Mit einem rekordverdächtigen betrunkenen 61-jährigen Sachsen bekam es gestern die Münchner Bundespolizei zu tun.
(ty) Gegen 15.30 Uhr ist gestern die Bundespolizei informiert worden, weil am Ausgang Arnulfstraße des Münchner Hauptbahnhofs eine Person zusammengebrochen war. Die angerückten Streifenbeamten fanden nach eigenen Angaben einen orientierungslos am Boden liegenden älteren Mann vor. Was sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht wussten: Der 61-jährige Sachse war rekordverdächtig besoffen.
Der sichtlich alkoholisierte Mann wurde zur nahen Wache gebracht. Eine alleinige Weiterreise sei für ihn nicht mehr möglich gewesen. Auf der Dienststelle stellte sich heraus, dass es sich bei dem Mann um einen 61-Jährigen aus Zwickau handelt. Bei der Messung seines Atemalkoholwerts staunten die Beamten nicht schlecht. Das Gerät zeigte 3,26 mg/l an – was umgerechnet einem Wert von 6,52 Promille entspricht. „Ältere Messgeräte, die den Promillewert bestimmten, endeten oft bei 5,0 Promille“, berichtet ein Polizei-Sprecher.
Der gebürtige Sachse war zunächst bei der Bundespolizei im Gewahrsam, wurde dann aber nach Inaugenscheinnahme eines Arztes in eine Münchner Klinik transportiert, wo er ausgenüchtert wurde. Gegenüber den Beamten hatte der 61-Jährige angegeben, lediglich "eine Maß" getrunken zu haben. Möglicherweise hatte er halt nur noch die letzte Maß in Erinnerung.