Die Pfaffenhofener Location startet heute Abend mit dem preisgekrönten "Volxgesang" in die Herbst-Spielzeit. Hier ein Blick auf die bevorstehenden Veranstaltungen.
(ax) In ihre mittlerweile siebte Spielzeit startet am heutigen Abend, 15. September, die Pfaffenhofener Intakt-Musikbühne im Tiefparterre der gleichnamigen Musikschule an der Raiffeisenstraße. Acht Mal Musik und Kabarett stehen bis zum Jahresende auf dem Programm der Herbstsaison in der gemütlichen Kellerbar von Michael Herrmann. Und den Auftakt macht standesgemäß der Hausherr persönlich – mit einer Neuauflage seines preisgekrönten "Volxgesangs".
Im vergangenen Mai ausgezeichnet durch Pop-Ikone Herbert Grönemeyer mit dem Förderpreis der Berliner "Musik bewegt"-Stiftung sowie nach zuletzt wiederholt großen Publikumserfolgen im Münchner Schlachthof, geht das beliebte Mitsingkonzert zum Saisonauftakt sowie gleich nochmal am Sonntag, 10. Dezember, nun also auch wieder über die heimische Intakt-Bühne. Beim "Volxgesang", neudeutsch ausgedrückt „Public Singing“, kann das Publikum lauthals selbst mitsingen: Chart-Hits, Evergreens, Oldies, Rock-Songs oder Schlager.
Die Texte kommen vom Beamer, die Musik vom Klavier. Dass bei diesem außergewöhnlichen Live-Event Musikschulleiter Herrmann höchst selbst in die Tasten haut, versteht sich quasi von selbst. "Niemand muss Angst haben, falsch zu singen oder vorgeführt zu werden", betont er. Ganz im Gegenteil: "Jeder darf mitsingen, egal ob alt oder jung, Anfänger oder Profi." Es gebe kein "zu laut". Und es gebe kein "zu falsch". Der Eintritt kostet zwölf Euro.
Bewährte Publikumslieblinge und gute, alte Bekannte ebenso wie Senkrechtstarter stehen dann auch in dieser Saison auf dem weiteren Spielplan der Musikbühne mit Barbetrieb, die sich, so Herrmann, insbesondere auch als Talentschmiede und Sprungbrett für Newcomer der bayerischen Musik- und Kabarettszene verstanden wissen will.
Drei Liedermacher, drei Dialekte, drei Gitarren – das sind „Die drei Jahreszeiten“, die dann am 27. Oktober zu Gast sind. Unter dem Motto „Reif für den Pinsel“ nehmen die in Ingolstadt und Umgebung ansässigen Musiker Eric Damster, Jochen Hirschinger und Tom Bott, unterstützt durch den Quoten-Franken Jürgen Kühnel an der Cajon, ihr Publikum mit auf eine Reise quer durch alle Phasen unseres Daseins: angefangen von der Pubertät bis hin zu den ersten Verschleiß-Erscheinungen samt Midlife-Crisis. Mal albern, mal kritisch, nachdenklich oder romantisch, ob zum Mitsingen oder Zuhören.
Ein erfreuliches Wiedersehen gibt es am 3. November mit dem berühmt-berüchtigten Hörfunkmoderator, Kabarettisten und Entertainer Matthias „Matuschke“ Matuschik mit seinem neuen, zweiten Satireprogramm „Entartete Gunst“. Drei Jahre lang hat er mit seinem Erstling „Heilige Scheiße“ die Bühnen Bayerns heimgesucht – immer gefeiert und immer mit der Frage konfrontiert: Wann geht es weiter? Die Antwort klingt abgefahren, urkomisch und immer getreu dem Motto: Nichts ist unterhaltsamer als das Leben selbst. Matuschik benennt Gunst und Günstlinge, deckt Fallen auf und zeichnet ein Weltbild, das nur einen Schluss zulässt: Werdet endlich wie er! Oder doch nicht.
Tags darauf, am 4. November, ist dann die Berufsfachschule für Rock- und Popmusik München sowie die "Neue Jazzschool" München mit einem Präsentationskonzert zu Gast auf der Intakt-Musikbühne. Im Rahmen des Erasmus-Programms des "Deutschen Akademischen Austauschdienstes" (DAAD) zur europäischen Hochschulzusammenarbeit treten an diesem Abend zwei Münchner Bands sowie ein Ensemble aus Finnland in Pfaffenhofen auf.
Politkabarett, Sprachakrobatik, bitterböse Realsatire. Unter diese Kategorien könnte man das neue, zweite Programm „Betreten sein verboten“ von "3/5 Stachelbär" zusammenfassen. Am 11. November geben sich erneut Roland Andre, Claus Drexler und Michael Eberle vom legendären Pfaffenhofener Kabarett "Stachelbär" die Ehre im Herrmann'schen Keller. Ein Kabarettabend voll Witz und Pointen, der aber auch zum Nachdenken anregt. So, wie man es von den Stachelbären seit Jahren kennt.
Mit Moy Avaz stehen am 24. November vier Musiker auf der Bühne, deren Geburtsorte in vier verschiedenen Ländern Europas liegen. Zwischen Funk und Hip-Hop, Balkan-Groove und Fusion verbinden Boris Boskovic (Bass), Christian Doll (Piano), Vladislav Cojocaru (Akkordeon) und Dzenan Suntic (Drums) osteuropäische Musiktraditionen mit modernem Sound und dem stets neugierigen Pioniergeist des Jazz .
Im Programm natürlich nicht fehlen darf das traditionelle Winter-Schulkonzert der Intakt-Musikschüler am Sonntag, 3. Dezember, dem ersten Advent. Schließlich abgerundet wird die Herbstspielzeit dann, wie bereits erwähnt, am 10. Dezember mit Tastenkünstler Herrmann und einem sonntagnachmittäglichen Volxgesang – einem vorweihnachtlichen Mitsingkonzert für alle, die Lust auf Singen haben.
Karten im Vorverkauf für sämtliche Veranstaltungen gibt es beim Intakt-Musikinstitut, Raiffeisenstraße 33, Telefon (0 84 41) 27 76 40, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!; beim Pfaffenhofener Kurier, bei Elektro Steib sowie online unter www.okticket.de. Weitere Informationen zum Programm unter www.intakt-musikinstitut.de.