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Angelika Demmerschmidt spricht am Dienstag auf Einladung der ÖDP und des BN in Rohrbach über mögliche Folgen der industriellen Tierhaltung auf Landwirte, Anwohner und Konsumenten.

(ty) Am Dienstagabend, 24. Oktober, hält Angelika Demmerschmidt, Referentin für Kommunikation und Medien des Europa-Abgeordneten Prof. Dr. Klaus Buchner von der ÖDP, einen Vortrag zum Thema „Massentierhaltung als Brutstätte multiresistenter Keime“. Beginn der Veranstaltung ist um 19 Uhr im Gasthaus Alter Wirt in Rohrbach, Schloßweg 10. Nach dem Vortrag können Fragen gestellt werden; der Eintritt ist frei.

„Multiresistente Keime aus der Landwirtschaft übertragen sich in Besorgnis erregendem Ausmaß auf den Menschen“, heißt es vom Pfaffenhofener ÖDP-Kreisverband. „Dadurch bleiben unsere Antibiotika immer öfter wirkungslos, selbst kleine Verletzungen oder bislang gut heilbare Krankheiten werden zur Gefahr.“ Der Bund für Umwelt und Naturschutz habe im Jahr 2015 bei bundesweiten Stichproben-Untersuchungen  von Putenfleisch in Discountern auf 80 bis 90 Prozent der Fleischstücke antibiotika-resistente Keime festgestellt.

 

Massentierställe seien eine „wesentliche Brutstätte für diese so genannten Krankenhauskeime, so die Ökodemokraten. Sie verweisen auf weitere Ergebnisse. Eine im vergangenen Jahr veröffentlichte Studie des Bundesforschungsministeriums untersuchte Mastbetriebe und ihre Umgebung auf resistente Keime. „Man fand bei allen untersuchten Hühnermästereien solche Keime, außerdem bei 85 Prozent der Schweine- und 80 Prozent der Rinderställe.“ 

„Ein heißes Thema für den Landkreis“, findet Gustav Neumair, der Vorsitzender ÖDP im Kreis Pfaffenhofen und verweist auf den aktuellen Regionalbezug. „Denn das Landratsamt genehmigte im Juli trotz Hunderter unbeantworteter Einwände und einer noch offenen Petition im Landtag die bisher größte Hähnchenmast-Anlage Bayerns in Wolnzach-Eschelbach.“ Bekanntlich sollen dort knapp 145 000 Tiere untergebracht werden. 

Der Vortrag von Angelika Demmerschmidt behandelt mögliche Folgen der industriellen Tierhaltung auf Landwirte, Anwohner und Konsumenten. Sie kommt auf Einladung des ÖDP-Kreisverbands und der Kreisgruppe des Bund Naturschutz nach Rohrbach.


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