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In Bayern und Baden-Württemberg fand eine umfangreiche Fahndungs- und Kontroll-Aktion statt – auch bei Fahrenzhausen, wo Reisebusse und ihre Passagiere ins Visier genommen wurden.

(ty) Auch das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord hat sich an einer bayernweit abgestimmten Kontroll- und Fahndungs-Aktion beteiligt, bei der Fernreisebusse im Visier der Gesetzeshüter standen. Unter Federführung der Verkehrspolizei Freising und mit Unterstützung von Kräften der Verkehrspolizei Ingolstadt, des operativen Ergänzungsdienstes aus Erding sowie des Zoll wurde am Mittwoch von 11 bis 15 Uhr an der Autobahn A9 im Gemeindebereich Fahrenzhausen eine Kontrollstelle eingerichtet.

Rund 30 Beamte von Polizei und Zoll legten den Fokus „in erster Linie auf die Kontrolle von Fernreisebussen im Zusammenhang mit der grenzüberschreitenden Drogenkriminalität und dem Missbrauch von Sozialleistungen“, wie heute mitgeteilt wurde. Insgesamt 14 Reisebusse mit rund 500 Personen wurden an dieser Kontrollstelle im genannten Zeitraum unter die Lupe genommen.

 

„Wohl bedingt durch das Oktoberfest, waren vorwiegend internationale Reisegruppen aus Russland, Tschechien, Australien, Neuseeland, Indonesien und Honkong Richtung Landeshauptstadt unterwegs“, so ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord. Mit einem mobilen Röntgengerät wurden bei der Kontrolle auch die Gepäckstücke vom Zoll überprüft. Zwei Hunde suchten an den Koffern und Taschen. „Erfreulicherweise gab es keinen Grund für freiheitsentziehende Maßnahmen und die Passagiere konnten ihre Reise fortsetzen“, lautet die heute veröffentlichte Bilanz. 

Am Dienstag und Mittwoch fand in Bayern und Baden-Württemberg eine groß angelegte gemeinsame Fahndungs- und Kontrollaktion der Polizei statt. Im Freistaat waren unter Federführung des Landeskriminalamts alle Präsidien der bayerischen Polizei sowie die Bundespolizei und der Zoll mit insgesamt 392 Beamten eingebunden, heißt es aus dem Innenministerium. Neben festen Kontrollstellen, beispielsweise auf Autobahnen, gab es auch verstärkte Schleierfahndungs-Kontrollen. 

Wie Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) bekannt gegeben hat, wurden im Freistaat insgesamt 4667 Personen in 336 Autos, 147 Bussen, 15 Lkw und 16 Zügen kontrolliert. "16 Personen musste die Polizei vorläufig festnehmen, fünf davon gingen in Haft", erläuterte Herrmann. Allein in Bayern seien 79 Straftaten und Ordnungswidrigkeiten im Rahmen der akribischen Kontrollen festgestellt worden – unter anderem wegen ausländerrechtlicher Verstöße, illegaler Betäubungsmittel, Verstöße gegen das Waffengesetz und Sozialleistungsbetrug.

 

"Mit den Kontrollen haben wir den Fahndungsdruck auf reisende Kriminelle deutlich erhöht", lautet Herrmanns Fazit. "Die Zusammenarbeit zwischen bayerischer Polizei, baden-württembergischer Polizei, Bundespolizei und Zoll war hervorragend.“ Der bayerische Innenminister kündigte an, dass weitere gemeinsame Fahndungs- und Kontrollaktionen folgen werden.


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