Rohrbachs Zweite und Ilmmünster halten sich in der Fußball-A-Klasse 4 bislang schadlos. Nun geht es gegen Reichertshausen und den SV Manching III.
Von Alexander Kaindl
Der TSV Rohrbach II hat bislang alle fünf Spiele gewonnen, am Samstag soll die Serie gegen den Kreisklassen-Absteiger TSV Reichertshausen eine Fortsetzung finden. Die einzige weitere Mannschaft, die in der A-Klasse 4 bislang noch nicht als Verlierer vom Platz gegangen ist, ist der SV Ilmmünster. Die Cosa-Truppe bekommt es am Sonntag mit dem SV Manching III zu tun. In Geisenfeld kommt es außerdem zum Derby zwischen der FCG-Reserve und dem HSV Rottenegg, der VfB Pörnbach erwartet den TSV Baar-Ebenhausen II zu einem weiteren Prestigeduell. Außerdem empfängt der SV Fahlenbach den TSV Jetzendorf II, der FC Schweitenkirchen den SV Niederlauterbach und der FC Hettenshausen den TSV Hohenwart II. Die Vorberichte im Überblick:
Samstag, 17:15 Uhr: TSV Rohrbach II (1.) - TSV Reichertshausen (6.)
Nach fünf Spielen hat der TSV Rohrbach II die Maximalausbeute an Punkten auf seinem Konto. Nicht ganz zu unrecht sagt daher Reichertshausens Abteilungsleiter Florian Kottmayr: „Rohrbach ist der klare Meisterschaftsfavorit. Sie sind hervorragend besetzt und haben viel Qualität in der Offensive.“ So ganz möchte Rohrbachs Coach Michael Schrätzenstaller die Blumen nicht annehmen: „Wir haben zwar die ersten Spiele gewonnen. Aber vor der Saison war Reichertshausen der große Favorit. Und das sollen sie auch schön bleiben.“
Der Kreisklassen-Absteiger war zuletzt drei Wochen sieglos und meldete sich nun mit einem eindrucksvollen 6:0 gegen Pörnbach zurück. Dementsprechend selbstbewusst ist die Truppe um Spielertrainer Matthias Koston. Kottmayr erklärt: „Wir werden alles reinlegen und wollen das erste Team sein, das in dieser Saison gegen Rohrbach punktet.“
Sonntag, 15 Uhr: SV Fahlenbach (5.) – TSV Jetzendorf II (11.)
Mit acht Punkten aus fünf Spielen steht der SV Fahlenbach momentan auf Platz Fünf. Gefilde, in denen man sich lange nicht bewegt hat. Damit sich der SVF weiterhin im oberen Drittel festbeißen kann, braucht es gegen den TSV Jetzendorf II Punkte. „Es wird eine schwere Aufgabe, Jetzendorf ist auf jeden Fall stärker als es die Tabelle aussagt. Und wir müssen definitiv eine Schippe drauflegen, um zu punkten.“ Vergangene Woche rettete Fahlenbach in der Nachspielzeit einen Zähler in Baar-Ebenhausen.
Jetzendorfs Trainer Andreas Eichner hofft nach vier Niederlagen am Stück endlich wieder auf ein Erfolgserlebnis. „Unser Kader sieht wieder besser aus“, berichtet der Coach. „Ich erwarte ein gutes und kampfstarkes Fahlenbach, hoffe aber, dass wir eine ordentliche Mannschaftsleistung abliefern.“
Sonntag, 15 Uhr: SV Ilmmünster (4.) – SV Manching III (13.)
Neben Spitzenreiter Rohrbach ist Ilmmünster die einzige Mannschaft, die in der A-Klasse 4 noch nicht verloren hat. Abteilungsleiter Johannes Rist sagt vor der Partie gegen den SV Manching III: „Es wäre schön, wenn unsere Serie weitergeht. Wir sind gut drauf und die Mannschaft spielt sich immer besser ein. Manching wird aber die Niederlage von vergangener Woche wett machen wollen. Wir müssen aufpassen.“
Die SVM-Dritte kam mit einer Rumpftruppe in Schweitenkirchen mit 1:6 unter die Räder, gegen den SVI wird Spielertrainer Thomas Berntien wieder mehr Alternativen haben. „Wir haben immer noch viele Ausfälle, aber es sieht schon ein wenig besser aus“, berichtet der Coach. Der Aufsteiger hat aus fünf Spielen erst drei Zähler sammeln können und ist als Vorletzter gezwungen, endlich wieder zu punkten.
Sonntag, 15 Uhr: FC Schweitenkirchen (2.) – SV Niederlauterbach (9.)
Für Schweitenkirchen steht das dritte Heimspiel in Folge an. In den vergangenen beiden Wochen sprangen schon zwei Dreier heraus. „Jetzt wollen wir auch den dritten Sieg hintereinander einfahren“, gibt Abteilungsleiter Baris Basaran die Marschroute vor. Gleichzeitg warnt er aber vor dem SV Niederlauterbach: „Sie sind bekannt für ihren Einsatz und ihre Leidenschaft. Und wir müssen natürlich Christopher Häckl in den Griff bekommen.“
Der SVN-Goalgetter hat mit sechs Toren bislang die Hälfte aller Niederlauterbacher Treffer erzielt. Nach der Posse um den Fünf-Wochen-Trainer Uli Dierl zu Saisonbeginn hat sich der Aufsteiger nun mit sechs Punkten ganz ordentlich in der A-Klasse eingelebt. Coach Helmut Atzmüller sagt aber vor der Partie beim FCS: „Wenn man ganz ehrlich ist, haben wir keine Chance. Wir rechnen uns auch nicht viel aus. Trotzdem werden wir natürlich alles geben.“
Sonntag, 15 Uhr: FC Geisenfeld II (3.) – HSV Rottenegg (8.)
Nach vier Siegen am Stück hat sich die Geisenfelder Reserve in der Spitzengruppe festgebissen. Nun kommt der HSV Rottenegg zum FCG. „Das ist für uns das absolute Highlight in dieser Saison. Das große Derby und dann auch noch am Volksfest-Sonntag zuhause“, freut sich Trainer Tobias Anders. Er sieht den Gegner trotz der aktuellen Tabellen-Konstellation in der Favoritenrolle. „Mit der Offensiv-Power, die sie haben, gehören sie ganz klar zu den Top Drei in dieser Liga. Wir dürfen Dlugosch, Arslan, Yalcin und Eules nicht ins Rollen kommen lassen.“
Auf der Gegenseite schlägt Trainer Christian Müller nachdenkliche Töne an: „Gegenseitig ordentlich niedermachen, damit dem Gewinner dann für ein paar Tage die Welt gehört – es gab Zeiten, in denen man das Gefühl hatte, dass es nur darauf ankommt. Ich hoffe, dass sie mittlerweile vorbei sind.“ In seinen drei Jahren als Rottenegger Coach konnte er noch nicht einmal gegen den FC Geisenfeld II gewinnen. Läuft die Torfabrik aber so wie beim 8:3 gegen Hettenshausen, ist der HSV wohl von keiner Mannschaft der Liga zu bremsen. Wichtig für beide Trainer ist, dass das Derby fair bleibt. „Ein paar Seitenhiebe sind natürlich okay, aber es darf nie unter der Gürtellinie sein“, so Müller. Anders ergänzt: „Emotionen gehören dazu, aber es muss im Rahmen bleiben.“
Sonntag, 15 Uhr: FC Hettenshausen (10.) – TSV Hohenwart II (14.)
Hettenshausen auf Platz Zehn, Hohenwart II am Tabellenende: So hatte man sich den Saisonstart in keinem der beiden Lager vorgestellt. „Der Fehlstart ist schon perfekt“, sagt Hettenshausens Spielertrainer Dominik Singer. „Für uns gilt es jetzt, so schnell wie möglich aus diesem Tief herauszukommen. Am Sonntag muss für uns ein Sieg her, ganz einfach.“ Der FCH hat erst vier Zähler auf dem Konto, die Spitzenmannschaften rücken Woche für Woche in immer weitere Ferne.
Der TSV ist nach fünf Spielen noch ohne einen einzigen Punkt. Trainer Felix Kluck hat nach wie vor mit schwerwiegenden Ausfällen zu kämpfen. Felix Fahn, Thomas Kramer, Tobias Busl, Stefan Weis und Thomas Wuttke werden am Wochenende fehlen. „Hettenshausen ist viel stärker als es der Tabellenplatz aussagt“, erklärt der Coach. „Wir wissen um ihre Stärken, ich traue uns aber trotzdem eine Überraschung zu.“
Sonntag, 15 Uhr: VfB Pörnbach (12.) – TSV Baar-Ebenhausen II (7.)
Der VfB Pörnbach ist noch nicht in Tritt gekommen, mit drei Rückkehrern soll sich das im Derby gegen den TSV Baar-Ebenhausen II nun aber ändern: „Arnold Waal, Christopher Noe und Matthias Köchl sind wieder dabei“, freut sich Spielertrainer Manuel Steiniger. Nach der 0:6-Abreibung in Reichertshausen ist beim VfB Wiedergutmachung angesagt. „Wir wollen zuhause natürlich gewinnen, um den Anschluss an das Mittelfeld halten zu können“, so Steiniger.
Baar-Ebenhausens Trainer Daniel Winkelmeier freut sich auf das Prestigeduell: „Wir alle wissen, dass solche Spiele ihre eigene Geschichte schreiben. Wir wissen auch, wie wir auftreten müssen, damit wir punkten können.“ Im Vergleich zum 2:2 gegen Fahlenbach muss der TSV verletzungsbedingt umbauen. Keeper Dominic Wohlsperger fällt aus. „Das bereitet mit momentan aber keine Kopfschmerzen“, sagt Winkelmeier.
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