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Insgesamt hat die Münchner Bundespolizei gestern elf Migranten aufgegriffen, die illegal nach Deutschland eingereist waren. Ein Mann war zur Festnahme ausgeschrieben. 

(ty) Gestern sind an Bahnhöfen in München insgesamt elf Migranten aufgegriffen worden, die mit aus Österreich kommenden Güterzügen unerlaubt eingereist waren. Unter den Flüchtlingen befanden sich eine schwangere Frau sowie ein Mann, der zur Festnahme ausgeschrieben war. 

Kurz vor 3 Uhr meldete die Deutsche Bahn am Gleis 73 des Umschlagbahnhofs Riem „betriebsfremde Personen im Gleisbereich“, heißt es von der Bundespolizei. Der Lokführer des Güterzuges 43132 habe beim Halt des Zugs bemerkt, dass mehrere Personen von seinem Zug gestiegen seien und sich im Gleisbereich bewegten. Die alarmierte Bundespolizei griff wenig später neun Migranten auf – darunter eine schwangere Frau. Für sie wurde zur weiteren Abklärung des Gesundheitszustandes ein Rettungswagen angefordert, der die Frau aus Sierra Leone in eine Münchner Klinik brachte.

 

Bei einem 22-Jährigen aus Sierra Leone sei im Rahmen der Identitätsfeststellung eine Ausschreibung zur Festnahme wegen Ausweisung beziehungsweise Abschiebung durch die Zentrale Ausländerbehörde in Bamberg festgestellt worden.  Der junge Mann war den Angaben zufolge bereits am 25. Juli nach Italien abgeschoben worden, nachdem sein Asylantrag für unzulässig erklärt worden war. Von den anderen sieben Migranten stammten vier weitere aus Sierra Leone, zwei aus Nigeria und einer aus Guinea. Die acht Männer wurden der Landespolizei übergeben.

 

Gegen 15 Uhr sind dann gestern am Rangierbahnhof München-Ost zwei weitere Migranten aufgegriffen worden. „Zwei Algerier im Alter von 21 und 29 Jahren bewegten sich im Gleisbereich des Rangierbahnhofs Richtung S-Bahn-Haltepunkt Leuchtenbergring“, heißt es dazu. Die Ermittlungen ergaben, dass beide mit dem Güterzug 43808 aus Verona unerlaubt in die Bundesrepublik eingereist waren. Beide konnten nach Angaben der Bundespolizei keinerlei ihren Aufenthalt legitimierenden Dokumente vorlegen; äußerten jedoch ein Schutzersuchen.

Die Identitäts-Überprüfung ergab, dass der 29-Jährige bereits als Asylbewerber registriert ist und gegen ihn eine Aufenthaltsermittlung der Staatsanwaltschaft Freiburg im Breisgau vorliegt. Zudem bestehe gegen ihn eine so genannte SIS-Ausschreibung aus Italien zur Einreiseverweigerung. Die beiden Männer wurden ebenfalls der Landespolizei übergeben.


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