau nachgewiesen werden. Außerdem wird geprüft, ob möglicherweise weitere Überfälle auf Geldinstitute im benachbarten Österreich auf sein Konto gehen.

Kurz vor 15 Uhr betrat der Mann die Bank in Heimenkirch und forderte unter Vorhalt einer Pistole Bargeld. Nachdem ihm von den Angestellten die Herausgabe verweigert wurde, wollte der Räuber das Gebäude wieder verlassen. Allerdings war ein Kunde auf den Vorfall aufmerksam geworden. Dieser stellte den Täter, überwältigte ihn und hinderte ihn zusammen mit einem zu Hilfe kommenden Angestellten am Verlassen des Gebäudes. Von den alarmierten Polizisten wurde der 54-jährige vorläufig festgenommen. Bei der vorgezeigten Waffe handelte es sich um eine Spielzeug-Pistole, die jedoch täuschend echt aussah.

Aufgrund der Schwere des dem Mann vorgeworfenen Deliktes übernahm die Kriminalpolizei die weiteren Ermittlungen, die gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft Kempten geführt werden. Neben dem versuchten Überfall in Heimenkirch räumte der 54-Jährige noch zwei weitere schwere räuberische Erpressungen gleicher Art im November 2016 und Juli des gleichen Jahres – jeweils in Opfenbach (Kreis Lindau) – ein, wobei es bei letztgenannter Tat zu keiner Geldauszahlung kam. Dass diese beiden Überfälle von der gleichen Person begangen wurden, wussten die Kriminalbeamten bereits seit Längerem – und zwar aufgrund der akribischen Spurensicherung.

Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde der 54-jährige Österreicher gestern dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ einen Untersuchungshaftbefehl gegen den im österreichischen Bezirk Landeck wohnhaften Mann wegen des dringenden Tatverdachts der schweren räuberischen Erpressung und der versuchten schweren räuberischen Erpressung in zwei Fällen. Gegenstand der weiteren Untersuchungen ist nun, ob der Mann auch gleichgelagerte Taten im österreichischen Bundesland Vorarlberg begangen haben könnte.

 

Großeinsatz in Asyl-Unterkunft

(ty) Über ein Dutzend Polizeistreifen und die Unterstützung der Bundespolizei waren gestern in der Aufnahme-Einrichtung in Bamberg nötig, um einen Streit zu schlichten. Grund für die Auseinandersetzung war, dass ein 18-jähriger Mann aus Nordafrika versuchte, sich gewaltsam Zutritt zur Essensausgabe zu verschaffen. Ein 28-jähriger Landsmann unterstützte ihn dabei, weshalb mehrere Security-Leute erforderlich waren, um die beiden Männer bis zum Eintreffen der Polizei zu bändigen.

Während der Anzeigen-Aufnahme rotteten sich etwa 40 bis 50 Personen aus Nordafrika zusammen, weshalb aus Sicht der Polizei zu befürchten stand, dass diese ebenfalls in das Geschehen eingreifen. Aufgrund des Großaufgebots an Beamten konnte die Lage beruhigt werden. Es wurden insgesamt fünf Männer in Gewahrsam genommen, um eine weitere Eskalation zu vermeiden. Die beiden Angreifer müssen sich wegen Körperverletzung verantworten. 

 

Ladendieb lässt Ausweis am Tatort zurück

(ty Gestern gegen 16.30 Uhr beobachtete der Ladendetektiv in einem Nürnberger Elektronik-Markt, wie ein zunächst unbekannter Mann mehrere Speicherkarten im Wert von etwa 1500 Euro in einer Kartonrolle versteckte und ohne zu bezahlen das Geschäft verließ. Als der Detektiv den mutmaßlichen Dieb im Eingangsbereich ansprach, schubste dieser den Detektiv weg und versuchte zu fliehen. Der packte den jungen Mann jedoch an der Jacke und wollte ihn festhalten.

Dabei entledigte sich der Beschuldigte seiner Jacke und ließ auch das Diebesgut sowie eine Umhängetasche fallen, in der sich sein Ausweis befand. Als der Ladendetektiv in der Hand des mutmaßlichen Diebes ein Taschenmesser sah, ließ er von ihm ab und der Beschuldigte konnte flüchten. Der 21-jährige Verdächtige blickt nun einer Anzeige wegen bewaffneten Diebstahls entgegen.

 

Mädchen offenbar unsittlich berührt, dann gab es eine Rauferei

(ty) Heute Nacht kam es nach derzeitigem Ermittlungsstand am Nürnberger Bahnhofsvorplatz zur sexuellen Belästigung einer 13-Jährigen und im Weiteren zu mehreren Körperverletzungsdelikten. Gegen 1 Uhr soll das Mädchen zunächst aus einer Gruppe von mehreren – nach Zeugenaussagen nordafrikanischen – Jugendlichen beziehungsweise jungen Erwachsenen angesprochen worden sein. Im Weiteren soll ein bislang Unbekannter aus der Gruppe das Mädchen unsittlich berührt haben.

Dies beobachteten mehrere Personen, die dann versucht haben sollen, schlichtend einzugreifen. Zwischen den nun rivalisierenden Gruppen kam es daraufhin zu körperlichen Auseinandersetzungen. Diese verlagerten sich vom Bahnhofsvorplatz bis in die Osthalle des Hauptbahnhofs. Es dürfte sich insgesamt um über ein Dutzend beteiligte Personen gehandelt haben.

Von der Polizei konnten mehrere Personen aus beiden Lagern noch angetroffen beziehungsweise dann im Rahmen der eingeleiteten Fahndung festgenommen werden. Einzelne Beteiligte erlitten leichte Verletzungen. Alle bisher bekannten beteiligten Personen wurden nach der abgeschlossenen Sachbehandlung wieder entlassen. Die Polizei hat die Ermittlungen bezüglich des im Raum stehenden Sexualdelikts und wegen mehrerer Körperverletzungsdelikte aufgenommen. Zeugen, die Angaben zu dem Vorfall machen können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer (09 11) 21 12 – 61 15 zu melden.

 

Nach Oberstock-Diebstählen hinter Gittern

(ty) Ermittlungen führten schnell zur Festnahme eines Mannes, dem Gelddiebstahl aus der katholischen Pfarrkirche in Bad Grönenbach (Kreis Unterallgäu) zur Last gelegt wird. Seit mehreren Wochen hatte die Pfarrei Unregelmäßigkeiten bei der Leerung des Opferstocks festgestellt, weshalb der Verdacht mehrerer Diebstähle nahe lag. Aus diesem Grund informierte die Pfarrei am vergangenen Mittwoch die Memminger Polizei, die sogleich von Beamten der operativen Ergänzungsdienst aus Neu-Ulm unterstützt wurde.

Die Maßnahmen führten bereits am Samstag zur Ergreifung eines 52-jährigen Mannes, der auf frischer Tat ertappt wurde. Bei seiner Festnahme leistete er leichten Widerstand, wodurch aber niemand verletzt wurde. Die Beamten sind davon überzeugt, dem Mann Diebstähle vom Freitag und Samstag nachweisen zu können. Außerdem prüfen sie mit der Staatsanwaltschaft weitere zurückliegende Taten.

Der Wert der Beute kann noch nicht geschätzt werden. Der Beschuldigte selbst bestreitet die Diebstähle. Er wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft beim Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Memmingen vorgeführt; dieser erließ einen Untersuchungshaftbefehl gegen den 52-jährigen Wohnsitzlosen.

 

Unfall fordert zweites Todesopfer

(ty) Nachdem in der vorletzten August-Woche ein Motorrad-Fahrer bei einem Unfall im Kreis Würzburg tödlich verunglückt war, ist nun auch die 92-jährige Beifahrerin eines beteiligten Pkw im Krankenhaus gestorben. Der Biker war am 23. August gegen 13 Uhr von Höchberg in Richtung Waldbüttelbrunn unterwegs, als er einige hundert Meter vor dem Ortsbereich einen Überholvorgang ausführte und frontal in einen entgegenkommenden Lkw prallte.

Der Zweirad-Lenker erlitt tödliche Verletzungen. Der Lkw stieß anschließend gegen einen Opel Meriva, der ebenfalls in Richtung Waldbüttelbrunn unterwegs war. Die drei Insassen des Pkw kamen in eine Klinik. Die 92-Jährige Beifahrerin ist jetzt ihren Verletzungen erlegen. Die Ermittlungen zu dem Unglück laufen, auch ein Sachverständiger wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft hinzugezogen.

 

Scheune in Flammen

(ty) Am heutigen Morgen stand in Werneck (Kreis Schweinfurt) eine Scheune in Vollbrand. Verletzt wurde zum Glück niemand. Die Feuerwehren waren mit einem Großaufgebot vor Ort und konnten die Flammen rasch löschen. Die Schadenshöhe wird sich ersten Schätzungen zufolge im fünfstelligen Bereich bewegen. In der Scheune befanden sich Gartengerätschaften und Holz. Was das Feuer ausgelöst hat, ist nun Gegenstand der Ermittlungen, die von der Kripo geführt werden. Ein Übergreifen des Brands auf benachbarte Anwesen konnte verhindert werden.


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