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Christoph Peters eröffnet morgen Abend die diesjährige Pfaffenhofener Lesebühne. Er stellt seinen neuen Band mit Erzählungen vor.

(ty) Mit einer geballten Ladung an Literatur geht die Pfaffenhofener Lesebühne in die nächste Runde. Ab dem morgigen Donnerstag und bis einschließlich Sonntag lädt die Stadt zu fünf Veranstaltungen mit hochkarätigen Autoren ein. Statt wie bisher Lesungen aus verschiedensten Bereichen über mehrere Wochen zu verteilen, gibt es heuer zum ersten Mal gebündelte Literaturtage. Bei der Auftaktveranstaltung am morgigen Abend ab 20 Uhr stellt der Berliner Autor Christoph Peters seinen neuen Band mit Erzählungen unter dem Titel „Selfie mit Sheikh“ vor. Die Lesung wird moderiert von SPD-Stadtrat Steffen Kopetzky, städtischer Kultur-Referent und selbst Schriftsteller.  

Was fasziniert uns an der Lebenswelt, Mentalität und Kultur des modernen islamischen Orients – und was erschreckt uns? Wie sehr verstehen wir sie und wie sehr bleiben sie uns fremd? Inwieweit gelingt es uns, uns auf sie einzulassen und in sie einzutauchen? Und inwieweit bleiben wir gefangen in unseren westlichen Projektionen und Vorurteilen? Immer wieder hat Christoph Peters in seinen Büchern die Berührungspunkte und Reibungsflächen der westlichen Welt mit anderen gesellschaftlichen und spirituellen Traditionen ausgelotet. Vor allem die Schnittstellen von Orient und Okzident, von Überlieferung und Moderne beschäftigen ihn zutiefst, die Faszinationskraft wie die Verstörung, die von der Begegnung mit zunächst fremden Lebens- und Denkweisen ausgehen.

„Auf beeindruckende Weise umkreisen Christoph Peters’ Erzählungen diese Themen in immer neuen Facetten“, heißt es aus dem Rathaus zur Ankündigung der morgigen Veranstaltungen. Die Geschichten in dem Buch, das Peters präsentiert, spielen teils in Deutschland, teils in Ländern des Nahen und Mittleren Ostens, die er in den vergangenen Jahren intensiv bereist hat: Pakistan, Ägypten, Saudi-Arabien, Türkei. „Wie kaum ein anderer deutschsprachiger Autor lässt uns Christoph Peters in seinen Erzählungen eintauchen in eine manchmal unergründliche, manchmal verstörende, bisweilen komische und gelegentlich auch überraschend vertraute Welt jenseits des Abendlands“, lobt eine Sprecherin der Stadtverwaltung.

Christoph Peters wurde 1966 in Kalkar geboren. Er studierte von 1988 bis 1994 Malerei an der staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe, zuletzt als Meisterschüler. Von 1995 bis 1999 war er am Flughafen Frankfurt/Main als Fluggast-Kontrolleur beschäftigt. Zusammen mit dem indischen Schriftsteller Kiran Nagarkar war er Dozent der 22. Tübinger Poetik-Dozentur 2008. Für seinen Roman „Mitsukos Restaurant“ erhielt er den Rheingau-Literaturpreis 2009. Peters lebt mit seiner Frau, der Schriftstellerin Veronika Peters, und der gemeinsamen Tochter in Berlin.

Die Lesung beginnt am Donnerstag, 19. Oktober, um 20 Uhr im Festsaal des Pfaffenhofener Rathauses; Einlass ist ab 19.30 Uhr. Karten gibt es im Vorverkauf zum Preis von zehn Euro (ermäßigt acht) beim Pfaffenhofener Kurier, bei Elektro Steib, beim Intakt-Musikinstitut sowie online unter www.okticket.de. An der Abendkasse kostet der Eintritt zwölf Euro (ermäßigt zehn). Weitere Infos zu der Veranstaltungsreihe sowie das komplette Programm finden Sie unter http://www.pfaffenhofen.de/lesebuehne/


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