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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei.

Polizei rettet acht Welpen: Sie waren in Besorgnis erregendem Zustand

(ty) Beamte der Polizeiinspektion Nürnberg-Mitte stellten gestern Vormittag nach einer Verkehrskontrolle im Stadtgebiet acht Hundewelpen sicher. Außerdem kamen weitere zahlreiche Rechtsverstöße ans Tageslicht. Die Streife hielt gegen 12 Uhr am Frauentorgraben einen Kleintransporter aus Osteuropa an. Darin saßen neben Fahrer (33) und Beifahrer (37) vier weitere Personen. Bei der Kontrolle des Fahrzeugs entdeckten die Beamten unter anderem zwei Transportkisten, in denen sich jeweils vier Bichon-Malteserwelpen  zusammendrängten.

Der Fahrer händigte die vermeintlich dazugehörenden Impfpässe und Tierausweise aus. Diese waren aber, wie sich schnell herausstellte, Komplettfälschungen. Unter anderem war das Alter der Welpen mit drei Monaten angegeben. Es ergab sich im weiteren Verlauf der Verdacht zahlreicher Verstöße nach tierschutzrechtlichen Vorschriften, weshalb beide Beschuldigte vorläufig festgenommen wurden.

Nach Hinzuziehung einer Amtstierärztin des Veterinäramts attestierte die Medizinerin ein Welpen-Alter von maximal drei Wochen. Die Tiere selbst waren verwahrlost und mussten in ihren eigenen Exkrementen liegen. Außerdem waren sie von Flöhen und Würmern befallen. Die acht Welpen kamen nach tierärztlicher Erstversorgung in eine Quarantäne-Einrichtung. Dort erfolgt die weitere tiermedizinische Behandlung. Nach Angaben der Tierärztin ist der Gesundheitszustand der Vierbeiner Besorgnis erregend.

Die weitere Kontrolle der beiden Männer ergab weitere Verstöße. Die vier im Fond sitzenden Personen waren lediglich Fahrgäste und konnten entlassen werden. Gegen die zwei Beschuldigten aber erhärtete sich der Verdacht der gewerbsmäßigen Personenbeförderung, obwohl keinerlei Genehmigung vorgewiesen werden konnte. Außerdem waren Teile der Ladung nicht ausreichend gesichert und Aufzeichnungen des Fahrtenschreibers gefälscht.

Bezüglich der meisten tierschutzrechtlichen Verstöße ordnete die Stadt Nürnberg die Zahlung einer Sicherheitsleistung in Höhe von 10 000 Euro an. Da die Beschuldigten diesen Betrag nicht begleichen konnten, stellte die Polizei den Kleintransporter sicher. Die Beschuldigten wurden nach Abschluss der Maßnahmen wieder entlassen; gleichwohl dauern die Ermittlungen noch an.

 

Kaum aus dem Knast entlassen, schon wieder in der Zelle 

(ty) Gestern Abend geriet in Kempten ein erst an diesem Tag aus der Justizvollzuganstalt entlassener Mann mit einer Ex-Freundin an deren Wohnung in Streit. Die angerückte Polizei musste dem stark angetrunkenen 33-Jährigen den widerrechtlich einbehaltenen Wohnungsschlüssel abnehmen. Im weiteren Verlaufe erhielt der Mann einen Platzverweis. Nachdem er wenig später erneut vor der Wohnungstür seiner ehemaligen Lebensgefährtin auftauchte und wieder versuchte, in die Wohnung zu gelangen, verbrachte er die Nacht in der Arrestzelle der Polizei.

 

 

Hausverbot: 47-Jähriger verwüstet Lokal

(ty) In der Nacht zum Mittwoch rastete gegen 2.15 Uhr in Füssen ein 47-Jähriger in stark alkoholisiertem Zustand aus, brach in eine Bar an der Luitpoldstraße ein und verwüstete das ganze Lokal. Danach versuchte er die Flucht zu ergreifen. Er konnte jedoch den inzwischen eingetroffenen Polizeibeamten nicht entkommen, die von mehreren Anwohnern alarmiert worden waren. Die Gesetzeshüter stellten den Randalierer nach einer kurzen Verfolgung durch die Innenstadt.

Der 47-Jährige ließ sich nicht beruhigen, woraufhin er ins Gewahrsam genommen wurde. Der Schadenshöhe in der Bar wird erst noch ermittelt, es dürften nach erster Einschätzung einige tausend Euro sein. Die Hintergründe dürften nach ersten Ermittlungen im persönlichen Umfeld liegen. Der Tatverdächtige hatte bereits Hausverbot in der Gaststätte. Er bekommt nun eine Strafanzeige und vermutlich eine hohe Rechnung.

 

Drei Überfälle erfunden

(ty) Wie berichtet hatte in Passau ein verletzter 38-Jähriger am Dienstag gegenüber Rettungskräften angegeben, er sei überfallen und mit einem Messer verletzt worden. Er wurde vom Rettungsdienst ins Klinikum eingeliefert, wo er seither in stationärer Behandlung ist. Nach dem jüngsten Stand der Ermittlungen der Kriminalpolizei wurde der angebliche Überfall vorgetäuscht.

Bei den Verletzungen des 38-Jährigen handelt es sich um Schnittwunden, nicht um Stichwunden. Die von ihm gemachten Aussagen ergaben erhebliche Parallelen zu zwei früheren Vorfällen in München und in Österreich, im Rahmen derer der 38-Jährige nach praktisch identischem Muster vorgab, von einem Unbekannten überfallen worden zu sein.

Gegen den 38-Jährigen wird nun in Absprache mit der Staatsanwaltschaft eine Strafanzeige wegen Vortäuschens einer Straftat vorgelegt. Zusätzlich werden ihm die Kosten für den von ihm verursachten Einsatz in Rechnung gestellt.

Notlandung: Flugzeug überschlägt sich

(ty) Bei einer unfreiwilligen Landung auf einer Ackerfläche am heutigen Nachmittag ist im Kreis Würzburg der Pilot (62) eines Ultraleicht-Flugzeuges verletzt worden. Der Rettungsdienst brachte den Mann sicherheitshalber zur Untersuchung in ein Krankenhaus. Wie es zu dem Unfall kommen konnte, ist nun Gegenstand der Ermittlungen der Polizei. Die Höhe des Sachschadens kann noch nicht beziffert werden.

Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen musste der Pilot aufgrund eines technischen Defekts gegen 13.30 Uhr auf einem Acker bei Holzkirchen notlanden. Der einmotorige Flieger hatte offenbar einen Leistungsverlust erlitten und sich nach dem ersten Bodenkontakt während der sprichwörtlichen Bruchlandung überschlagen. Glücklicherweise erlitt der 62-Jährige nur leichte Verletzungen und konnte selbst den Notruf wählen. Zur Abklärung der Verletzungen wird der Mann in einer Würzburger Klinik behandelt. 

 

In Hinterhalt gelockt: Sollte er getötet werden?

(ty) Am 26. September gegen 23 Uhr hatte ein 25-jähriger Mann bei einem tätlichen Angriff in Krumbach (Kreis Günzburg) schwere Kopfverletzungen davongetragen. Er war in der Nähe des Freibads in einen Hinterhalt gelockt und von mehreren Personen unvermittelt angegriffen worden. Die Tatverdächtigen und das Opfer kannten sich. Nach derzeitigem Kenntnisstand war ein nichtiger Streit der Grund für die Tat, wie heute gemeldet wurde. Der 25-Jährige befand sich mehrere Tage in stationärer Behandlung.

Nach intensiven Ermittlungen beantragte die Staatsanwaltschaft Haftbefehle gegen vier tatverdächtige Personen, die vom Amtsgericht dann auch erlassen wurden. Drei Personen, eine Frau und zwei Männer im Alter vom 18 bis 21 Jahren, wurden inzwischen festgenommen und befinden sich in Untersuchungshaft. Ein Tatverdächtiger im Alter von 24 Jahren ist derzeit unbekannten Aufenthalts. Aufgrund der Art und Weise der Tatbegehung geht die Staatsanwaltschaft vom Anfangsverdacht eines versuchten Tötungsdelikts aus.

 

110 000 Euro teuren Mercedes geklaut: Jetzt sitzt er in U-Haft

(ty) Nachdem er seine Tankrechnung nicht beglichen hatte und anschließend mit dem Luxuswagen die Flucht ergriff, geriet gestern ein Mann auf der A9 bei Bayreuth ins Visier der Polizei. Wie sich bei der anschließenden Kontrolle herausstellte, hatte der 35-jährige Pole das hochwertige Fahrzeug nur kurze Zeit vorher in Nordrhein-Westfalen gestohlen. Außerdem stand er unter Drogeneinfluss und ist nicht im Besitz eines Führerscheins.

Gegen 7.15 Uhr fiel der Mann an einer Tankstelle an der Berndorfer Straße in Thurnau auf, nachdem er mit der Mercedes S-Klasse vorgefahren war und den Wagen betankt hatte. Allerdings bezahlte er nicht die komplette Tankschuld, sondern setzte sich plötzlich wieder ans Steuer und ergriff über die A70 die Flucht.  Die Angestellten der Tankstelle informierten umgehend die Polizei, die sofort eine Fahndung nach dem Fahrzeug einleitete. Bereits 15 Minuten später stellten Bayreuther Verkehrspolizisten die Nobelkarosse auf der A9 bei Bayreuth-Süd fest und stoppten das Fahrzeug am Parkplatz Sophienberg. Der überraschte 35-Jährige am Steuer des Wagens ließ sich widerstandslos festnehmen.

Wie sich bei der anschließenden Überprüfung des Mietfahrzeugs herausstellte, war der Mercedes im Wert von über 110 000 Euro erst wenige Stunden vorher in Neukirchen in Nordrhein-Westfalen gestohlen worden. Der berechtigte Mieter des Wagens erstattete zu diesem Zeitpunkt gerade Diebstahl-Anzeige bei der dortigen Polizei. Wie die Beamten ermittelten, besitzt der Autodieb keinen Führerschein und hatte vorher Drogen konsumiert, weshalb er auch eine Blutentnahme über sich ergehen lassen musste. Anschließend übernahmen Kriminalbeamte in Zusammenarbeit mit ihren nordrhein-westfälischen Kollegen die Ermittlungen. Die Ermittler erwirkten gegen den Polen einen Untersuchungshaftbefehl, der ihm heute eröffnet wurde. Jetzt sitzt er in einer Justizvollzugsanstalt ein.

 

Nickerchen in Ausstellungs-Betten

(ty) Ein kleines Nickerchen in zwei Ausstellungsbetten eines Kaufhauses machten gestern zwei 15-Jährige in Coburg.  Die beiden legten sich gegen 16 Uhr kurzerhand mit Kleidung und Straßenschuhen hinein und beschmutzten dabei die Matratzen. Da das Probeliegen am selben Tag schon einmal auffällig war, wurden sie von einer Angestellten aufgefordert, das Kaufhaus zu verlassen. Außerdem wurde ihnen Hausverbot erteilt.

Weil die Personalien der Jugendlichen zunächst nicht feststanden, kamen die Polizisten zur Identitäts-Feststellung hinzu. Da die Verschmutzungen an den Matratzen ohne weiteres entfernt werden konnten, verzichteten die Verantwortlichen auf die Erstattung einer Anzeige. Die Jugendlichen mussten mit den Polizisten das Haus verlassen und werden nun dort für längere Zeit auch nicht mehr die komfortablen Matratzen zu einem Nickerchen nutzten können. 


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