Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten
Von Bus erfasst: Sechs Wildschweine auf der A8 getötet
(ty) Beim Zusammenstoß mit einem Reisebus sind heute früh sechs Wildscheine auf der A8 getötet worden. Der 48-jährige Busfahrer, der keine Fahrgäste an Bord hatte, war kurz nach 4 Uhr zwischen Oberelchingen und Ulm-Ost in Richtung Stuttgart unterwegs. Mit seiner Fahrzeugfront erfasste er die sechs Tiere, als diese von rechts über die Autobahn laufen wollten. Der 48-Jährige konnte sein demoliertes Fahrzeug noch bis zur nächsten Ausfahrt bringen. Die Feuerwehr sowie die Autobahnmeisterei kümmerten sich um die Absicherung der Unfallstelle und Reinigung der Fahrbahn. Den Sachschaden gibt die Polizei mit rund 6000 Euro an. Der Busfahrer kam mit einem Schrecken davon.
Raub war frei erfunden
(ty) Nachdem eine 44-Jährige im Juni angegeben hatte, dass zwei Unbekannte ihr in Aschaffenburg das Smartphone entrissen haben, konnte die Kripo nun aufklären, dass die Tat erfunden war. Die Frau blickt nun selbst einem Strafverfahren wegen Versicherungsbetrugs und Vortäuschens einer Straftat entgegen. Im Rahmen der Ermittlungen der Kripo stellte sich heraus, dass der angebliche Raub niemals stattgefunden hat. Die 44-Jährige räumte ein, dass sie die Tat nur vorgetäuscht und mit der Bescheinigung über die Anzeigen-Erstattung von ihrer Versicherung mehrere hundert Euro kassiert hatte.
Tödlicher Frontal-Crash
(ty) Tödliche Verletzungen zog sich am heutigen Nachmittag ein 35-jähriger Motorrad-Fahrer bei einem Frontalzusammenstoß mit einem Lastwagen auf der Staatsstraße bei Bad Rodach (Kreis Coburg) zu. Der Lastwagen-Lenker blieb unverletzt. Zur Klärung des Unfallhergangs kam auf Anordnung der Staatsanwaltschaft ein Sachverständiger an die Unfallstelle und unterstützte die Polizei bei der Unfallaufnahme. Die Staatsstraße 2205 musste für die Bergungs- und Reinigungsarbeiten zeitweise komplett gesperrt werden.
Nach bisherigen Erkenntnissen überholte der Biker gegen 13.15 Uhr auf Höhe einer Einmündung einen vor ihm fahrenden Pkw und übersah dabei den entgegenkommenden Lkw. Durch den Zusammenstoß zog sich der aus Bad Rodach stammende Motorrad-Lenker tödliche Verletzungen zu. Ein hinzugerufener Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen. Der 54-jährige Lkw-Fahrer aus dem Kreis Hildburghausen blieb körperlich unversehrt, erlitt allerdings einen Schock. Das überholte Fahrzeug war nach derzeitigem Ermittlungsstand nicht an dem Crash beteiligt.
Marihuana-Plantage im Wald
(ty) Mehrere Cannabis-Pflanzen, die Unbekannte mitten in einem Waldgebiet bei Tröstau (Kreis Wunsiedel) angebaut hatten, entdeckte ein Förster am gestrigen Abend. Die verständigten Polizeibeamten machten sich umgehend an die Ernte der kleinen Plantage (siehe Foto) und suchen nun Hinweise auf die Hobbygärtner.
Kurz nach 18 Uhr fielen dem Förster die zwischen dem Grünbewuchs unscheinbaren, aber illegalen Pflanzen in dem Waldstück nahe des Parkplatzes „Silberhaus“ auf. Die rund 40 zum Teil mannshohen Gewächse, waren über einen kleinen Fußpfad zu erreichen. Polizeibeamte aus Wunsiedel stellten die Cannabis-Pflanzen sicher und übergaben sie für die weiteren Ermittlungen an die Drogenfahnder der Kripo. In diesem Zusammenhang bitten die Ermittler unter um Hinweise zu möglichen verdächtigen Personen und/oder Fahrzeugen in diesem Bereich.
Wohnung brennt völlig aus
(ty) Gestern gegen 21 Uhr geriet in Straubing eine Wohnung eines mehrstöckigen Anwesens an der Tilsiter Straße in Brand. Der Inhaber wurde dabei leicht verletzt. Der Sachschaden wird vorerst auf über 100 000 Euro geschätzt. Die Brandursache ist noch unklar; diesbezüglich hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen.
Wegen des Feuers musste das Gebäude evakuiert werden. Der im Schlaf überraschte 35-jährige Wohnungsinhaber zog sich eine Rauchgas-Vergiftung und leichte Verbrennungen zu. Er wurde zur stationären Versorgung ins Klinikum gebracht. Seine Wohnung brannte völlig aus. Zudem entstanden Rauchschäden im gesamten Treppenhaus.
Gehaust wie die Vandalen
(ty) Intensive Ermittlungen führen zur Aufklärung von zwei Fällen des Vandalismus und Diebstählen im Kreis Schwandorf. Die Täter hinterließen jeweils hohe Sachschäden. Die vier Tatverdächtigen sind nun ermittelt worden. Im Juli vergangenen Jahres drangen die zunächst Unbekannten während der Nacht in das Betriebsgelände eines Tiefbau-Unternehmens in Bodenwöhr-Blechhammer ein und trieben dort ihr Unwesen. Sie nahmen unbefugt Baumaschinen in Gebrauch und beschädigten diese (siehe Foto), den Firmenzaun sowie einen angrenzenden Forstweg erheblich. Einschließlich diverser Diebstähle entstand ein Sachschaden von etwa 42000 Euro.
Im folgenden Monat kam es nur unweit davon, ebenfalls in Bodenwöhr-Blechhammer, zu einem Einbruch in ein Wochenendhaus, bei dem die Täter wiederum eine Spur der Verwüstung hinterließen. Aufgrund erheblicher Sachbeschädigungen sowie des Diebstahls eines Flachbild-Fernsehers und anderer Gegenstände entstand hierbei ein Gesamtschaden von um die 2000 Euro. Da die Täter in beiden Fällen rechtsextremistische Schmierschriften hinterließen, wurden die Ermittlungen von der Kriminalpolizei Amberg (Kommissariat Staatsschutz) übernommen. In enger Zusammenarbeit mit dem Ermittlungsdienst der Polizeiinspektion Neunburg/Wald konnten die strafbaren Handlungen nun aufgeklärt werden.
Für beide Fälle wird ein zur Tatzeit 17-jähriger tschechisch-deutscher Staatsbürger verantwortlich gemacht, der – nach dem Auffinden von einschlägigem Diebesgut – ein Geständnis ablegte. Zu den Mittätern machte er keine Angaben. Umfangreiche Ermittlungen sowie unter anderem ein DNA-Spurentreffer führten schließlich zu zwei Tschechen (17 und 27 Jahre) sowie zu einem 24-jährigen Deutsch-Russen, denen die Taten nun zur Last gelegt werden.
Fritteuse richtet immensen Schaden an
(ty) Gestern brach am frühen Nachmittag in einem Nürnberger Innenstadt-Restaurant ein Feuer aus. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Die Brandfahnder der Kriminalpolizei haben die Ermittlungen vor Ort inzwischen vorläufig abgeschlossen. Sie kommen nach Auswertung der Spuren zu dem Ergebnis, dass eine Fritteuse womöglich brandursächlich war. Der entstandene Sachschaden, der sich auf den gesamten Gebäudekomplex ausdehnt, wird auf weit über 100 000 Euro geschätzt. Weitere Überprüfungen und Ermittlungen dauern noch an.
Scheune mit Oldtimern ein Raub der Flammen
(ty) Beim Brand einer Scheune entstand am späten gestrigen Abend in Hiltersdorf-Freudenberg (Kreis Amberg-Sulzbach) ein Schaden von mindestens 50 000 Euro. Kurz vor Mitternacht bemerkten Anwohner das Feuer. Beim Eintreffen der Rettungskräfte stand die etwa 25 auf zehn Meter umfassende Scheune bereits im Vollbrand. Darin waren Oldtimer-Fahrzeuge und -Fahrräder gelagert. Sowohl die Halle als auch die dort untergebrachten Sachen wurden von den Flammen zerstört. Personen oder Tiere kamen nicht zu Schaden. Die Ermittlungen zur Brandursache hat noch in der Nacht die Kriminalpolizei übernommen.
Laster kracht in Laster
(ty) Einen Sattelzug, der wegen einer Reifenpanne auf dem Seitenstreifen der Autobahn A73 zwischen Lichtenfels und Bad Staffelstein-Kurzentrum gehalten hatte, übersah gestern ein 47-Jähriger, der ebenfalls mit einem Lastwagen unterwegs war. Beide Fahrer blieben unverletzt, jedoch entstand Sachschaden in Höhe von rund 100 000 Euro.
Kurz vor 15.30 Uhr befuhr der 47 Jahre alte Kasache die A73 in Richtung Nürnberg und sah das defekte Gespann, dessen Auflieger in die rechte Spur ragte, zu spät. Durch die Wucht des Aufpralls riss die linke Seite des abgestellten Sattelaufliegers auf. Dabei löste sich ein etwa zehn Meter langes Aluminiumprofil, das im Aufbau des aufgefahrenen Lastwagens, nur wenige Zentimeter neben dem Führerhaus, steckenblieb. Sein fahruntüchtiges Brummi blieb anschließend quer auf der Autobahn stehen.
Sowohl der 47-Jährige, als auch der 53 Jahre alte Trucker aus Litauen, der sich zum Unfallzeitpunkt außerhalb seines Lastwagens befand, kamen mit dem Schrecken davon. Die Beamten der Verkehrspolizei mussten für die aufwändige Bergung der beiden stark beschädigten Fahrzeuge ein Spezialunternehmen beauftragen.
Einsatzkräfte der Feuerwehren, des Technischen Hilfswerks sowie die Autobahnmeisterei unterstützten bei der Beseitigung von ausgelaufenem Diesel und bei der Fahrbahnreinigung, die erst gegen 20.30 Uhr abgeschlossen war. Spezialisten der Verkehrspolizei haben die Ermittlungen zur Ursache des Unfalls aufgenommen und bitten dabei auch die Bevölkerung um Mithilfe.